Die Endress+Hauser-Gruppe mit Sitz in Reinach bei Basel (Schweiz) hat im vergangenen Jahr das beste Ergebnis ihrer Firmengeschichte erzielt. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 6,4% auf 1,149 Mrd. CHF und überstieg im Kerngeschäft der Gruppe (Messgeräte und Messsysteme) erstmals in Schweizer Franken die Milliardengrenze.
Der Gewinn der E+H-Gruppe wuchs um 54,1% auf 44,9 Millionen Franken. Für das laufende Jahr rechnet Endress+Hauser erneut mit erfreulichen Zuwachsraten. Der konsolidierte Umsatz der Gruppe wuchs im Jahr 2000 um 6,4% auf 1,149 Mrd. CHF (Vorjahr: 1,080 Mrd. CHF). Das entspricht etwa 738 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Ertragssteuern erhöhte sich um 65,2% auf 71,5 Mio. CHF. Das Betriebsergebnis betrug 70 Mio. CHF (45,7 Mio. CHF), der Konzerngewinn 44,9 Mio. CHF (29,1 Mio. CHF). Der Cash Flow ging um 2,1% auf 104,7 Mio. CHF zurück (106,9 Mio. CHF). Die Eigenkapitalrendite erhöhte sich von 8% im Vorjahr auf 12,5%. Die Bilanzsumme stieg um 6,7% auf 917,5 Mio. CHF (860 Mio. CHF). Der Eigenkapitalanteil wuchs von 42,5% auf 43,9%. Der Umsatz im Kerngeschäft (Messgeräte und Messsysteme) wuchs um 9,2%.
Bei den Investitionen ragte die Fertigstellung der Produktionsstätte für Durchfluss-Messgeräte der Endress+Hauser Flowtec AG (Reinach/CH) in Aurangabad (Indien) heraus. Im deutschen Nesselwang wurde zudem ein weiteres Produktionsgebäude der Endress+Hauser Wetzer GmbH + Co. KG eingeweiht. Im Arbeitsgebiet Druckmesstechnik hat die Endress+Hauser GmbH+Co. in Maulburg die bisher innerhalb der Gruppe eigenständige Envec GmbH + Co. reibungslos eingegliedert und damit beträchtliche Synergiepotentiale geschaffen.
In Chile und Indien wurden neue Vertriebsunternehmen in die Organisation eingebunden. Diese hatten bisher als Vertriebspartner den Verkauf und Service von Endress+Hauser-Produkten betrieben. Eine strategische Allianz mit der finnischen Metso Automation ließ gemeinsame Vertriebsfirmen in Finnland und der Schweiz sowie ein Technologie-Joint-Venture in der Schweiz entstehen. Infolge geringerer Akquisitionstätigkeit gingen die Investitionen gleichwohl insgesamt um 25,6% auf 82 Mio. CHF zurück.
Die Minderheitsbeteiligung an der ORSI-Gruppe in Italien wurde verkauft, die technische Zusammenarbeit wird jedoch weitergeführt. Durch den Verkauf von Elcon srl (Mezzago, Italien) an die deutsche Pepperl+Fuchs-Gruppe zog sich Endress+Hauser aus dem Bereich der eigensicheren Schaltungen zurück. Im Gegenzug wurde mit dem Käufer eine Kooperation im Bereich der Füllstand-Messtechnik vereinbart und damit das Kerngeschäft weiter verstärkt.
Ende 2000 waren in der Endress+Hauser-Gruppe 6210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon 3456 im Dreiländereck Deutschland – Frankreich – Schweiz. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr fast 500 neue Arbeitsplätze geschaffen, ein Großteil davon in der Region rund um Basel.
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