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Größer und internationaler denn je

Achema 2000 erhält Bestnoten von Ausstellern und Besuchern
Größer und internationaler denn je

Die Achema 2000 vom 22. bis 27. Mai 2000 in Frankfurt am Main war für Aussteller und Besucher ein voller Erfolg. Die sehr gute Resonanz bestätigt, dass die hohen Erwartungen an diese weltgrößte Leistungsschau und Kontaktbörse für die Chemische Technik, die Biotechnologie und den Umweltschutz mehr als erfüllt wurden.

Mit einem neuen Rekord von 4147 Ausstellern aus 48 Ländern übertrifft die Achema 2000 alle ihre Vorgängerinnen. Dies entspricht einem Ausstellerzuwachs gegenüber 1997 von 450 (12,2%), der größte, den es je in der Geschichte der Achema je gab. Der Auslandsanteil erhöhte sich auf 38% gegenüber 34% in 1997. Die Nettoausstellungsfläche betrug 145.576 qm und weist damit seit mehreren Achemas erstmals wieder einen Zuwachs von 3,5% auf.

Die hohe Internationalität auf der Ausstellerseite spiegelt sich auch im Besucherspektrum wider. Von den insgesamt 217 000 Teilnehmern kam rund ein Drittel aus dem Ausland. Zahlreiche Delegationen und hochkarätige Vertreter von Regierungen und Institutionen kamen u. a. aus China, Indien, Japan, Westaustralien, Saudiarabien, Südafrika und Iran. Bei einem Beschäftigungsrückgang in der chemischen Industrie in Deutschland um 16% seit 1994 ist der Besucherrückgang im gleichen Zeitraum um nur 5% eine Bestätigung für den enormen Stellenwert der Achema.
Die größten Ausstellungsgruppen waren traditionell wieder Pumpen, Kompressoren, Armaturen (805 Aussteller) und die Labor- und Analysentechnik (711), gefolgt von der Mess-, Regel- und Prozessleittechnik (462), den Mechanischen (416) und Thermischen Verfahren (376) und dem Anlagenbau (401). Den größten prozentualen Zuwachs an Ausstellern (+34%) und Ausstellungsfläche (+23%) verzeichnete die Ausstellungsgruppe Forschung und Innovation. Überdurchschnittlich zugelegt hat auch die Ausstellungsgruppe Pharma,- Verpackungs- und Lagertechnik mit 20% bei den Ausstellern und 8% bei der Ausstellungsfläche.
Trendsetter undInnovationsbörse
Zur Eröffnung der Achema betonte Forschungsministerin Edelgard Bulmahn, dass die Achema Trendsetter und Innovationsbörse ersten Ranges sei, national wie auch international. Mit der Entwicklung neuer Methoden und Verfahren in der pharmazeutischen und chemischen Industrie würden neue Geschäftsfelder und damit neue Arbeitsbereiche geschaffen. Das 21. Jahrhundert werde sich zum Jahrhundert der Life Sciences, also der Biologie und ihrer Anwendungen entwickeln. Weltweit hat dies einen Forschungs- und Entwicklungsboom und auch einen Gründungsboom ausgelöst, betonte Buhlman.
Der Vorsitzende der Dechema, Prof. Utz-Hellmuth Felcht betonte, dass auch die wirtschaftlichen Rahmendaten Anlass zu Optimismus geben. „Das Chemiegeschäft auf den internationalen Märkten, in Europa, in den USA, den asiatischen Schwellenländern und in Lateinamerika zieht wieder an.“ Davon profitieren auch die Ausrüster und Anlagenbauer. Die erfreulichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien jedoch nicht der eigentliche Kern des Erfolgsgeheimnisses der Achema, sagte Felcht.
„Wichtiger als die quantitativen Kennzahlen sind die Qualität der Apparate und Verfahren, das Ausmaß des wissenschaftlich technischen Fortschritts und damit die enorme Innovationskraft, die hier von den Ausstellern in einer weltweit einzigen Form demonstriert wird.“ Gerade auch mit der Ausstellungsgruppe Forschung und Innovation, in der sich 251 Aussteller aus Universitäten, Instituten und forschungsintensiven Unternehmen mit ihrem Leistungsangebot präsentieren, sei die Achema auch ein außerordentlich effizientes Forum für den Technologietransfer. Zahlreiche neue Ideen werden von hier den Weg unmittelbar in die Praxis finden.
Rahmenprogramm erfolgreich
Das Achema-Kongressprogramm fand einen noch höheren Zuspruch als 1997. Mit 940 Vorträgen und überwiegend guter Teilnehmerresonanz wurden auch hier neue Maßstäbe gesetzt. Themen, wie Multipurpose-Anlagen, Prozesse in überkritischen Medien, Chemische Nanotechnologie, Mikroreaktionstechnik, Membrantechnik und sehr anwendungsorientierte Sessions wie z. B. Laboreinrichtungen hatten die größte Resonanz. Überaus hohen Zuspruch hatte auch das 1st International Symposium Synthesis, Screening and Sequencing zu High-Throughput-Methoden in Forschung und Entwicklung, das von einer Sonderschau auf diesem Gebiet begleitet wurde. Hier stellten innovative Unternehmen ihre neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnisse vor, die nicht nur für die Genomforschung, die Herstellung neuer Wirkstoffe oder Katalysatoren, sondern für viele Bereiche der Prozessindustrie neue effiziente Entwicklungen auslösen werden.
Neuentwicklungen und Trends
Die Biotechnologie durchdringt zunehmend alle Bereiche der Prozessindustrie. Vom Biosensor, über High-Throughput-Methoden für die Wirkstoffentwicklung bis zur umweltfreundlichen Verfahrensentwicklung durch biotechnologische Methoden reicht das Anwendungsspektrum. Genomforschung und Bioinformatik eröffnen neue Wege zu Innovationen. 165 Aussteller in der Ausstellungsgruppe Biotechnologie und 1189 Aussteller für den Querschnitt Biotechnik zeigten künftige Entwicklungstrends auf. Mit der Verfügbarkeit einer neuen Messehalle auf dem Frankfurter Messegelände zur Achema 2003 werden sich hier deutlich verbesserte Bedingungen für die Gesamtpräsentation bieten.
Innovative Lösungen zur Herstellung maßgeschneiderter Nanopartikel kommen heute aus der Chemie. Zielgerichtet aus Molekülen aufgebaut, sind sie als Werkstoff oder Werkzeug gleichermaßen gefragt. Mit neuen physikalisch-chemischen Eigenschaften, die sich kontinuierlich über die Teilchengröße einstellen lassen, können Wunschmaterialien hergestellt werden, die in der Mikro- und Optoelektronik, in der Chipherstellung und Biotechnologie, für neue Katalysatoren, Farbpigmente und Kosmetika bis hin zur Solartechnik sowie Lebensmittel- und Pharmaverpackung Anwendung finden.
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