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Absolut dicht-schließend

Absperrklappen für die Prozeß- und Umwelttechnik
Absolut dicht-schließend

Durch die Kombination von chemisch beständigen sowie metallischen Werkstoffen mit einer speziellen Dichtungstechnologie sind die Absperrklappen eines Schweizer Herstellers bis zu Nennweiten von DN 3000 absolut dicht-schließend. Sie sind nach DIN 3230 auf Dichtheit geprüft und erfüllen zudem die Festlegungen der TA-Luft.

Die Absperrklappen sind in einem Nennweitenbereich von DN 300 bis DN 3000 gemäß DIN 3230 absolut dichtschließend und stehen in folgenden Werkstoffen bzw. Werkstoffkombinationen zur Verfügung:

• thermoplastische Kunststoffe wie PP, PE oder PVDF,
• duroplastische Kunststoffe GFK,
• Stahl- oder Edelstahllegierungen,
• Stahl mit Auskleidungen aus PP, PE, PVDF, E-CTFE, FEP,
• Stahl mit E-CTFE-, PEEK-, PFA-Beschichtungen,
• Gummierungen auf Stahl.
Die in unterschiedlichen Bauarten und Flanschdimensionen sowie mit verschiedenen Antriebsmöglichkeiten erhältlichen Klappen werden ausschließlich auftragsbezogen und entsprechend den speziellen Anforderungen des Anwenders gefertigt. Bisher finden die Absperrklappen in Abgas-, Rauchgas- und Abwasserreinigungsanlagen sowie in Kühlwassernetzen oder Brandschutzeinrichtungen Einsatz.
Druck-Vakuum-System
Unabhängig von Verschmutzungen oder Verkrustungen gewährleistet das Druck-Vakuum-System eine absolute Dichtheit der Absperrklappen.
Ein im Klappengehäuse umlaufender Dichtring, der beispielsweise aus EPDM, Viton(r) oder aus anderen Elastomeren mit PTFE-Ummantelung gefertigt ist, wird durch das Druck-Vakuum-System aufgeblasen bzw. zusammengezogen. Beim Öffnen der Klappe trennt sich zuerst der unter Vakuum stehende Dichtring vom Klappenteller. Auf diese Weise läßt sich die Klappe auch bei Schmutzablagerungen bzw. Verklebungen problemlos öffnen, ohne daß der Dichtring sowie der Klappenteller mechanischen Belastungen wie Verschleiß oder Reibung ausgesetzt wird.
Das Schließen der Absperrklappen erfolgt ebenfalls bei zurückgezogenem Dichtring. Nachdem die Absperrklappe in Schließstellung gefahren worden ist, wird der Dichtring mit Überdruck beaufschlagt. Dadurch schmiegt er sich genau an den Klappenteller an und bewirkt so eine sichere Abdichtung. Ablagerungen auf dem Dichtring oder Klappenteller werden durch das Anpressen des Dichtrings eingeschlossen.
Folgende Klappentypen sind mit dem Druck-Vakuumsystem erhältlich: einfache Absperrklappen, Doppelabsperrklappen, Rückschlagklappen, Regelklappen sowie Rund- oder Rechteck-Klappen.
In Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen kann im Nennweitenbereich zwischen DN 300 und DN 800 auch auf das Druck-Vakuum-System verzichtet werden.
Schließposition der Klappe
Ob eine Absperrklappe ganz geschlossen ist, läßt sich von außen und bei laufender Anlage nicht mit Sicherheit festgestellen. Mit Hilfe von konventionellen Endlagenschaltern, die auf der Welle oder dem Antrieb angebracht wurden, konnten bisher keine eindeutigen Aussagen über die genaue Lage des Plattentellers gemacht werden. Probleme traten besonders bei Klappen mit großer Tellerausladung auf. Kleine Ungenauigkeiten bei der Einstellung oder unbeabsichtigtes Verstellen der konventionellen Endlagenschalter führten hier zu nicht exakten Aussagen. Abhilfe schafft der Magnetsensor GA12, der die genaue Bestimmung der Klappenteller-Position ermöglicht. An der Peripherie des Klappentellers befindet sich ein starker Permanentmagnet. Das von ihm erzeugte Magnetfeld wird durch den GA12-Sensor, der im Klappengehäuse eingesetzt ist, gemessen. Anschließend wird das Signal in einer Auswerteelektronik verarbeitet. . Als Ausgang steht eine Spannung gemäß Spannungsverlauf zur Verfügung, die Aussagen über die Schließstellung mit einer Genauigkeit von 60,5 mm erlaubt (Abb. 4).
Mit Hilfe einer Auswertelektronik kann die Stellung „Geschlossen“ permanent oder periodisch bei laufendem Betrieb geprüft werden. Diese Kontrolle ist vor allem bei Inspektionen- oder Wartungsarbeiten von Anlageteilen wichtig.
Vorbeugender Brandschutz
Um eine Brandausbreitung über Kunststoff-Rohrleitungen zu vermeiden, können im Bereich der Brandabschnitte ebenfalls diese Klappen eingesetzt werden. Sie sind aus thermoplastischen Kunststoffen gefertigt und zeichnen sich durch eine sehr gute chemische Beständigkeit, Schmutzunempfindlichkeit sowie kurze Schließintervalle aus. Die Auslösung der Klappen erfolgt mit Hilfe eines im Rohr eingebauten Temperaturfühlers. Eine zu hohe Temperatur bewirkt das sofortige Schließen der Klappe über einen pneumatischen, mit Federkraft schließenden, Antrieb. Das Signal kann zusätzlich in eine Brandmeldeanlage geführt werden, so daß eine Früherkennung des Brandes möglich ist.
Einsatz als Endklappe
Durch den Einbau dieser Absperrklappen als Endklappe ist bei laufendem Betrieb eine Demontage von Rohrteilstücken, Apparaten, Pumpen, Ventilatoren etc. direkt vor oder nach der Klappe möglich. Besonders bei Service-, Reinigungs- und Reparaturarbeiten ist diese Vorgehensweise vorteilhaft, denn das aufwendige Ab- und Anfahren von Anlagen sowie das Setzen von Blindscheiben ist nicht mehr notwendig.
Die Klappen werden beidseitig mit speziellen Flanschen ausgeführt, die eine Doppellochteilung haben. Über diese erfolgt die Verschraubung mit den Anschlußflanschen. Auf diese Weise ist vor oder nach der Klappe eine einseitige Demontage der Rohrleitung ohne Funktionseinbußen möglich.
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