Die elektrischen Stellantriebe der ELQ-Serie kombinieren Flexibilität und präzise, zuverlässige Leistung mit den Vorteilen der optional erhältlichen Feldbuskarten. Sie lassen sich einfach und schnell zu intelligenten Regelantrieben aufrüsten.
Diese Generation elektrischer Stellantriebe für Industriearmaturen umfaßt fünf Antriebstypen: ELQ 100, ELQ 200, ELQ 300, ELQ 500 und ELQ 800, wobei die Zahlen dem maximalen Antriebsmoment entsprechen. Dieses Antriebsmoment kann in einer Belastungsklasse von 100% erzielt werden.
Im ELQ-Stellantrieb sind zahlreiche neue und bewährte Technologien integriert, zum Beispiel ein Sanftanlaufmotor, der Belastungsspitzen des Stellantriebs verhindert und einen weichen und präzisen Lauf gewährleistet. Aber auch das maximale Antriebsmoment kann mittels Jumper so eingestellt werden, daß einer Gerätebeschädigung vorgebeugt wird. Das hohe Untersetzungsverhältnis des Getriebes mit einem Wirkungsgrad von über 75% minimiert sowohl Toleranzen als auch die Geräuschentwicklung und ermöglicht die kompakte, leichte Konstruktion des Stellantriebes.
Der Basis-ELQ eignet sich ideal für Auf-Zu-Anwendungen. Darüber hinaus kann man ihn einfach und schnell – sogar vor Ort – zu einem intelligenten Regelantrieb mit vielen Optionen aufrüsten.
Die Hauptplatine für die Motorsteuerung enthält alle vorverdrahteten Verbindungen zu zahlreichen Steuerungsoptionen. Die Optionskarten, wie Positionsgeber, Drehzahlregler, Stellungsregler, Statusinformation und Feldbus-Kommunikation können problemlos in Form von Steckmodulen in die Hauptplatine integriert werden. Dazu muß lediglich die externe Steuerungsverdrahtung an die Anschlußklemmen im Anschlußraum für Steuersignale angeschlossen werden. Eine Erkennung der Optionen erfolgt automatisch. Dieser Anschlußraum für Steuersignale ist mit einem Steckeranschluß versehen. Beim Auswechseln des Stellantriebs wird der komplette Klemmenraum mit den Anschlußleitungen mittels Steckmodul vom Antrieb entfernt und kann in einen anderen ELQ-Stellantrieb gesteckt werden (auch wenn dieser eine andere Größe hat), ohne die Steuerungsdrähte erneut anschließen zu müssen.
Darüber hinaus läßt sich jeder einzelne Stellantrieb direkt an die herkömmlichen Netzspannungen anschließen: 24 V GS, 110, 230 oder 400 V WS.
Die Schnittstelle zur Armatur ist flexibel, da Einsätze verwendet werden können, die an die Adaptionsgeometrie angepaßt sind. Sie ermöglicht eine direkte Befestigung an eine Vielzahl von Armaturen.
Durch die Integration von Feldbus-Schnittstellen mittels der ELQ-Feldbus-Comcards für viele Systeme (Fieldbus-Foundation, Profibus DP und Asi-Bus-Protokolle) wurde der ELQ-Stellantrieb um zahlreiche Möglichkeiten erweitert. Die Fähigkeit des ELQ- Stellantriebes, Prozeßsteuerungs- und Gerätestatusinformationen zu liefern, kann die Prozeßleistung verbessern, während Investitions-, Installations- und Wartungskosten reduziert werden.
Die bidirektionalen digitalen Kommunikationen der Feldbus-Systeme weisen Vorteile im Vergleich zu 4-20 mA-Protokollen auf. Hierzu zählen eine höhere Präzision und Datenzuverlässigkeit aufgrund von Prüfungsprotokollen, Zugriff in zwei Richtungen auf Mehrfachvariablen, Fernkonfiguration und -diagnose, Verdrahtungsreduzierung aufgrund der Mehrpunktarchitektur, wobei die vorhandene Analogverdrahtung verwendet werden kann.
Bei der Installation und dem Betrieb können aufgrund der Zweidraht-Kommunikation, der weitaus geringeren Anschlußklemmenzahl und der schnelleren Konfiguration für ähnliche Anlagen, Einsparungen bis zu 80%, in manchen Fällen sogar bis zu 95%, realisiert werden.
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