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Brilliante Bedienung in Ex-Zone 1

18,1"-Bedienstation steuert die Rohstoffbeschickung bei der BASF in Ludwigshafen
Brilliante Bedienung in Ex-Zone 1

Am Standort Ludwigshafen stehen in einem Betrieb der BASF neun Reaktoren zur Produktion von Spezialchemikalien. Diese Reaktoren wurden alle in den letzten Jahren neu errichtet oder modernisiert und zur Vor-Ort-Bedienung mit 18,1″-Bedienterminals ausgerüstet.

Ulrich Hoenninger

Bei der Konzeption und Errichtung der neun Reaktoren wurde von der BASF der Schwerpunkt auf größtmögliche Produktionsflexibilität und schnelle Reaktionszeit gelegt. In diesem Produktionsbetrieb vergehen heute maximal 48 Stunden, bis nach der Erstellung einer Order durch einen Disponenten ein Lastkraftwagen mit dem gewünschten Produkt befüllt ist. Die Rohstoffbeschickung der Reaktoren sowie die gesamte Steuerung wird über das weltweit verbreitete Prozessleitsystem Symphony von ABB Automation Systems gesteuert. Um die geforderte Produktionsflexibilität zu garantieren und um den Anlagenbediener in die Lage zu versetzen, sofort reagieren zu können, wurden mehrere Bedienstationen direkt an den Reaktoren installiert. Dieser Bereich ist als explosionsgefährdeter Bereich der Zone 1 klassifiziert. Nach gründlicher Auswahl entschied sich die BASF für die 18,1″-Remote-Station mit Atex-Zulassung von Bartec. Diese Entscheidung fiel nicht zuletzt wegen der sehr guten Leuchtkraft und Brillanz des Terminals, sondern auch aufgrund der einfachen Installation, der robusten Bauart und der sich dadurch ergebenden Wartungsfreundlichkeit.
Hohe Auflösung
Die 18,1″-Remote-Station stellt dem Bediener alle nötigen Informationen zur Verfügung. Sie zeigt exakt die gleichen Schaubilder mit der gleichen hohen Auflösung wie die Bildschirme in der Leitwarte. Der Bediener muss sich nicht in zwei unterschiedlichen Bedienoberflächen zurecht finden. Dies verhindert eine Fehlbedienung, vermeidet somit die Produktion von Ausschuss und stellt höchste Produktqualität sicher. Der Anlagenbediener spart sich jetzt die langen Wege in die Leitwarte und kann länger vor Ort an den Reaktoren sein, und dadurch schneller auf Veränderungen im Prozess reagieren. Er kann an der Bedienstation zum Beispiel Schlauchverbindungen quittieren oder Pumpen einschalten, um die Reaktoren mit Rohstoffen zu beschicken.
Installation als zweiterBildschirm
Die Bedienstation lässt sich an alle heute verfügbaren Prozessleittechniksysteme, wie zum Beispiel Delta V von Fisher-Rosemount, Freelance 2000 von ABB Automation Systems oder PCS 7 von Siemens, anschließen. Die 18,1″-Remote-Station ist ein PC-Display mit Tastatur und Maus, das im explosionsgefährdeten Bereich der Zone 1 installiert wird. Sie ist als zweiter Bildschirm an einem PC-Arbeitsplatz oder einem Unix X-Terminal im sicheren Bereich in der Leitwarte angeschlossen. Der Anschluss erfolgt mittels Standard-Elektronikkomponenten, die mit einem bis zu 300 m langen Shielded-Twisted-Pair-Kabel miteinander verbunden sind. Übertragen wird nur das VGA-, das Maus- und das Tastatursignal. Die Übertragungselektronik ist als Nicht-Ex-Version weltweit über hunderttausend mal installiert. Bei der Bedienstation wird diese Standardelektronik unverändert in das Ex d-Gehäuse eingebaut und kann somit im Ex-Bereich zum Einsatz kommen. Am Prozessleitrechner wird durch den Anschluss kein Eingriff vorgenommen. Auch eine Installation von Trennbarrieren oder Verstärkerelektroniken in der Leitwarte ist nicht nötig. Dies spart Platz und vermeidet zusätzlichen Dokumentationsaufwand und verleiht dem Bedienterminal seine hohe Verfügbarkeit.
Der Bildschirm selbst ist ein 18,1″-TFT-Display mit SXGA-Auflösung und zeichnet sich durch seine Brillanz, seine Leuchtkraft und seinen großen Ablesewinkel aus. Das Display ist durch ein druckfest gekapseltes Gehäuse explosionsgeschützt. Die MFII-Tastatur mit PS/2-Fingermaus ist in der Explosionsschutzart Eigensicherheit ausgeführt, wobei sich die Trennbarrieren im druckfesten Gehäuse der Bedienstation befinden.
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