Siehe auch: Wasser.
Chemische Formel: H2O.
Das Wassermolekül nimmt unter den Molekülen eine besondere Stellung ein. Der besonders polare Charakter dieser chemischen Verbindung (Ladungsverteilung H+ und O–) wird durch die Winkelbildung der beiden H-Atome zueinander (104° 40′) zum Ausdruck gebracht. Das Dipolmoment (Dipol) lässt sich mit 6,2 x 10-30 Cm ermitteln. Die hohe Polarität erklärt die starken Wasserstoffbrücken zwischen den Wassermolekülen, die zur sogenannten Wasserpolymerisation (Aufbau von 8er-Ringen) führen. Eine weitere Eigenschaft ist, dass Wasser in geringem Umfang (bei 25 °C 1,0 x 10-14 Mol/Liter, Dissoziationskonstante des Wassers) dissoziiert (Dissoziation) und damit eine endliche elektrische Leitfähigkeit aufweist. Auf Basis der Dissoziation von Wasser wurde die pH-Skala (pH-Wert) festgelegt. Wasser hat den pH-Wert 7 (Neutralpunkt).
Wasser ist ein Dielektrikum (Magnetische Wirkung) und hat mit 80,8 eine der höchsten Dielektrizitätszahlen.
Wasser zeigt im Temperaturbereich zwischen 0 °C und 4 °C die Anomalie im Vergleich zu anderen Stoffen, dass es bei Erwärmung in diesem Bereich nicht eine Volumenzunahme, sondern eine Volumenabnahme zeigt – also eine Dichtezunahme. Bei 4 °C zeigt Wasser die größte Dichte. Oberhalb 4 °C zeigt Wasser bei Temperaturzunahme eine Volumenzunahme und bei Temperaturreduzierung eine Volumenabnahme. Unterhalb 4 °C zeigt Wasser bei Temperaturabnahme eine Volumenzunahme. Dies ist auch die Erklärung dafür, dass Eis (gefrorenes Wasser) aufgrund der geringeren Dichte auf dem Wasser aufschwimmt.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie