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Evonik und Thyssenkrupp lizenzieren HPPO-Technologie nach China

Neue Anlage zur Herstellung von Propylenoxid
Evonik und Thyssenkrupp lizenzieren HPPO-Technologie nach China

Evonik und Thyssenkrupp lizenzieren HPPO-Technologie nach China
Unterzeichnung des Vertrags zwischen Thyssenkrupp, Evonik und Qixiang Bild: Thyssenkrupp

Evonik und Thyssenkrupp Industrial Solutions lizenzieren die HPPO-Technologie zur Herstellung von Propylenoxid an das chinesische Chemieunternehmen Zibo Qixiang Tengda Chemical. Entsprechende Verträge haben die Parteien Ende Juli in Guangzhou, China, unterzeichnet. Thyssenkrupp verantwortet die Prozessauslegung und liefert die Schlüsselkomponenten für die neue Anlage. Evonik lizenziert darüber hinaus das Verfahren für Wasserstoffperoxid (H2O2) zur exklusiven Versorgung der Propylenoxid-Anlage an Qixiang Tengda. Weiterhin haben die Partner einen langfristigen Liefervertrag für den entsprechenden HPPO-Katalysator abgeschlossen.

Qixiang Tengda wird am Standort Zibo (Provinz Shandong, China) in den kommenden Jahren einen Anlagenkomplex errichten, mit dem sich jährlich bis zu 300 000 t Propylenoxid und die für das HPPO-Verfahren benötigte Menge H2O2 herstellen lässt. Die ersten Planungen sollen bereits Mitte August 2019 starten. Die Anlage soll voraussichtlich im ersten Halbjahr 2022 in Betrieb genommen werden.

Propylenoxid aus Wasserstoffperoxid und Propylen

HPPO steht für „Hydrogen Peroxide to Propylene Oxide“. Bei dem Prozess, den Thyssenkrupp und Evonik gemeinsam entwickelt haben, wird Propylenoxid (PO) direkt aus Wasserstoffperoxid und Propylen gewonnen. Möglich macht das ein eigens für das Verfahren entwickelter HPPO-Katalysator. Im Vergleich zu herkömmlichen Produktionsverfahren für Propylenoxid benötigt das HPPO-Verfahren ein deutlich niedrigeres Investitionsvolumen und bringt eine höhere Wirtschaftlichkeit mit sich. Zudem ist es äußerst umweltschonend, da es sich durch eine hohe Selektivität auszeichnet und außer Wasser keine Nebenprodukte in nennenswerter Menge entstehen.

Propylenoxid wird vor allem für die Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen verwendet, die zum Beispiel in Automobilkomponenten, Möbelpolstern, Wärmedämmung, Beschichtungsmaterialien, Sportschuhen und anderen Sportartikeln eingesetzt werden. Der globale Markt für Polyurethan wird bis zum Jahr 2025 jährlich um 3 bis 5 % wachsen. China gehört dabei zu den wichtigsten Wachstumsmärkten.

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