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Betriebskosten senken

Bewegte Zylindermembran für schonenden Verdrängungsprozeß
Betriebskosten senken

Betriebskosten senken
Die Codip-Zylindermembranpumpe reduziert die Betriebskosten bei schwierigen Förderaufgaben
Das Fördern stark abrasiver oder korrosiver Medien bei hohen Temperaturen ist für herkömmliche Pumpsysteme oft nur mit sehr hohem Verschleiß zu bewältigen. Mit der Codip-Zylindermembranpumpe lassen sich die Betriebskosten bei schwierigen Förderaufgaben deutlich reduzieren.

Thomas Wollmann

Bei herkömmlichen Membranpumpen wird die Membran durch Antriebskolben bewegt. Das führt zu großen mechanischen Belastungen durch Scherkräfte an den Berührungsflächen. Das Herzstück der Codip-Zylindermembranpumpe ist eine bewegte Zylindermembran in inerter Flüssigkeit. Dadurch wird ein schonender Verdrängungsprozeß erzeugt, bei dem sich die Belastungskräfte gleichmäßig über den gesamten Zylinderumfang verteilen. Im Gegensatz zur herkömmlichen Membranpumpe entstehen bei diesem Förderprinzip keine mechanischen Scherkräfte an der Zylindermembran. Im Vergleich zu Schlauchpumpen läßt sich so eine bis zu sechzigfach längere Lebensdauer und im Vergleich zu herkömmlichen Membranpumpen eine bis zu zehnfach längere Lebensdauer erreichen.
Kritische Medien fördern
Die Codip-Zylindermembranpumpe ist selbstansaugend, arbeitet ohne konventionelle Wellendichtsysteme und ist durch ein 4-bis-20-mA-Eingangssignal ansteuerbar. Darüber hinaus ist sie trockenlaufsicher und stufenlos regelbar. Bei Fördermengen von 0 bis 300 l/min und einem maximalen Förderdruck von 10 bar, erzielt die Pumpe Ansaughöhen bis zu 6,8 m. Alle medienberührten Teile der Pumpe werden standardmäßig aus PTFE gefertigt. Alternativ hierzu stehen die Werkstoffe Keramik, Hypalon, Viton und EPDM zur Verfügung.
Die Pumpe arbeitet bei Einsatztemperaturen von bis zu 180 °C und hohen Feststoffbeladungen zuverlässig, sicher und leckagefrei. Der Antrieb der Pumpe erfolgt durch Druckluft. Das ermöglicht auch den Einsatz in explosionsgefährdeten Förderbereichen.
Erhöhte Standzeiten
Bei der Allied Signal Company in Tulsa, USA, fallen täglich rund 200 t abrasive Keramikschlämme an, die in konzentrierter Salpetersäurelösung der Produktion zur Wiederaufarbeitung zugeführt werden. Diese Förderaufgabe bewältigten zunächst Exzenterschneckenpumpen. Durch den Verschleiß an Dichtungen sowie am Stator und Rotor, entstanden dem Unternehmen jedoch hohe Betriebskosten. Durch den Einsatz von Schlauchpumpen ließen sich die monatlichen Betriebskosten zunächst reduzieren. Allerdings mußten die Schläuche alle zwei bis drei Tage ersetzt werden, was zu Produktionsunterberechungen und kostenintensiven Stillstandszeiten der Anlage führte. Schließlich wurden drei Codip-Pumpen des Typs RP 60 eingesetzt. Der Austausch der Ventilsitze sowie der Zylindermembrane aus PTFE, war im Testjahr lediglich einmal erforderlich. Die monatlichen Betriebskosten für den Materialverschleiß ließen sich im Vergleich zu den vorher eingesetzten Exzenterschnecken- und Schlauchpumpen um 85 bis 95% reduzieren. Die reduzierten Produktionsausfallkosten und die jeweiligen Betriebskosten führten zu einer Steigerung der Anlagenproduktivität von mehr als 800%.
Ähnliche Erfahrungen wurden bei der Ciba Spezialitäten Chemie in Grenzach gesammelt. Hier arbeiten Codip-Zylindermembranpumpen seit mehreren Monaten im 24-h-Dauerbetrieb störungsfrei. Gefördert wird ein heißes Vorproduktgemisch mit einem pH-Wert zwischen 1 und 2 und sehr hoher Feststoffbeladung. In einer Raffinerie von Elf Atochem wird der Einsatz einer Zylindermembranpumpe des Typs RP 150-Duplex für eine weitere schwierige Förderaufgabe getestet. Aus Tanks saugt die Pumpe ein 180 °C heißes Kraftstoffderivat mit agglomerierten Teerfeststoffen aus bis zu 4,5 m Tiefe an. Aufgrund der starken Kavitationswirkung und der hieraus entstehenden hohen Gasanteile des Fördermediums sowie seiner abrasiven Eigenschaften, ließ sich diese Förderaufgabe bislang nur mit sehr hohem Kostenaufwand für Pumpenreparaturen realisieren. Durch den Einsatz einer entsprechend modifizierten Zylindermembranpumpe konnten auch hier die Betriebskosten reduziert werden.
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