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Effizienz sorgt für Mehrwert

Dezentrales Antriebssystem verringert Verkabelungsaufwand
Effizienz sorgt für Mehrwert

2009 startete das peruanische Unternehmen Lindley Corporation S. A., offizieller Abfüller von Coca-Cola in Peru, die Modernisierung seiner Produktionsanlagen. Auf vielen Förderstrecken setzt das Unternehmen jetzt auf das energieeffiziente, mechatronische Antriebssystem Movigear von SEW-Eurodrive. Ein Vorteil dieser Antriebslösung ist die deutliche Einsparung von Kabelmaterial bei der Installation.

Vor mehr als einhundert Jahren gründeten Jose Robinson Lindley und seine Frau Martha in Peru die Lindley Corporation S. A. 1935, anlässlich des 400sten Jahrestages der Stadtgründung von Lima, brachte die Lindley Corporation Inca Kola auf den Markt, ein süßes, alkoholfreies Getränk in charakteristischer gelber Farbe. Zehn Jahre später erweiterte Lindley die Vertriebs- und Marketingaktivitäten dieser Marke auf das ganze Land und beliefert seit 1972 flächendeckend ganz Peru. 1983 begann das Unternehmen, auch PET-Kunststoffflaschen einzusetzen und seit 1996 erfolgt die Abfüllung auf vollautomatischen Anlagen.

Bis heute schreibt die Lindley Corporation S. A. mit ihrer Inca Kola eine Erfolgsgeschichte, denn seit Jahrzehnten kann sich der gelbe Softdrink gegenüber anderen Marken in Peru behaupten. Der Erfolg von Inca Kola war sogar Gegenstand einer Fallstudie der renommierten Harvard-Universität. 1999 ging die Lindley Corporation eine strategische Partnerschaft mit der Coca-Cola Company ein, und 2004 wurde sie zu deren offiziellem Abfüller in Peru. Heute füllt die Lindley Corporation neben Inca Kola auch Coca-Cola sowie weitere Säfte und Erfrischungsgeränke für den peruanischen Markt ab. Mit landesweit neun Abfüllanlagen wird eine Produktion von über 45 000 Flaschen pro Minute erreicht. Getreu dem Slogan „El sabor de la alegria“ („Der Geschmack der Freude!“) bevorzugen die Peruaner „ihre“ Inca Kola, die damit zu dem peruanischen Nationalgetränk Nummer eins avancierte.
Hohe Energieeffizienz
Schon seit Jahren pflegt SEW-Eurodrive Perú eine gute Geschäftsbeziehung zur Lindley Corporation. So setzt der peruanische Getränkeabfüller bereits seit längerem Getriebemotoren von SEW-Eurodrive ein. 2008 erkannte der Antriebsautomatisierer, dass für den bevorstehenden Anlagenneubau bei Lindley das mechatronische Antriebskonzept Movigear die ideale Lösung darstellt. Tobias Nittel, Food & Beverage-Manager bei SEW-Eurodrive, erläutert: „Zwar ist die einzelne Komponente etwas teurer als herkömmliche Lösungen. Dafür bekommt der Kunde jedoch deutliche Mehrwerte, die sich für ihn schnell als geldwerte Vorteile erweisen.“
Gemeinsam mit südamerikanischen Anlagenbauern konnten die Mitarbeiter von SEW-Eurodrive Perú Lindley sehr früh vom dezentralen Konzept Movigear und seinen Vorteilen überzeugen: die einfache Installation über das Single Line Network (SNI), das Hygienic Design und die hohe Energieeffizienz des Gesamtsystems. Noch einmal Branchenmanager Tobias Nittel: „Die Anregungen und Wünsche unserer Kunden wurden schon bei der Entwicklung des Movigear von Anfang an berücksichtigt. Daher ist dieses mechatronische Antriebssystem zurzeit praktisch nicht zu toppen.“
Das erste Projekt wurde im Herbst 2009 fertiggestellt. In der Hafenstadt Callao, die zusammen mit der Hauptstadt Lima die Metropolregion Lima bildet, errichtete Lindley einen Hallenneubau für eine Getränkelinie. In nur wenigen Wochen wurde die Anlage in Callao aufgebaut. Auf dieser Glaslinie wurden für den Kastentransport 53 Einheiten des mechatronischen Antriebssystems Movigear-SNI mit sechs dezentralen Antriebssteuerungen Movifit-SNI eingesetzt. Die elektrische Verdrahtung der Antriebe und ihre Inbetriebnahme konnten in weniger als einer Woche abgeschlossen werden. Nach Angabe des OEM wurden dabei im Vergleich zur bisherigen Lösung mit Schaltschrank-Frequenzumrichtern rund 60 % weniger Rohkabel für die Installation benötigt.
Der Einsatzbereich der SEW-Antriebe erstreckte sich bei diesem ersten Projekt auf den Trockenteil: vom Depallettieren der Leerkästen über das Auspacken und Verpacken bis zum Pallettieren der gefüllten Kästen. Dabei werden leere und befüllte Kästen mit zwölf 1-l-Glasflaschen transportiert. Diese Anlage war das erste Movigear-Projekt in Südamerika.
Die Erfolgsgeschichte geht weiter
Lindley ist mit dieser Antriebslösung sehr zufrieden. Die im ersten Produktionsjahr verzeichneten Energieeinsparungen und die einfache Installation lassen Lindley auch bei anderen Projekten auf Lösungen mit Movigear vertrauen. 2010 entstanden in Zusammenarbeit mit Sidel als OEM weitere Anlagen in den Inca-Kola-Werken in der Küstenstadt Trujillo sowie in Arequipa im Süden Perus. Es handelt sich um komplette Transportlinien für Kästen und Flaschen. Aufgrund der sehr positiven Erfahrungen im Trockenteil wurde in diesen Linien auch der Flaschentransport (Nassbereich) mit Movigear-Technik aufgebaut. Mit Krones als OEM wurde 2011 eine neue Wasserabfüllanlage entwickelt. Zurzeit sind über 500 Movigear-Geräte bei Lindley in Peru installiert.
Halle 5, Stand 331
prozesstechnik-online.de/dei1112401
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