Chemisches Element aus der 14. Hauptgruppe des Periodensystems, Kurzzeichen: Sn, Atommasse: 118,710, Ordnungszahl: 50, Smp.: 231,89 °C, Sdp.: 2.270 °C, Dichte: 7,29 kg/dm3.
Zinn ist ein relativ weiches Schwermetall und chemisch relativ beständig, was in der Technik v. a. im Lebensmittelbereich als galvanisches Beschichtungsmaterial von Stahlblech (Stahl, Blech) genutzt wird.
Zinn liegt je nach Temperatur in mehreren kristallinen Modifikationen (Kristallgitter) vor (Tab. Z 2).
Zinn wird u. a. zu entsprechenden Zinnloten (Lötzinn = Weichlot) verarbeitet bzw. dient als Überzugstoff in der Galvanik. In der Legierungstechnik wird mit Kupfer die Legierung Bronze hergestellt.
Beim kaltplastischen Umformen von Zinn entsteht ein typisch knirschendes Geräusch — der Zinnschrei. Dieser erklärt sich durch Reibung der β-Kristalle aneinander beim Umformvorgang (Fließen).
α-Zinn < 13,2 °C | β-Zinn > 13,2 < 162 °C | γ-Zinn ≥ 162 °C |
grau | weiß | grau, spröde |
kubisch-raumzentriert | tetragonal | rhombisch |
Halbmetall | Metall | Metall |
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie