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VDMA startet ins Achema-Jahr

Deutsche Ausrüster der chemischen und verwandten Industrien sehen positiv in die Zukunft
VDMA startet ins Achema-Jahr

VDMA startet ins Achema-Jahr
Die Achema ist für die deutschen Hersteller verfahrenstechnischer Komponenten und Anlagen das zentrale Ereignis in diesem Jahr. Immerhin sind 11 Teilbranchen im VDMA vom Großanlagenbau und Spezialapparatebau bis hin zur Serienfertigung von Komponenten wie Pumpen, Armaturen oder Kompressoren auf der Ausstellungstagung vertreten. Dies war für den VDMA Anlass genug, die Fachpresse nach Frankfurt einzuladen. Unter dem Thema „Achema – Maschinenbau als Herzstück der Chemie, Pharma- und Biotechnik“ zeigten Vertreter der unterschiedlichen Sparten technische Trends auf und informierten über Konjunktur und Märkte.

Insgesamt beschäftigt die mittelständisch geprägte deutsche verfahrenstechnische Industrie heute rund 100 000 Menschen in 900 Unternehmen. Der Pro-Kopf-Umsatz ist seit der letzten Achema 1997 von durchschnittlich 260 000 DM auf 300 000 DM gestiegen. Die überwiegende Mehrheit der Hersteller verfahrenstechnischer Systeme, Komponenten und Anlagen ist mit Zuversicht ins neue Jahrtausend gestartet. Die bessere Weltkonjunktur schlägt sich seit einigen Monaten in steigenden Auslandsaufträgen nieder. Die Investitionsneigung der europäischen chemischen Industrie nimmt zu.

Allerdings haben die Krisen in Asien, Russland und Lateinamerika den Start im vergangenen Jahr 1999 sehr beschwerlich gemacht. Die Exporte waren bis zur Jahresmitte ‘99 im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 10% bis 20% zurückgegangen. Diese massiven Einbrüche konnten durch einen sehr guten lokalen Markt zumindest teilweise ausgeglichen werden. Seit September verzeichnete man in der Branche jedoch eine Trendwende und damit auch wieder Wachstum aus dem Ausland. Über die vergangenen fünf Jahre verteilt, stieg die Exportquote Jahr für Jahr. Sie liegt heute für die gesamte Branche im Durchschnitt bei 67%.
Aufgrund der Durchlaufzeiten im verfahrenstechnischen Maschinen- und Apparatebau von rund fünf Monaten wird sich die Trendwende vom Herbst 99 erst in diesem Jahr positiv auf das Geschäftsergebnis auswirken. Die Kapazitätsauslastung war Ende 1999 mit durchschnittlich 85% noch nicht befriedigend.
Nach Schätzungen des VDMA (die amtlichen Zahlen des Statistischen Bundesamtes liegen noch nicht vor) erzielten die deutschen Chemieausrüster 1999 insgesamt einen Umsatz von rund 25 Mrd. DM, davon exportierten sie Maschinen und Apparate im Wert von rund 17 Mrd. DM. Das gute Ergebnis von 1998 wird damit voraussichtlich um 2 bis 3% verfehlt.
Achema verzeichnet Zuwächse
Die Achema scheint jedoch bereits von der positiven Stimmung zu profitieren. Wie Prof. Dr. Gerhard Kreysa, der Geschäftsführer der Dechema, ausführte, erwartet die Gesellschaft als Veranstalter rund 250 000 Teilnehmer aus mehr als 80 Ländern. Nach seinen Ausführungen steht schon heute fest, dass die Achema 2000 wiederum eine Reihe neuer Rekorde vorweisen wird: „Die Zahl der Aussteller aus mehr als 45 Ländern wird erstmalig die Marke 4000 überschreiten. Bereits jetzt übertrifft die vermietete Fläche die Gesamtfläche der Achema 97, so dass die Zeichen auf deutlichem Wachstum stehen. Auch für das internationale Kongressprogramm der Achema wurden erstmals über 900 Vorträge aus Industrie und Forschung eingereicht.“
Trotz anderer zeitnaher Veranstaltungen, die sich thematischen Teilbereichen der Achema widmen, erweist sich die Struktur der 12 Ausstellungsgruppen der Achema und ihrer zwei Querschnittsthemen laut Prof. Kreysa als außerordentlich stabil. Dem Querschnittsthema „Umweltschutz“ sind rund 1000 Aussteller und dem Querschnitt „Biotechnik“ etwa 800 Aussteller zuzuordnen, so dass die Achema auch auf diesen Gebieten längst zu einer Leitveranstaltung geworden ist. Neben diesem schon klassischen Querschnitt der Biotechnik wird sich die forschungsintensive und jetzt auch in Europa aufstrebende Biotech-Industrie erstmals in einer eigenen Ausstellungsgruppe Biotechnologie präsentieren.
Eine Sonderschau ist dem Thema „Synthese-, Screening- und Sequenziermaschinen“ gewidmet, mit dem für viele Bereiche der Chemie und der Biotechnologie in Forschung und Produktion eine neue Dimension der Effizienz erschlossen wird. Ein hochrangig besetztes internationales Symposium wird diese Sonderschau thematisch begleiten.
VERFAHRENSTECHNIK Kennzahlen der Branche
• Zahl der Hersteller: ca. 910
• Zahl der Beschäftigten: ca. 101 000
• Produktion 1999 (nach einer Schätzung des VDMA): ca. 25 Mrd. DM
• Exportquote: ( 67%
• Kapazitätsauslastung Ende 1999: ( 85%)
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