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Kleine Mengen mit hohem Druck fördern

Selbstansaugende Kreiselpumpe für Flüssigkeits-Gas-Gemische
Kleine Mengen mit hohem Druck fördern

Die selbstansaugenden Kreiselpumpen der Baureihe SM kommen mit einem hohen Schmutz- und Luftanteil zurecht. Die Baureihe umfasst Förderhöhen bis zu 60 m und Fördermengen bis zu 70 m³/h. Mit der Forderung, geringere Förderhöhen bei höherem Druck zu liefern, wurden die bestehenden SM-Kennfelder um das Kennfeld einer kleineren, druckstarken Pumpe ergänzt.

Thomas Merkle

Die Pumpe ist einstufig, in Blockbauweise mit Gleitringdichtungen auf der Welle ausgeführt. Durch die kompakte Bauweise ist der Raum- und Platzbedarf sehr gering. Das Baukastensystem dieser Pumpenreihe ermöglicht eine individuelle Anpassung an den Anwendungsfall. Die Pumpenvariante eignet sich für den 50 und 60 Hz-Betrieb. Partikel können bis zu einer Größe von 7 mm gefördert werden, bei einem Luftanteil bis zu 20%. Bei einem Wirkungsgrad von max. 43% und einer Fördermenge von 150 l/min schafft die Pumpe eine Förderhöhe von 30 m und das bei einer Saughöhe von 4 m.
Die Ausführung ab Schutzart IP 55 ermöglicht außerdem eine Aufstellung im Freien oder unter Bedingungen feuchtwarmen Tropenklimas bei einer relativen Luftfeuchte über 80%. Dies wird durch einen vollkommenen Korrosionsschutz, zweimal getränkte Wicklung des Motors, verschlossene Kabeldurchgänge sowie abgedichtete Motoreinpässe ins Motorinnere erreicht. Es werden dabei keine Kunststoffteile verwendet. Die Pumpe ist auch in Ex-geschützter Version verfügbar.
Funktionsprinzip
Die Pumpe kann sowohl Flüssigkeits-Gas-Gemische fördern als auch die Saugleitung ohne Extravorrichtung entlüften. Sie ist selbstansaugend und arbeitet nach dem Prinzip der Gemischbildung. Das Laufrad und die Spirale der horizontalen, radial beschaufelten Kreiselpumpe sind innerhalb eines großvolumigen Gehäusekastens angeordnet. Hier befindet sich auch die Ansaugkammer. Nach der Erstbefüllung der Pumpe steht die Flüssigkeit im Gehäusekasten und in der Ansaugkammer bis zur Unterkante der Ansaugöffnung an. Wird die Pumpe in Gang gesetzt, saugt sie die in der Ansaugkammer und im Laufrad befindliche Flüssigkeit ab und drückt sie durch den Spiralaustritt in den Entmischungsraum des Pumpengehäuses. Die Laufradkanäle sind während des Ansaugvorgangs nicht gefüllt. Die Flüssigkeit steht von der Druckseite her nur bis zum Außendurchmesser des Laufrades an, dem so genannten Flüssigkeitsring. Infolge ihres Eigengewichts wird insbesondere im unteren Bereich der Spirale wieder Flüssigkeit in das Laufrad zurückgedrückt, von den Schaufeln erfasst und verwirbelt. Mit Luft vermischt und aufgrund des Zentrifugaleffekts wird das Gemisch sofort wieder herausgeschleudert und über die Spirale in den Entmischungsraum befördert. Dort hat das Gemisch Zeit zu entgasen. Die Luft entweicht durch die Druckleitung. Die weitgehend entgaste Flüssigkeit zirkuliert über die Ausgleichsbohrungen zum unteren Teil der Spirale zurück und wiederholt den Vorgang der Gemischbildung. Die über dem Laufrad und der Ansaugöffnung stehende Flüssigkeit hat die weitere Aufgabe, die Saugseite gegen die Druckseite zu trennen und einen Lufteinbruch zu verhindern. Einfach ausgedrückt arbeitet die Pumpe auf der Saugseite wie ein Staubsauger und auf der Druckseite wie eine Kreiselpumpe. Dieses Prinzip erlaubt den Einsatz von offenen Laufrädern.
Umfangreiche Standardausrüstung
Die Pumpen arbeiten unter den verschiedensten Bedingungen zuverlässig. Mit sinnvollem Zubehör können auch extreme Einsatzfälle gemeistert werden. Die SM-Baureihe verfügt bereits in der Standardausführung über verschleißfeste Gleitringdichtungen aus SiC/SiC und Viton sowie einen auswechselbaren Verschleißschutz im Gehäuse. Bei der Wartung kann das Pumpengehäuse in der Rohrleitung bleiben. Die selbstansaugenden Schmutzwasserpumpen der Baureihe SM können das Medium direkt aus dem Behälter der Anlage ansaugen. Der Einbau in eine bestehende Anlage ist sehr einfach und platzsparend. Dadurch ist ein nachträglicher Anbau ohne großen Aufwand realisierbar.
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