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Engineerdaten weltweit verfügbar

Standardisierung der Projektierungsprozesse und flexible Nutzung der Personalressourcen
Engineerdaten weltweit verfügbar

Nach einer mehr als 12 Monate dauernden Marktevaluierung entscheidet sich die GEA Liquid Processing Division für die Engineeringsoftware Cadison. Ziel des Projektes war es, eine fortschrittliche Softwarelösung zu finden, die den hohen Anforderungen der global agierenden GEA L-Gruppe gerecht wird.

Wie in den meisten global agierenden Anlagenbaukonzernen waren auch bei der GEA L-Gruppe viele verschiedene Software-Lösungen im Einsatz. Es ergab sich daher vielfach das Problem der Inkompatibilität von Daten, mehrfache Erfassung und Verwaltung von Informationen. All diese Insellösungen sind wenig geeignet, das Know-how und den Datenaustausch zwischen den verschiedenen Arbeitsgruppen, die dazu noch über den gesamten Erdball verteilt sind, zu erleichtern. Was fehlte, war ein Engineeringsystem, das neben moderner Funktionalität vor allem hochgradig durchgängig ist. Denn die Durchgängigkeit ist jener Faktor, von dem man sich in Zukunft in der gesamten Anlagenbaubranche den höchsten Gewinn an Planungseffizienz erhofft. Durchgängigkeit beginnt schon in der Angebotsphase und endet bei der Wartung und beim Betrieb der bereits fertigen Anlage.

Nach intensiver Evaluierung ist bei GEA Liquid Processing die Entscheidung für die Engineeringsoftware Cadison gefallen. Denn Cadison überzeugt nicht nur in seiner Durchgängigkeit, sondern weist durch das besondere Softwaredesign eine sehr hohe Flexibilität auf. So kann auch auf spezielle Ansprüche einfach und schnell eingegangen werden, ohne daß dabei der Source-Code in irgend einer Art und Weise verändert werden muß. Das heißt maximale Flexibilität in bezug auf Sonderwünsche durch das Cadison-Customizing in Verbindung mit allen Vorteilen einer Standardlösung.
Die Anforderungen
Um Cadison ideal in die Engineeringabläufe bei GEA L-Gruppe einzubinden, wurde ein achtköpfiges, internationales Projektteam mit der Erstellung eines „Engineering Handbook“ beauftragt. Dieses sollte beschreiben, wie der Planungsablauf mit Cadison in der Zukunft aussehen sollte. Aus diesem „Engineering Handbook“ ergab sich in Zusammenarbeit mit dem Softwareanbieter ein Lastenheft, in dem das exakte Anforderungsprofil für Cadison definiert und festgelegt wurde. Wesentlich dabei war die Definition der GEA-spezifischen Anforderungen und die mögliche Abbildung in Cadison. Ein weiterer Schwerpunkt war die genaue Beschreibung der Anforderungen an die SAP-Schnittstelle, da eine Integration der Materialdaten im gesamten SAP-Workflow gefordert war.
Durch die Zusammenführung der weltweiten Arbeitsgruppen erhofft man sich bei der GEA L-Gruppe synergetische Effekte, die sich in einer Verkürzung der Engineeringzeiten niederschlagen werden. Zudem soll der gesamte Planungsprozeß (Kalkulation, Angebot, 3D-Rohrleitungsplanung, Aufstellungsplanung, Verrohrung sowie Verkabelung und Materialbedarfsplanung) optimiert und beschleunigt werden. Dabei können in Zukunft mit Cadison Katalog- und Produktdaten einfach und komfortabel verwendet werden.
Die Produktidee
Das Programm Cadison ist modular aufgebaut. Die Module sind getrennt lauffähig und basieren auf einer globalen Datenbank – dem Cadison-Anlagenbau-Datenmodell. In dieser Datenbank werden alle Projektdaten zentral abgelegt und verwaltet. Werden die Objektdaten geändert, so wirkt sich diese Änderung auf alle zu einem Projekt gehörenden Zeichnungen und Reports aus.
Der Cadison Engineer läuft unter Windows NT und dient zur Konzipierung bzw. Strukturierung einer Anlage ohne CAD-System. Einzelelemente der Anlage, wie Maschinen, Instrumente, Armaturen, Pumpen, etc., werden durch Kenndaten definiert und zu Baugruppen bzw. Anlagenteilen zusammengefaßt und strukturiert.
Bevor ein Fließschema gezeichnet wird, werden die im Cadison Engineer im Drag & Drop-Verfahren bereits erstellten Strukturen und Komponenten übergeleitet. Dies spart sehr viel Zeit, und Fehler sind praktisch ausgeschlossen.
Das Editieren der Daten kann ebenfalls mit dem Cadison Engineer erfolgen, ohne daß am Arbeitsplatz AutoCAD installiert sein muß (auch über das Internet). Mit dem integrierten Autodesk Viewer kann das Fließdiagramm ohne AutoCAD betrachtet und mit Änderungsvermerken (Redlining) versehen werden. Cadison Engineer ist auch ein Programm für Abwicklungsingenieure, die selbst nicht zeichnen, aber Projektdaten erstellen und editieren möchten. Auch das Erstellen von Anlagenteilbibliotheken ist im Cadison Engineer möglich.
Die Kenndaten können in Listenform in MS-Excel oder eine andere Datenbank exportiert, dort geändert, und in Cadison wieder importiert werden. Reports werden mit dem integrierten Reportgenerator in Winword erstellt. Diese sind wie Serienbriefe aufgebaut und können von jedem Anwender ohne großen Aufwand frei editiert werden.
An die Objekte (Symbole) können freie Dokumente angehängt werden (z. B. Spezifikationstextblöcke, Ersatzteillisten für Angebote). Weitere angehängte Dokumente sind der Meßkreisschaltungsaufbau für die Elektrotechnik oder Typicals für die Verfahrenstechnik.
Sollen Detailzeichnungen, z. B. im Cadison 2D-PIPE bzw. Cadison 3D-PIPE erstellt werden, wird mit AutoCAD als CAD-FrontEnd aus den mit Cadison Engineer bereits definierten Objektdaten das Flowsheet oder die 3D-Aufstellungsplanung erstellt. Alle in der Datenbank abgelegten Objekte befinden sich in einer Liste, aus der man durch Anklicken Objekte auswählen und bearbeiten kann. Eine 100%ige Durchgängigkeit ist gewährleistet. Man kann auch den umgekehrten Weg gehen und Objekte zuerst im Flowsheet oder im 3D-Aufstellungsplan einbauen. Ihre Kenndaten werden ebenfalls in die Datenbank, d. h. den Cadison Engineer übernommen.
Wie sieht die Zukunft aus?
In Zukunft werden noch mehr Kommunikationsprobleme auf den Anlagenbau zukommen. Durch die zunehmende Spezialisierung der einzelnen Arbeitsgruppen und dem Umstand, daß immer öfter mehrere Firmen verschiedener Nationalität an einer Anlage arbeiten, werden neue Barrieren zu überwinden sein. Das entsprechende Cadison Workflow-Modul ermöglicht es, die gesamten Engineeringdaten ortsunabhängig, sowohl offline als auch online, zu bearbeiten. Diese Technologie basiert auf dem EU-Projekt REMAP, in das namhafte Industrie- und Forschungspartner Ihr Know-how eingebracht haben.
Für die GEA L-Gruppe bedeutet dies, daß künftig Personalressourcen weltweit auftragsbezogen genutzt werden können.
Weitere Informationen cav-203
GEA Liquid Processing Division entscheidet sichfür Cadison
Nach nunmehr einem Jahr der intensiven Evaluierung, entscheidet sich die GEA Liquid Processing Division für Cadison.
Der erste Schritt der Cadison-Investition umfaßt die Einführung in den größeren Gesellschaften der GEA L-Gruppe: Tuchenhagen, GEA Ahlborn, Brewery Systems, Pharma Systems, Flow Components, GEA Finnah. In weiterer Folge werden die rund 30 Marktgesellschaften in das Projekt einbezogen.
Die GEA L-Gruppe ist einer der weltweit führenden Anbieter von Prozeßanlagen für Flüssigkeitsverarbeitung. Die über den gesamten Erdball verteilten Gesellschaften der GEA L-Gruppe planen und bauen komplette, reinigungsfähige, sterilisierbare und automatisierte Anlagen. Mit Hilfe modernster Prozeßautomation realisieren sie ökonomisch optimierte Gesamtprozesse, z. B. in Molkereien und in Brauereien. Prozeßintegration, also das Einfügen bereits vorhandener oder vom Kunden ausgewählter Komponenten und Anlagenteile in der Gesamtanlage, und die schlüsselfertige Lieferung kompletter Anlagen, ist eine der Kernkompetenzen der GEA L-Gruppe. Außerdem werden vielfältige, moderne Maschinen und Komponenten für Teilprozesse in der Bier-, Getränke-, Milch- und Nahrungsmittelindustrie sowie in der pharmazeutischen und chemischen Industrie angeboten.
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