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Für empfindliche Produkte

Hygienische Herstellung von Pulvermischungen
Für empfindliche Produkte

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Für unterschiedliche Mischaufgaben hat mhs das CB-Containermischsystem entwickelt. Kernstück des Systems sind Container-Mischer mit Dornaufnahme.
Das CB-Containermischsystem ist aus mehreren Komponenten aufgebaut. Neben Mischern umfasst es ein Einwaagesystem sowie Transport- und Lagercontainer. Die Containermischer arbeiten nach dem Gegenstromprinzip und haben ein Fassungsvermögen von 100 bis 2000 l.

Karsten Ollesch

Feststoffmischungen werden in der Regel in mehreren Schritten hergestellt. Zunächst erfolgt die manuelle oder automatische Einwaage der einzelnen Komponenten. Arbeitet man mit manuellen Wägeeinrichtungen, müssen sie in ergonomischer Bedienhöhe installiert sein. Ebenfalls wichtig sind entsprechende Absaugeinrichtungen, die ein staubarmes Arbeiten ermöglichen. An die Einwaage schließt sich der eigentliche Mischprozess an. Um einen hohen Durchsatz sicherzustellen, sollte der Mischer so ausgelegt sein, dass er bei hohem Füllgrad kurze Mischzeiten ermöglicht. Des Weiteren sollte er leicht zu beschicken, zu entleeren und zu reinigen sein. Die fertigen Mischungen werden entweder zwischengelagert und dann einer weiteren Verarbeitung zugeführt oder gelangen direkt zu einer Abfülleinrichtung.
Für unterschiedliche Mischaufgaben hat mhs das CB-Containermischsystem entwickelt. Kernstück des Systems sind Container-Mischer mit Lastaufnahme. Daneben umfasst es Einwaagesystem sowie mehrere Transport- und Lagercontainer. Die Mischer sind mit einem speziellen Getriebe ausgestattet. Über einen elektromotorischen Antrieb lässt sich die Höhe des Mischcontainers einstellen. Zusätzlich ist das Hubfahrwerk des Mischers mit einer TÜV-geprüften Fallsicherung versehen. Sie gewährleistet eine Absicherung nach VBG 14 und Euro-Norm 1570.
Ergonomisch gestaltetesEinwaagesystem
Das Einwaagesystem besteht aus einem Einwaagebehälter mit einem Fassungsvermögen von 500 l, einer Absaughaube, einer Wägebrücke mit angebauter Auswerteeinheit und einem Fahrgestell. Über eine Dornaufnahme sind der Einwaagebehälter und die Wägebrücke miteinander verbunden. Eine weitere Dornaufnahme verbindet die Wägebrücke mit dem Mischer. Auf diese Weise lässt sich der Einwaagebehälter beispielsweise zu Reinigungszwecken problemlos entfernen oder das gesamte Einwaagesystem vom Mischer trennen. Steckkupplungen gewährleisten einen schnellen und problemlosen Anschluss sämtlicher pneumatischen und elektrischen Leitungen. Bei der Einwaage der Rohstoffe befindet sich der Mischer in der Einwaageposition des Mischers, d.h. der Einwaagetrichter wurde auf eine Arbeitshöhe von ca. 900 mm gefahren.
Die staubfreie Entleerung des Einwaagebehälters erfolgt mit Hilfe eines pneumatisch angetriebenen Scheibenventils. Dazu wird der Behälter angehoben und über den Mischcontainer positioniert. Anschließend stellt man über eine patentierte Dichtung die Verbindung zwischen beiden Behältern her. Ist der Entleervorgang beendet, wird der Einwaagebehälter wieder auf seinem Fahrgestell abgestellt. Aufgrund der einfachen Geometrie, der polierten Innenfläche und der GMP-gerechten Ausführung des Scheibenventils ist der Reinigungsaufwand bei Rezepturwechseln gering.
Der mit den Ausgangsstoffen beschickte Mischcontainer wird auf die Dorne des Mischers gesteckt und mit einer Spezialsicherung befestigt. Nachdem der Container durch die Hubvorrichtung des Mischers auf Arbeitshöhe gebracht wurde, beginnt der Mischprozess. Die Mischzeit und die Geschwindigkeit der Mischcontainers sind in der Steuerung der Maschine hinterlegt. Die im Deckel des Containers untergebrachten Mischwerkzeuge bewirken eine intensive Bewegung der Festkomponenten im Gegenstrom. Das Ergebnis sind Mischungen mit reproduzierbarer, hoher Qualität. Ein weiterer Vorteil des Gegenstromverfahrens ist, dass der Füllgrad des Misch-containers – er kann zwischen 20 und 85% liegen – keinen Einfluss auf die Qualität der Endmischung hat.
Das CB-Containermischsystem lässt sich problemlos auf verschiedene Prozessabläufe anpassen. So kann der gefüllte Mischcontainer auch als Zwischenlager sowohl für die noch nicht gemischten Ausgangsstoffe als auch für die fertige Mischung dienen. Das Ergebnis: Die zeitliche Abfolge von Containerbeschickung und Mischprozess lässt sich unter Berücksichtigung der betrieblichen Notwendigkeiten sehr flexibel gestalten. Zudem können die Rüstzeiten zwischen Einwaagebetrieb und Mischbetrieb auf ein Minimum reduziert werden. Außerdem ist es möglich, kleinere Gebinde direkt aus dem Mischcontainer zu befüllen. Dazu wird der Container, der sich weiterhin auf den Dornen des Mischergestells befindet, in die Entleerposition gebracht. Die frei programmierbare Steuerung (Siemens S7-300) und der Einsatz von Nockenendschaltern ermöglichen dabei eine Vielzahl von Arbeitspositionen, die automatisch angefahren werden können.
Die von mhs entwickelte Mischerbaureihe ist als geschlossenes System ausgeführt. Es kann weder zu einem Produktaustritt noch zu einer Verunreinigung der Ausgangsstoffe und der fertigen Mischung durch Stoffe aus der Umwelt kommen. Dieser Umstand und die reinigungsfreundliche Ausführung sämtlicher produktberührter Teile führen dazu, dass das CB-Containermischsystem die hohen Hygieneanforderungen der Lebensmittelindustrie erfüllt.
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www.mhs-Verfahrenstechnik.de
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