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Die sichere (Feld)Bus-Verbindung

Feldbusinstallationen redundant auslegen
Die sichere (Feld)Bus-Verbindung

Um eine hohe Verfügbarkeit von automatisierten Anlagen zu erhalten, ist die redundante Auslegung aller Automatisierungskomponenten, das heißt der Feldgeräte, der Kommunikationswege und der übergeordneten Masterbaugruppen, eine unabdingbare Forderung. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Vernetzung der einzelnen Komponenten mittels Feldbus erfolgt.

Martina Walzer

Die digitale Kommunikation im Feld, sprich die Feldbustechnologie, macht es möglich, dass smarte Geräte verschiedener Hersteller miteinander verbunden werden und so lokale Automatisierungslösungen bilden, die untereinander vernetzt werden. Diese Technologie dringt immer mehr auch in große und sicherheitsrelevante Anlagenteile vor. Dort fordern die Betreiber Systeme, bei denen alle wesentlichen Funktionen redundant ausgelegt werden können. In Europa hat sich Profibus als favorisiertes Protokoll etabliert. ABB bietet mit seinen Automatisierungslösungen für diesen Feldbustyp neben Redundanzfunktionen ein verbessertes Engineering und durchgängige Diagnose der Feldgeräte.
Praktische Umsetzung
Für den Profibus erfüllen die CPU-Baugruppen CMC 70 oder CMC 60-2 des Prozessleitsystemes Symphony die genannten Ansprüche im High-End-Leistungsbereich von Prozess Controllern. Diese Zentraleinheit stellt Redundanz sowohl für die Funktion als auch für die Profibus-Linie bereit und gestaltet die Produktion verläßlich und sicher. Mit nur drei Einstellungen wird diese Funktionalität im Engineering Tool Composer konfiguriert.
Der FieldController AC 800F ermöglicht – zusätzlich zu den Aufgaben einer konventionellen Prozessstation – die Master- und Linienredundanz für Profibus. Der AC 800F sammelt und verarbeitet Prozess- und Diagnosedaten von vier Feldbuslinien, auch mit unterschiedlichen Feldbustypen. Kompakt und robust ausgeführt, eignet sich diese Steuerung sowohl zur Montage im Schaltraum als auch im Unterverteiler direkt im Feld.
Die intelligenten Feldgeräte, Analysengeräte und Antriebe der ABB sind heute fast durchgehend mit Profibus-Schnittstellen erhältlich. Die Ein-/Ausgabemodule der Serien S800 und S900 können über Profibus als Remote E/A mit dem Leitsystem verbunden werden, die Serie S900 steht mit redundanten Kopplern zur Verfügung. Die Serie S800L ergänzt das Angebot mit kostengünstigen Modulen insbesondere für Anwendungen in der Fabrikautomation. Wenn aber die Feldgeräte nur über nicht redundant ausgelegte Anschaltungen verfügen, verbindet das RLM01 (Redundant Link Module) diese sicher mit redundanten Profibuslinien. Das RLM01 arbeitet in beide Richtungen: Wie eine aktive Weiche splittet es eine einfache Profibus-Linie auf bzw. führt redundante Linien zu einer zusammen. Diese Funktionalität ist unabhängig von der Art der eingesetzten Steuerung oder der Feldgeräte.
Feldgeräte datentechnischeinbinden
Die physikalische Anbindung der intelligenten Antriebe und der Feldgeräte ist jedoch nur die Minimalanforderung für die Integration in das System. Die vollständige datentechnische Einbindung vom Engineering bis zur Diagnose der Geräte bringt erst den wesentlichen Nutzen für den Anwender. Dabei geht es mittlerweile nicht mehr nur um den Messwert, sondern vielmehr um die gleichzeitige Erfassung und Auswertung sämtlicher Parameter und Zustandswerte eines Gerätes. Dies können, beispielsweise bei intelligenten Stellantrieben, durchaus mehrere hundert Werte sein.
Losgelöst von den spezifischen Kommunikationstechnologien der verschiedenen Feldbusse und den spezifischen Engineering-Umgebungen der Leitsysteme bietet das FDT-Konzept mit Nutzung der Device Type Manager (DTM) genau dort die Integrationsmöglichkeiten, wo es am meisten darauf ankommt: in den Bereichen Engineering, Diagnose und Service. Der DTM arbeitet als Treiber für das Feldgerät; er wird vom Gerätehersteller zusammen mit seinem Feldgerät zur Verfügung gestellt. Die FDT-Spezifikation, die die Schnittstellen zwischen gerätespezifischer Software und den Engineering Tools der Leitsysteme beschreibt, ist jetzt von der PNO freigegeben.
Somit können auch komplexe Funktionen von Feldgeräten über standardisierte Interfaces genutzt werden.
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