Die Anforderungen an Gaskompressoren bezüglich Umweltverträglichkeit, Arbeitssicherheit, Gasqualität und Lebensdauer sind in den letzten Jahren zunehmend gestiegen. Die öllosen, hermetisch dichten Gaskompressoren eines Schweizer Unternehmens werden diesen Erwartungen gerecht.
Dipl.-Ing. Beat Frefel
Bei vielen Gasen ist eine Verunreinigung mit Schmierölen verboten. Diese Verunreinigungen können zu unerwünschten Reaktionen oder sogar zur Explosion führen. Zudem ist die Reinigung, beziehungsweise Trennung von Öl und Gas, oft sehr aufwendig und teuer. Das Restrisiko eines Öleinbruchs bei schlechter Wartung der Filter bleibt bestehen.
Ölgeschmierte Verdichter verlangen eine aufwendige Nachfiltrierung und Überwachung. Öllose Kompressoren können darauf verzichten. Tauchkolbenkompressoren für Gase sind in ölgeschmierter Ausführung und als Trockenläufer ohne Ölschmierung mit geschlossenen Wälzlagern erhältlich.
Anwendung bestimmt die geforderte Gasdichtheit
Die Erwartungen an einen gasdichten Kompressor sind unterschiedlich. Ist das Gas sehr gefährlich oder teuer, wird ein Maximum an Dichtheit verlangt. Den absolut gasdichten Kompressor gibt es jedoch nicht. Die Tabelle veranschaulicht, daß zwischen der Kompressor-Bauart und dessen Antrieb ein direkter Zusammenhang bezüglich der erreichbaren Dichtheit besteht. Mit Ausnahme der Membrankompressoren verfügt das Schweizer Unternehmen über Produkte aller Bauarten.
Eine große Flexibilität mit einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis weist der gekapselte Antrieb mit der berührungslosen Magnetkupplung auf. Unabhängig von der elektrischen Leistung, Motorspannung oder Frequenz können auch explosionsgeschützte Antriebe ausgeführt werden. Die Gasdichtheit ist über die gesamte Kompressor-Lebensdauer gewährleistet, da der Antrieb wartungsfrei ist.
Modulare Konstruktion
Der Kompressorblock und die Aufbauten sind modulartig aufgebaut, abgestimmt auf Gas, Druck und Liefermenge. Die Abdichtung der Bauteile erfolgt durch O-Ringe. Durch die einfache Konstruktion ist der Kompressor einfach zu warten und dauerhaft gasdicht zu betreiben. Die Verrohrung, Instrumentierung und Überwachung der Kompressoranlage erfolgt immer kundenspezifisch. Die Gasdichtheit und Betriebssicherheit des Kompressors hängt entscheidend von der Konzeption und Ausführung der Verrohrung ab.
Je nach Gas dürfen gewisse Materialien nicht verwendet werden, da sie mit dem Gas reagieren oder undicht sind. Oft ist es notwendig, den Gasraum vollständig inertisieren oder evakuieren zu können. Bei der Abscheidung einer Flüssigphase muß die zuverlässige Ableitung in allen Betriebszuständen gewährleistet sein, sowie ein Ansaugen von Fremdgas verhindert werden. Die Kompressoren des Schweizer Unternehmens werden mit Sicherheits- und Entlastungsventilen nach jeder Stufe ausgerüstet. Alle Instrumentierungs- und Überwachungsaufgaben sind in einem Verrohrungsblock zusammengefaßt. Die Verrohrung erfolgt intern. Hierdurch lassen sich Gasleckagen noch weiter reduzieren.
Weitere Informationen cav-206
Unsere Webinar-Empfehlung
Die Websession „Wasserstoff in der Chemie – Anlagen, Komponenten, Dienstleistungen“ (hier als Webcast abrufbar) zeigt technische Lösungen auf, die die Herstellung und Handhabung von Wasserstoff in der chemischen Industrie sicher machen und wirtschaftlich gestalten.
Ob effizienter…
Teilen: