1. Mit zertifizierter HACCP-Kleidung auf der sicheren Seite
Hygiene ist beim Umgang mit Lebensmitteln oberstes Gebot. Betriebe, die Lebensmittel produzieren oder verarbeiten, sind darum verpflichtet, nach einem strengen HACCP-Konzept zu arbeiten. Wer auf zertifizierte HACCP-Kleidung nach DIN 10524 setzt, ist bei der Einhaltung der strengen Hygieneanforderungen an Berufskleidung in Lebensmittelbetrieben auf der sicheren Seite. Denn sie ist in puncto Beschaffenheit und Design speziell gefertigt, um Lebensmittelverunreinigungen zu vermeiden.
2. Risikoklasse bei Farbwahl und Wechselfrequenz beachten
Je nach Einsatzbereich und Hygieneanforderung wird bei HACCP-Kleidung zwischen drei Risikoklassen unterschieden, für die es Vorgaben zur Farbe und Wechselfrequenz gibt. Wer mit leicht oder sehr leicht verderblichen Lebensmitteln umgeht, arbeitet in den hohen Risikoklassen 2 und 3. Für den Einsatz in diesen Bereichen gilt: Die HACCP-Kleidung sollte in hellen Farben gewählt werden. Auf Weiß oder Pastelltönen fallen hygienerelevante Verschmutzungen im Arbeitsprozess schnell auf.
Gewechselt werden sollte die Berufskleidung beim Einsatz in Risikoklasse 2 täglich, in Risikoklasse 3 sogar mehrmals täglich. Die Arbeitskleidung der Risikoklasse 1 für den Umgang mit Lebensmitteln, die nicht so leicht verderblich sind, sollte mindestens einmal pro Woche gewechselt werden. Die Kleidung kann mit Farbakzenten gestaltet sein. Dennoch ist es vorteilhaft, beispielsweise Schürzen oder Ärmel, die einer unmittelbaren hygienerelevanten Verschmutzung besonders leicht ausgesetzt sind, auch in hellen Farben zu wählen.
Für Mitarbeitende, die beispielsweise als Techniker in Produktionsbereichen arbeiten, also nur indirekt ein Hygienerisiko darstellen, wird meist dunklere HACCP-Kleidung gewählt.
3. Professionelle Pflege minimiert Hygienerisiko
Neben der Kleidung spielt auch die hygienische Instandhaltung eine wichtige Rolle. Unternehmen müssen nicht nur für die richtige Ausstattung ihrer Mitarbeiter sorgen. Auch die fachgerechte Wäsche und Instandhaltung der Berufskleidung muss geregelt werden. Ein professioneller Dienstleister wird ausdrücklich empfohlen. Textile Serviceanbieter bieten nicht nur eine umfassende Auswahl an Berufskleidung, sondern auch den passenden Full-Service dazu: die getragene Kleidung wird beim Kunden abgeholt, in den eigenen Wäschereien gemäß den Anforderungen hygienisch gewaschen und, falls nötig, fachgerecht repariert. Auf Wunsch bringt der Serviceanbieter zudem Mitarbeiternamen und Unternehmenslogo auf der Berufskleidung an.
4. Konfektion nach Hygieneaspekten aussuchen
HACCP-Kleidung sollte aus einem Polyester-Baumwoll-Mischgewebe bestehen, denn das ist besonders haltbar und widerstandsfähig. Ihr Schnitt und ihre Verarbeitung sollten dazu beitragen, die Gefahr der Verunreinigung von Lebensmitteln während des Arbeitsprozesses zu minimieren. Grundsätzlich sind lange Ärmel und verdeckte Knopfleisten von Vorteil. Taschen sollten bevorzugt innenliegend oder mit Patten verschließbar sein, damit darin verwahrte Gegenstände nicht herausfallen und in Kontakt mit Lebensmitteln kommen können.
5. Nicht auf Tragekomfort verzichten
Trotz der hohen Hygieneanforderungen sollte bei HACCP-Kleidung nicht auf den Tragekomfort verzichtet werden. Denn gerade Mitarbeitende in der Lebensmittelindustrie arbeiten oft den ganzen Tag im Stehen und wünschen sich bequeme Berufskleidung, die gut sitzt, in der sie sich wohlfühlen und gut bewegen können. Bei CWS gibt es darum verschiedene Schnitte und Varianten für unterschiedliche Anforderungen. Dazu gehören beispielsweise Arbeitsjacken und Kittel mit Klimazonen unter den Armen für eine gute Belüftung. Zudem gibt es Modelle mit weitenverstellbaren Ärmeln oder Ärmeln mit Krempelfunktion. Bei vielen Bundhosen sorgt ein seitlicher Gummizug für einen bequemen Sitz. Für den Einsatz im Kühlraum kann ergänzend normkonforme Kälteschutzkleidung gewählt werden.