Durch die Herstellung im Gießverfahren lassen sich auch geometrisch komplizierte Formteile aus keramischen Materialien einfach und kostengünstig produzieren. Das Material härtet bei Raumtemperatur aus und muß nicht gesintert werden. Es besitzt eine mikroporöse Struktur und kann deshalb bezüglich Verschleißfestigkeit und Härte nicht mit Sinterkeramik verglichen werden. Die Haupteinsatzgebiete sind thermische und akustische Isolation bei Temperaturen bis 1000 °C. Das Material existiert in drei Grundvarianten. Die Standardausführung N bietet bei einer Dichte von 1,7 g/cm3 eine gute mechanische Festigkeit mit einer guten Vibrationsbeständigkeit bis 20 g. Die Ausführung L weist eine durch Zugabe von Füllstoffen reduzierte Dichte von 1,1 g/cm3 auf. Der Keramikschaum S ist in erster Linie zur Füllung von Hohlräumen (z. B. doppelwandigen Rohrleitungen) konzipiert. Es lassen sich aber auch leichte, gut isolierende Formteile herstellen.
Angeboten werden Formteile nach Zeichnung in kleinen, mittleren und großen Stückzahlen sowie Halbzeuge zur weiteren Bearbeitung. Sägen, Bohren, Feilen, Drehen und Fräsen ist mit Standardwerkzeugen, allerdings bei erhöhtem Verschleiß, möglich.
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