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BASF mit deutlichem Wachstum im Geschäftsjahr 2017

Guter Start ins neue Jahr
BASF mit deutlichem Wachstum im Geschäftsjahr 2017

BASF mit deutlichem Wachstum im Geschäftsjahr 2017
Dr. Kurt Bock, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE, bei der Vorlage des Geschäftsberichts für das Jahr 2017 in Ludwigshafen Bild: BASF
Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2017 ist BASF gut ins Jahr 2018 gestartet.„Wir haben im vergangenen Jahr unsere Ergebnisziele deutlich übertroffen,“ berichtete Dr. Kurt Bock, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE, bei der Vorlage des Geschäftsberichts für das Jahr 2017 in Ludwigshafen. „Wir sind im vergangenen Jahr deutlich gewachsen und konnten unsere Ertragskraft weiter ausbauen. Außerdem haben wir wichtige Weichen für die personelle und strategische Weiterentwicklung unseres Unternehmens gestellt. Mit den für 2018 angekündigten Akquisitionen wollen wir BASF weiter stärken.

Weltweit zog die Konjunktur 2017 in vielen Ländern an. „Diesen Aufschwung haben wir genutzt und unseren Umsatz und unser Ergebnis im Gesamtjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr markant gesteigert“, sagte Bock. Dank guter Nachfrage verkaufte BASF in allen Unternehmensbereichen höhere Mengen und steigerte diie Profitabilität erheblich. Hierzu haben auch höhere Preise beigetragen, vor allem im Segment Chemicals. In Summe steigerte BASF den Umsatz um 12 % auf 64,5 Mrd. Euro. Dazu trug auch das Ende 2016 erworbene Geschäft von Chemetall mit seinen maßgeschneiderten Angeboten zur Behandlung von Metalloberflächen bei.

Beim Ergebnis legte BASF noch kräftiger zu, um rund ein Drittel. Das Unternehmen erzielte ein EBIT vor Sondereinflüssen von 8,3 Mrd. Euro. Hierzu trug das Segment Chemicals wesentlich bei. Die höheren Margen und Mengen im Geschäft mit Basischemikalien und Zwischenprodukten überkompensierten rückläufige Margen in einigen der BASF-Spezialitätengeschäfte deutlich. Das Ergebnis im Chemiegeschäft – es umfasst die Segmente Chemicals, Performance Products und Functional Materials & Solutions – konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht werden. So lag hier das EBIT vor Sondereinflüssen bei 7,3 Mrd. Euro das entspricht einem Plus von 26 % gegenüber dem Vorjahr.

Mit Blick auf die Entwicklung in den Regionen sagte Bock: „Besonders erfreulich ist unser starkes Wachstum in Asien. Dort zahlten sich unsere Investitionen der vergangenen Jahre aus. Das Ergebnis konnten wir dank höherer Margen und gestiegener Mengen auf 2,2 Milliarden € verdoppeln – damit wurde Asien zur renditestärksten Region der BASF.“

Geschäftsentwicklung in den Regionen

In Europa nahm die wirtschaftliche Entwicklung an Fahrt auf. Das EBIT wuchs hier um 31 % auf 4,7 Mrd. Euro. Dies ist vor allem auf höhere Erträge bei Chemicals sowie Oil & Gas zurückzuführen. Das Wachstum in den USA war Anfang 2017 zunächst verhalten, verbesserte sich aber im Laufe des Jahres. In Nordamerika konnte BASF das EBIT von 1,1 auf 1,2 Mrd. Euro steigern. Das EBIT der BASF in Südamerika, Afrika und dem Nahen Osten sank von 432 auf 335 Mio. Euro.

Weiterentwicklung des Portfolios

Im vergangenen Jahr hat BASF wichtige Entscheidungen getroffen, um das Portfolio um stark wachsende, konjunkturrobuste Geschäfte zu erweitern. Das Segment Agricultural Solutions soll 2018 durch den Erwerb wesentlicher Teile von Bayers Saatgut- und Herbizidgeschäften gestärkt werden. Von Solvay will BASF in diesem Jahr das globale Polyamidgeschäft übernehmen. Damit wird BASF das Angebot an technischen Kunststoffen für die Transport-, Bau- und Konsumgüterindustrie erweitern und den Rohstoffzugang stärken. Darüber hinaus verspricht sich das Unternehmen einen besseren Zugang zu wichtigen Wachstumsmärkten in Asien und Südamerika.

„Wir trennen uns aber auch von Geschäften, wenn wir überzeugt sind, dass sie in anderen Konstellationen erfolgreicher sein können“, so Bock. So hat BASF Ende September 2017 das Geschäft mit Lederchemikalien in die Stahl-Gruppe eingebracht. Im Gegenzug ist BASF nun mit 16 % an der Stahl-Gruppe beteiligt.

Für die Öl-und-Gas-Aktivitäten hat BASF richtungsweisende Veränderungen angekündigt. Es ist geplant, die jeweiligen Öl-und-Gas-Geschäfte von BASF und der Unternehmensgruppe Letterone in einem Joint Venture unter dem Namen Wintershall DEA zusammenzuschließen. Das neue Unternehmen soll eines der größten unabhängigen Explorations- und Produktionsunternehmen in Europa werden – mit hervorragenden Wachstumsperspektiven. Mittelfristig ist vorgesehen, das Gemeinschaftsunternehmen an die Börse zu bringen.

Ausblick für das Jahr 2018

Für 2018 geht BASF von einem Wachstum der Weltwirtschaft sowie der Chemieproduktion etwa auf dem Niveau von 2017 aus. Alle Regionen werden voraussichtlich weiter wachsen, für Brasilien und Russland rechnet BASF mit einer Fortsetzung der begonnenen Erholung. Neben diesen grundsätzlich positiven Ausgangsbedingungen sieht BASF allerdings eine gestiegene Volatilität der Märkte. Zudem belastet der US-Dollar Umsatz und Ergebnis.

Wachstum und Nachhaltigkeit

Für die Zukunft will BASF weiterhin Wachstum und Nachhaltigkeit miteinander in Einklang bringen und dazu mit BASF-Produkten und -Leistungen beitragen. BASF setzt dabei auf Forschung und Entwicklung, auf organisches Wachstum durch Investitionen in Anlagen sowie auf die kontinuierliche Weiterentwicklung des Portfolios. Auch operative Exzellenz und Kostendisziplin entlang unserer Wertschöpfungsketten sind unverändert Voraussetzungen für nachhaltigen Erfolg.

Im Jahr 2017 wurde ein Umsatz von über 9 Mrd. Euro mit Produkten aus Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten erzielt, die in den vergangenen fünf Jahren am Markt eingeführt wurden. Langfristig soll der Umsatz und das Ergebnis mit neuen und verbesserten Produkten weiter deutlich steigern. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen 2017 mit rund 1,9 Mrd. Euro knapp über dem Vorjahreswert.

Um die Innovationsfähigkeit zu stärken, nutzt das Unternhemen auch die Chancen der Digitalisierung. Entlang der gesamten Wertschöpfungsketten setzt BASF verstärkt auf digitale Technologien. So nutzt das Unternehmen beispielsweise am Verbundstandort Ludwigshafen im Steamcracker, dem Herz der Produktion, den Ansatz der vorausschauenden Wartung. Mehrere tausend Sensoren erfassen rund um die Uhr Prozessdaten wie Temperatur und Druck. Das erleichtert nicht nur, die Anlage optimal zu steuern und zu überwachen. Vor allem können wir Wartungsabstellungen noch besser geplant werden.

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