Im zweiten Quartal 2009 ging der Auftragseingang der GEA Group dank des breit aufgestellten Produktportfolios im Vergleich zum Vorjahresquartal um nur 18,6 % auf 1,036 Mrd. Euro zurück. Gegenüber dem ersten Quartal entspricht dies einer leichten Minderung um lediglich 3,4 %. Damit fiel der Einbruch deutlich geringer aus als im deutschen Maschinenbau insgesamt. Der Umsatz ging im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 14,8 % im Konzern zurück. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Restrukturierungsaufwand betrug im zweiten Quartal 95,4 Mio. Euro und lag damit 31,2 % unter dem vergleichbaren Quartalsergebnis des Rekordjahres 2008. Damit lagen sowohl Umsatz mit 4,7 % als auch das Ergebnis mit 20,9 % über den Werten des ersten Quartals 2009. Die Einmalaufwendungen aus Restrukturierungen betrugen im zweiten Quartal 13,1 Mio. Euro (Q1 2009: 2,2 Mio. Euro). Das Konzernergebnis im zweiten Quartal belief sich auf 32,4 Mio. Euro nach 28,8 Mio. Euro im ersten Quartal 2009.
Seit Jahresbeginn sind bei der GEA aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung – bereinigt um Zugänge aus Akquisitionen und Erstkonsolidierungen – insgesamt 875 Vollzeitarbeitsverhältnisse, zumeist in Westeuropa und Amerika, abgebaut worden. Darin enthalten sind neben 564 eigenen Mitarbeitern auch 311 Leiharbeitskräfte. Zusätzlich konnten im ersten Halbjahr 2009 durch den Abbau von Überstunden sowie Kurzarbeit jeden Monat durchschnittlich 366 Mitarbeiterkapazitäten eingespart werden. Ende Juni befanden sich in Deutschland 821 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Die eingeleiteten Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung haben bereits im ersten Halbjahr 2009 zur Ergebnissicherung beigetragen.
Aufgrund der weiterhin vorhandenen Marktschwäche in nahezu allen Kundensegmenten und Regionen hat GEA eine zweite Stufe zur Kapazitätsanpassung beschlossen. In diesem Zusammenhang wird das Unternehmen weltweit die Zahl der eigenen Mitarbeiter um insgesamt etwa 1300 reduzieren. Zusammen mit dem Abbau im Bereich der Leiharbeitskräfte sowie von Überstunden und dem Einsatz von Kurzarbeit bedeutet dies einen Abbau von über 2500 Mitarbeiterkapazitäten im Konzern.
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