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Gut codiert

Laserkennzeichnung steigert Produktivität bei Merckle ratiopharm
Gut codiert

Mit neuen Präparaten und innovativen Technologien hat sich der Ulmer Generika-Hersteller in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Auch bei der Produktkennzeichnung wurden neue Wege eingeschlagen. Die meistverwendete Arzneimittelmarke Deutschlands entschied sich bei der Codierung ihrer Salbentuben für Domino-Lasersysteme, die auch den wachsenden Anforderungen von morgen gerecht werden.

Verbindlicher Maßstab für die Qualität ist bei allen ratiopharm-Produkten stets das Originalprodukt; dieses Prinzip garantiert die Sicherheit und die Wirkung von Generika. So verfolgt das Ulmer Unternehmen eine innovative Produktpolitik, die einen wichtigen Beitrag zur Kostensenkung im Gesundheitswesen leistet; gleichzeitig aber höchsten Qualitätsansprüchen genügt.

Um den hohen Anforderungen Stand halten zu können, werden modernste, leistungsfähige Produktionsanlagen eingesetzt, die ihren Beitrag für das Gesamtkonzept leisten. Ein Glied dieser Kette stellt die Produktkennzeichnung dar, die aufgrund gesetzlicher Vorgaben aus keiner Produk-tion mehr wegzudenken ist.
Bereits Anfang der neunziger Jahre entschied sich der Pharmaspezialist für Kennzeichnungssysteme von Domino, deren Systemtechnologien an den beiden deutschen Standorten Ulm und Blaubeuren/Weiler für unterschiedliche Anwendungen eingesetzt werden. Die interessanteste Applikation stellt dabei die Tubencodierung dar, die heute mithilfe eines CO2-Laser- systems realisiert wird, das in eine Oystar-IWK-TFS-80-2-Tubenfüll- und Verschließmaschine der neuesten Generation integriert wurde.
Bei dieser Anwendung wird Salbe in vorwiegend weiß lackierte Aluminiumtuben abgefüllt. Die Schwierigkeit der Anwendung besteht darin, dass Tubengrößen von 2 g bis 150 g abgefüllt und gekennzeichnet werden müssen. Um eine einwandfreie Rückverfolgbarkeit der Tuben gewährleisten zu können, werden sie nach dem Befüllen auf dem Tubenpfalz mit einer Chargennummer und einem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) versehen.
Gelöst wurde die Applikation vor dem Lasereinsatz mittels eines Prägewerks (Kennzeichnung im Stillstand) und eines Inkjetdruckers. Da die Prägewerkzeuge über eine Mindestgröße verfügen, konnte der extrem schmale Falz der kleinsten Salbentuben nicht geprägt werden. Auch die auf manchen Tuben erforderliche Druckzeile „Nur für Klinikgebrauch“ konnte auf diese Weise nicht realisiert werden. Aus diesem Grund wurde zusätzlich ein Kleinstzeichen-Inkjetsystem von Domino eingesetzt, mit dem die Tuben in der Vorschubbewegung beschriftet wurden. Demzufolge kamen innerhalb einer Abfüllanlage zwei verschiedene Codierungsvarianten zum Einsatz.
Steigert die Anlageneffektivität
„Generika bringen Wettbewerb und damit Marktwirtschaft ins Gesundheitswesen“, lautet die Philosophie des Ulmer Pharmaspezialisten. Um diesen firmeneigenen Slogan auch im Bereich der Produktkennzeichnung Wirklichkeit werden zu lassen, galt es, die bestehende Applikation durch zukunftsweisende Technologien zu optimieren. Als Alternative zu den beiden bestehenden Codierungsvarianten fiel die Wahl auf einen Vektorlaser DSL plus 30-120 mit dem alle Aluminiumtuben durchgängig beschriftet werden können. Die Entscheidungsträger der Merckle GmbH standen der Lasertechnologie aufgrund früherer Erfahrungen zunächst skeptisch gegenüber. Man befürchtete eine bedingt dosierbare Laserleistung, einen zu starken Farbabbrand sowie die Oxidation des offen gelegten Aluminiums. Nach erfolgreichen Tests, die alle Befürchtungen erfolgreich ausgeräumt haben, war man schließlich von der Zuverlässigkeit des DSL plus Lasers überzeugt.
Der bedienerfreundliche CO2-Laser kennzeichnet im Stillstand jeweils zwei Tuben pro Takt bei einer maximalen Taktzeit von 412 ms (drei Textzeilen je 15 Zeichen). Die einzeilige Beschriftung mit Chargennummer und MHD erfolgt durch Farbabtrag. Der Laserstrahl gewährleistet sowohl bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten als auch bei sehr kleinen Schriftzeichen eine qualitativ hochwertige Beschriftung. Neben einer höheren Verfügbarkeit, einem erstklassigen Schriftbild sowie einem geringen Wartungs- und Reinigungsaufwand bietet der Laser zudem mehr Flexibilität. Mit dem vielseitigen DSL plus Laser können auf der Oystar-Tubenfüll- und Verschließmaschine alle Losgrößen ohne große Umstellarbeiten beschriftet werden. Die erhöhte Verfügbarkeit des Systems trägt zur Minimierung der Stillstandzeiten bei gleichzeitiger Maximierung der Leistungsfähigkeit bei, so dass durch den Lasereinsatz ein geringerer Produktionsausschuss erzielt wird. Dies führt zu einer höheren Gesamtanlageneffektivität und somit zu mehr Wirtschaftlichkeit innerhalb der Produktion. Zur Absaugung der bei der Laserbeschriftung entstehenden Staub- und Rauchpartikel kommt bei Merckle ratiopharm ein leistungsfähiges DPX-1000-Absaugsystem von Domino zum Einsatz. Von dieser maßgeschneiderten, zuverlässigen Kennzeichnungslösung ist man bei Merckle trotz anfänglicher Bedenken mittlerweile überzeugt.
Kennzeichnen der Sekundärverpackungen
Um auch die Rückverfolgbarkeit der Faltschachteln für generische Arzneimittel einwandfrei gewährleisten zu können, werden sowohl am Stammsitz Ulm als auch am Standort Blaubeuren/Weiler Tintenstrahldrucksysteme der Domino-A-Serie eingesetzt. Die Beschriftung der Umverpackungen mit den erforderlichen Informationen wie MHD und Chargennummer erfolgt meist unmittelbar nach dem Kartonierer an Wägeeinheiten oder an Handarbeitsplätzen. Die automatische Selbstreinigungsfunktion und das spezielle Düsenverschlusssystem der A-Serie sorgen dafür, dass die Geräte auch nach längeren Stillstandzeiten sauber und zuverlässig in Betrieb genommen werden können.
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