Der Kostendruck in der Produktion steigt. Gleichzeitig wünschen sich Verbraucher maßgeschneiderte Produkte. Mit diesen Anforderungen wird auch die Kennzeichnungstechnik konfrontiert. Das modulare Softwarepaket Code-M von KBA-Metronic trägt mit der zentralen Verwaltung und Steuerung der Inline-Kennzeichnungssysteme zur Senkung von Kosten bei und erleichtert mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten die gefällige Einbindung der Kennzeichnung in das Verpackungsdesign.
Mit der jeweils passenden Technologie kann KBA-Metronic so unterschiedliche Materialien wie Papier, Kartonagen, Kunststoffe, Glas, Leder, Metalle und viele andere zuverlässig und optisch ansprechend kennzeichnen. Die berührungslos arbeitenden Continuous-Ink-Jet-Drucker der Alphajet-Serie kennzeichnen Produkte wie Flaschen, Tetrapaks und Dosen vom einfachen Datum und Text bis hin zu komplexen Barcodes. Die Thermo-Ink-Jet-Drucker der Betajet-Serien beschriften beispielsweise Faltkartons für pharmazeutische Produkte mit fälschungssicheren, serialisierten Codes. Jedes Druckermodell kann intuitiv über Bedienpanel gesteuert werden. Doch bei vernetzten Fertigungs- und Verpackungsanlagen stößt die manuelle Eingabe am Drucker rasch an ihre Grenzen. Bei häufig wechselnden Produkten erweist sich die manuelle Eingabe und Steuerung der verschiedenen Kennzeichnungsstationen als ärgerliche Fehlerquelle. Allzu schnell schleichen sich Tippfehler ein, die eine falsche Beschriftung zur Folge haben. Wenn der Fehler nicht bemerkt wird, kann das katastrophale Folgen haben, von der Zurückweisung von Produkten durch den Handel bis hin zu rechtlichen Konsequenzen.
Statt der manuellen Eingabe an der Kennzeichnungsstation verspricht eine zentrale Lösung die besseren Ergebnisse. Betriebliche Abläufe werden damit gestrafft und unnötige Fehlerquellen eliminiert. Mit der Anbindung der Drucksysteme via Ethernet an übergeordnete Steuerungssysteme ist von der Hardware-Seite die Integration in das Unternehmensnetzwerk sichergestellt. Idealerweise dient die Arbeitsvorbereitung als zentrale Anlaufstelle. Mit geschickter Organisation lässt sich die Anzahl der zeitraubenden Telefonate zwischen Produktion und Arbeitsvorbereitung erheblich verringern. Ebenso sinkt die Gefahr durch Missverständnisse.
Weniger Fehlerquellen
Bei einer zentralen Lösung kann eine leistungsfähige Software wichtige Daten wie Produktcodes, Datum und Texte aus Kundenaufträgen übernehmen. Mit Code-M hat KBA-Metronic ein modulares Softwarepaket für Kennzeichnungslösungen mit den Tintenstrahldruckern der Alphajet- und Betajet-Serien entwickelt. Die Software lässt sich individuell an die Kennzeichnungsaufgabe anpassen. Die Ink-Jet-Drucker können damit nahtlos in die Fertigungssteuerung eingebunden werden.
Über Code-M übt der Nutzer die vollständige Kontrolle über die Inkjet-Systeme in der Fertigungslinie aus. Neben der Linienüberwachung und der Koordination von Druckjobs aus Windows-Programmen wie z. B. Etikettensoftware erleichtert die Software die Anbindung an Datenbanken im Firmennetzwerk via Datensätzen im CSV-Format (Comma separated values).
Die Arbeitsvorbereitung kann mit code-M genau festlegen, wie welche Daten auf das Produkt aufgebracht werden. Die versehentliche Eingabe von falschen Codes, Texten und Zahlen in der Produktion lässt sich damit unterbinden.
Ebenso wichtig ist die höhere Flexibilität bei Marketingkampagnen. Ob Gewinnspiel oder forcierter Abverkauf durch zeitlich begrenzte Aktionen, Sonderartikel und Saisonware – die zentrale Verwaltung erleichtert kurzfristige Kampagnen ohne manuelle Eingriffe in der Linie. Auch Verbraucherhinweise – sei es durch geänderte gesetzliche Vorschriften oder als Reaktion auf plötzliche Trends – sind damit rasch realisierbar.
