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Universell einsetzbare Terminals

Projektieren und Visualisieren auch im Ex-Bereich
Universell einsetzbare Terminals

Die Provicom-Standardterminals und die Ex-Terminals Exicom bilden eine durchgängige Reihe an Bedien- und Beobachtungssystemen für nahezu jedes Einsatzgebiet. Für beide Anwendungen stehen Geräte vom einfachen Textdisplay bis hin zum leistungsfähigen Visualisierungsinstrument zur Verfügung. Alle Terminals werden mit derselben Software projektiert.

Dirk Wunder

Die durchgängige Reihe an Bedien- und Beobachtungssystemen findet in vielen Bereichen der Industrie Verwendung. Provicom eignet sich für Standardanwendungen in der pharmazeutischen Produktion oder in der Lebensmittelindustrie. Exicom ist für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der chemischen Industrie, der Petrochemie oder der Verfahrenstechnik konzipiert.
Drei Funktionsbereiche
Die Gerätereihen sind in die drei Leistungsklassen Text, Grafik und Visualisierung unterteilt. Die einfachen Geräte der Leistungsklasse Text verfügen unter anderem über eine komfortable Störbitbearbeitung, Histogrammspeicher, eine frei definierbare Variableneinbindung und dynamische Menüverzweigung. Die Terminals der Leistungsklasse Grafik sind zusätzlich mit einer integrierten Variablenskalierung, Bargraphen und Zeigergraphen, editierbaren Zeichensätzen und einer Rezepturverwaltung ausgestattet.
Die Systeme der Leistungsklasse Visualisierung zeichnen sich durch eine hohe Funktionalität aus, mit der sich verschiedene Visualisierungsaufgaben realisieren lassen. Das Terminal Provicom MT-300 besitzt ein vollgrafisches ¼-VGA-Display, wahlweise monochrom oder farbig, und ist optional mit Touchscreen ausgestattet. Das entsprechende Gerät ET-8 aus der Exicom-Reihe verfügt über ein großes 10,40-VGA-Farbdisplay. Weiterhin sind den flexiblen Terminals unter anderem folgende Funktionen gemeinsam:
• die Unterstützung mehrerer Kommunikationskanäle zum gleichzeitigen Betrieb mit unterschiedlichen Automatisierungssystemen,
• Kurven und Trendverarbeitung,
• Floating Point-Variablen,
• Grenzwertbearbeitung mit Farbumschlag,
• arithmetische Bearbeitung von Variablen,
• Online-Sprachumschaltung,
• Rezepturverwaltung.
Anbindung an Automatisierungssysteme
Für die Kommunikation zwischen Terminal und Automatisierungssystem ist ein umfangreiches Treiberkonzept vorhanden. Es ermöglicht neben der Anbindung an Modbus RTU auch die Integration an Feldbus-Systeme wie Profibus DP oder Interbus S. Die Terminals schreiben und lesen Werte aus beliebig definierbaren Registern der SPS. Sende-, Empfangs- oder Aufbereitungsfunktionen sind im Automatisierungssystem nicht notwendig.
Besonders hervorzuheben sind die Treiberentwicklungen, mit denen die klassische serielle Kopplung verlassen wird und die die Feldbusanbindung auch in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 1 und 2 ermöglichen. Für die Integration von Bedien- und Beobachtungssystemen an Feldbus-Systeme kommen die zur Verfügung stehenden ICs der jeweiligen Feldbusorganisationen zum Einsatz, beispielsweise bei Profibus DP der SPC3. Die Terminals arbeiten damit als Profibus-Slaves (EN 50 170 , DIN 19245 T3) absolut rückwirkungsfrei, worauf bei der Konzeption besonderen Wert gelegt wurde. Die Geschwindigkeit des Profibus DP ist vom langsamsten Teilnehmer abhängig. Die Terminals besitzen Übertragungsraten von 12 MBit/s am Bus.
Gemäß der Profibus DP-Spezifikation sind maximal 32 der Terminals an ein Bussegment anschaltbar. Bei einem Ausbau mit vier Segmenten und entsprechenden Repeatern oder Abschlußwiderständen können bis zu 124 Terminals am Bus betrieben werden. Die Konfiguration der Terminals am Profibus erfolgt komfortabel über Standardsoftwareprodukte. Eine entsprechende GSD-Datei ist verfügbar.
Projektieren statt programmieren
Die Applikationserstellung aller Terminals der Reihen Provicom und Exicom erfolgt mit leistungsfähigen und einfach bedienbaren Software-Tools. Im Vordergrund stehen dabei Menüunterstützung und Online-Hilfe. Bereits seit Jahren bewährt sind die Projektiertools unter MS DOS, SPSPlus für Terminals der Leistungsklasse Text sowie SPSPlus G für Terminals der Leistungsklassen Text und Grafik. SPSPlus WIN dient als Projektiertool unter Windows 95 für die Leistungsklasse Visualisierung. Die Windows 95- Oberfläche erlaubt ein einfaches Erzeugen und Bearbeiten der Applikationen. Im Zentrum steht eine an den Windows Explorer angelehnte Baumstruktur, in der man sich von oben nach unten durcharbeitet. Alle Eingaben und Eigenschaften von Objekten werden durch übersichtliche Karteikarten gegliedert, auf denen nur das zu sehen ist, was für das ausgewählte Objekt benötigt wird.
Bildeditor zur Prozeßvisualisierung
Die Prozeßbilderstellung erfolgt mit Hilfe des leistungsfähigen Bildeditors. Importierte Bitmaps lassen sich frei skalieren und verschieben. Einfache grafische Elemente wie Linien und Rechtecke sowie Funktionen zum Ausrichten von Objekten erleichtern die Bilderstellung. Variablen und Texte können beliebig plaziert und geändert (Zeichensatz, Farbe, Eigenschaften) werden. Weiterhin sind spezielle Felder wie Bargraph, Trendkurven, Touchfelder, Grafiklisten per Mausklick anwählbar. In SPSPlus WIN stehen beliebig viele Vorlagen für Prozeß- und Hilfeseiten zur Verfügung. Standardfunktionen wie Kopieren von Objekten, Verwendung der Zwischenablage, Drucken von Projekten sind ebenfalls enthalten. Zudem sind Online-Sprachumschaltung für bis zu vier Sprachen mit den eventuell benötigten Zeichensätzen und Multiprojektbeabeitung für effektives Teamwork möglich. Die Anwender-Hotline, das Engineering von Komplettsystemen und die anwenderspezifische Applikationserstellung unterstützen das Arbeiten mit den leistungsfähigen Systemen.
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