Sowohl für die Entleerung von Behältern als auch die Dosierung von Komponenten setzt Netzsch speziell für diese Einsatzfälle ausgelegte Nemo-Exzenterschneckenpumpen ein. Aufgrund Ihrer Zuführeinrichtungen sind sie in der Lage, selbst stichfeste Komponenten anzusaugen und präzise den Mischköpfen zuzuführen.
Nemo-Exzenterschneckenpumpen beruhen auf dem Prinzip einer kontinuierlich fördernden Verdrängerpumpe. Diese Pumpenbauart arbeitet nahezu pulsationsfrei und fördert die Medien mit laminarer Strömung, ohne diese zu scheren bzw. in Ihrer Struktur zu verändern. Die Förderelemente der Pumpe bestehen aus einem eingängigen, schraubenförmig gewundenen Rotor mit großer Steigung und Gangtiefe und einem zweigängigen Stator identischer Geometrie, bei dem die beiden Gänge um 180° gegenüber liegen. Hierdurch entstehen Hohlräume, in denen die Medien durch die Drehbewegung des Rotors kontinuierlich von der Saug- zur Druckseite geschoben werden. Der aus einem für den Einsatzfall angepassten Elastomer gefertigte Stator weist einen kleineren Innendurchmesser als der Edelstahl-Rotor auf, wodurch sich eine fortschreitende Dichtlinie zwischen den Förderelementen ergibt. Durch diese dichtende Linie arbeitet die Pumpe, unterstützt durch die Viskosität der Medien, unabhängig vom Gegendruck mit konstant hohem volumetrischem Wirkungsgrad.
Das Nemo-Mischsystem besteht aus den Nemo-Behälterentleerungen, Pufferspeichern und Nemo-Robo-Dispensern sowie dem statischen oder dynamischen Mischkopf nebst Steuerung. Robo-Dispenser dosieren, gesteuert von einer SPS, die einzelnen Komponenten zum Mischer. Die Dosier- und Wiederholgenauigkeit liegt hierbei > 99%. Dabei bleibt unabhängig von der Viskosität der Komponenten zueinander das eingestellte Mischverhältnis stets konstant. Über die Dosiersteuerung lässt sich das Mischverhältnis präzise und stufenlos in einem Bereich von bis zu 50 : 1 und höher einstellen.
Die Mischungen können kontinuierlich wie auch diskontinuierlich erfolgen. Unerwünschtes Nachtropfen des Mediums beim Stopp-Signal wird durch eine kurze Drehrichtungsumkehr der Robo-Dispenser zuverlässig verhindert.
Auch bei Komponenten mit unterschiedlichen Viskositäten kommt es beim Stopp der Anlage nicht dazu, dass Medium unkontrolliert zurückfließt und beim erneuten Start das Mischungsverhältnis zunächst nicht mehr stimmt.
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