Ferndiagnose hilft weiter
Ohne aussagekräftige Zahlen lässt sich kein moderner Betrieb leiten. Wie hoch ist die Verfügbarkeit der Kennzeichnungssysteme? Wann steht die nächste Wartung an? Bei der Beantwortung solcher und ähnlicher Fragen hilft die Ferndiagnose via Code-M. Auf Knopfdruck ermöglicht sie eine detaillierte 360-Grad-Betrachtung der Verfügbarkeit. Über das Netzwerk lassen sich Reports auslesen, anhand derer Fachkräfte erkennen, an welchen Druckern demnächst ein Service fällig wird. Mit diesen Daten ist ein vorausschauendes Wartungskonzept realisierbar. Anstehende Wartungen werden dann vorgenommen, wenn die Linie wegen Produktionsumstellungen sowieso außer Betrieb ist. So trägt code-M dazu bei, die Anzahl der ungeplanten Anlagenstillstände zu verringern. Die vorausschauende Wartung punktet im Vergleich zu Wartungen mit festen Zeitintervallen durch Kosteneinsparungen und höherer Anlagenverfügbarkeit.
Softwaremodule im Detail
Code-M ist durchgehend modular aufgebaut. Die Software lässt sich somit flexibel an neue Anforderungen anpassen, ohne dass sie KBA-Metronic von Grund auf neu programmieren müsste. Für spezielle Branchen oder besondere Anforderungen können neue Module entwickelt oder bestehende angepasst werden.
Bislang stehen fünf Code-M-Module zur Verfügung: Code-M user, Code-M monitor, Code-M editor, Code-M camera und Code-M data. Mit Code-M user lassen sich von zentraler Stelle aus alle Drucker in den Produktions-linien ohne Einschränkungen via PC bedienen. So kann der Bediener beispielsweise Druckjobs zeitgleich auf allen Produktionslinien starten oder Remote-Meldungen quittieren. Langwieriges Umlernen entfällt bei Code-M user, da der PC-Bildschirm dieselbe Bedienoberfläche wie das Drucker-Display darstellt.
Code-M monitor übernimmt die Aufgaben der zentralen Linienüberwachung und -steuerung. Auf einen Blick erkennt man den Status aller Tintenstrahldrucker in den Produktions-linien. Die räumliche Entfernung zwischen den Druckern und der Steuerungszentrale spielt dabei keine Rolle – die erforderlichen Daten werden in das Firmennetzwerk eingespeist.
Mit Code-M editor lassen sich aufwendige Textlayouts komfortabel am PC gestalten. Die Microsoft Windows-Umgebung stellt dafür eine große Auswahl an Schriften zur Verfügung. Durch die schnelle Anpassung vorhandener Textblöcke kann das Marketing schnell mit Aktionen auf das Marktgeschehen reagieren. Das Modul Code-M camera erleichtert die Erweiterung von Produktionslinien mit Kamera-Kontrollsystemen zur Überwachung des Druckprozesses bei Track Trace-Anwendungen.
Jede Branche stellt andere Anforderungen. Aus diesem Grund hat KBA-Metronic darüber hinaus Code-M-sector-Module für verschiedene Branchen entwickelt.
Code-M-Module bleiben nicht neuen Inline-Kennzeichnungssystemen vorbehalten, sondern können auch bei vielen Bestandssystemen verwendet werden. Über den einfachen Download von der Website kann jeder Interessent die Module 30 Tage kostenlos und unverbindlich testen.
Neben Code-M für Continuous-Ink-Jet- und Thermo-Ink-Jet-Kennzeichnungssysteme bietet KBA-Metronic Softwarelösungen für Laser- Thermotransfer-, Heißpräge- und Offline-Kennzeichnungssysteme an. Mit der Kombination aus Drucksystem und Software sind individuelle Kennzeichnungslösungen für nahezu jede Branche möglich.
Halle 3, Stand 141
www.prozesstechnik-online.deSuchwort: php0315kba
Oliver Volland
Geschäftsführer,KBA-Metronic
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