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Höchster Umsatz in der Unternehmensgeschichte

Bayer operativ auf Kurs
Höchster Umsatz in der Unternehmensgeschichte

Höchster Umsatz in der Unternehmensgeschichte
Dr. Marijn Dekkers (l.), Vorstandsvorsitzender, und Finanzvorstand Werner Baumann stellen auf der Bilanz-Pressekonferenz den Geschäftsbericht des Jahres 2010 vor
Der Bayer-Konzern hat seine Ziele im Geschäftsjahr 2010 erreicht. „Für uns war 2010 insgesamt ein gutes Jahr“, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers heute anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz in Leverkusen. „Mit 35,1 Mrd. Euro Umsatz verzeichneten wir den höchsten Wert der Unternehmensgeschichte.“ Das Jahr 2010 sei von so nicht vorhersehbaren Umständen geprägt gewesen.

So konnte vor allem der Teilkonzern MaterialScience schneller als erwartet wieder an das Vorkrisenniveau herankommen. Ebenfalls positiv wirkte sich die Währungsentwicklung aus. Auf der anderen Seite blieb der Geschäftsverlauf bei CropScience und HealthCare hinter den Erwartungen zurück. Für die weitere Geschäftsentwicklung zeigte sich Dekkers optimistisch: „Wir schauen zuversichtlich auf das laufende Jahr, in das wir erfolgreich gestartet sind.“ In den kommenden drei Jahren wolle Bayer zudem erhebliche Summen in seine Zukunft investieren. Bis 2013 seien insgesamt rund 15 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung sowie für Investitionen in Sachanlagen angestrebt.
Der Konzernumsatz stieg im Jahr 2010 um 12,6 % auf 35,088 (Vorjahr: 31,168) Mrd. Euro. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte (wpb.) entspricht das einem Plus von 8,0 %. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 9,7 % auf 7,101 (6,472) Mrd. Euro. Hier wirkten sich positive Währungseinflüsse in Höhe von rund 0,4 Mrd. Euro aus. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen stieg um 18,0 % auf 4,452 (3,772) Mrd. Euro.
Das Ergebnis des Bayer-Konzerns war im Geschäftsjahr 2010 durch Sondereinflüsse in Höhe von 1,722 (0,766) Mrd. Euro erheblich belastet. Darin waren 957 Mio. Euro für außerplanmäßige Abwertungen enthalten – unter anderem 405 Mio. Euro für die nicht zahlungswirksame Abschreibung des Firmennamens „Schering“ aufgrund der neuen Markenstrategie. Nach Sondereinflüssen verringerte sich das EBIT um 9,2 % auf 2,730 (3,006) Mrd. Euro. Das Konzernergebnis belief sich auf 1,301 (1,359) Mrd. Euro und lag damit um 4,3 % unter Vorjahr. Dagegen verbesserte sich das bereinigte Ergebnis je Aktie deutlich um 15,1 % auf 4,19 (3,64) Euro.
Das Geschäft mit hochwertigen Materialien war durch die konjunkturelle Erholung nach der Wirtschafts- und Finanzkrise geprägt. Der Umsatz erhöhte sich um 35,0 (wpb. 30,1) % auf 10,154 (7,520) Mrd. Euro. Bei der Absatzmenge habe MaterialScience 2010 in Summe wieder das Vorkrisenniveau erreicht, bei den Preisen sei das insgesamt noch nicht der Fall gewesen.
Das Geschäft mit Rohstoffen für Schaumstoffe (Polyurethane) legte wpb. um 27,8 % zu. Hierzu trugen vor allem die wesentlich höheren Absatzmengen in allen Produktgruppen und Regionen bei. Die höchsten absoluten Steigerungen wurden dabei in Europa und Asien/Pazifik erzielt. Der Umsatz mit hochwertigen Kunststoffen (Polycarbonat) stieg wb. um 42,9 %.. Das Geschäft mit Rohstoffen für Lacke, Klebstoffe und Spezialitäten lag – dank einer signifikanten Zunahme der Absatzmengen – wb. um 27,2 % über Vorjahr.
Im Segment Pharma stieg der Umsatz um 4,2 (wpb. 0,9) % auf 10,908 Mrd. Euro. Dabei konnte das Geschäft in den Regionen Asien/Pazifik und Lateinamerika/ Afrika/Nahost deutlich ausgeweitet werden. Unter den Top-Pharmaprodukten entwickelte sich das Blutermedikament Kogenate besonders erfreulich, starke Zuwächse erzielte auch das Krebsmedikament Nexavar.
Im Segment Consumer Health kletterte der Umsatz um 8,8 (wpb. 3,4) % auf 6,005 Mrd. Euro. Zu diesem Wachstum trugen alle Regionen bei, insbesondere Nordamerika. Im Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln (Consumer Care) erzielte das Schmerzmittel Aleve den höchsten Umsatzzuwachs, sehr erfolgreich entwickelten sich auch die Hautpflegemittel Bepanthen/Bepanthol.
Das Geschäft von CropScience verlief 2010 verhalten. Der Umsatz lag mit 6,830 (6,510) Mrd. zwar um 4,9 % über Vorjahr, wpb. ergab sich jedoch ein Rückgang um 1,3 %. Dies ist auf ein schwächeres Crop-Protection-Geschäft zurückzuführen, während Environmental Science/BioScience eine positive Entwicklung verzeichnete.
Im Pflanzenschutz (Crop Protection) erreichte der Umsatz 5,493 Mrd. Euro. Dies entspricht wb. einem Rückgang von 4,7 %. In einem rückläufigen Markt waren Einbußen auch bei der Saatgutbehandlung sowie im Fungizidgeschäft zu verzeichnen, während das Insektizidgeschäft zulegte. Das Segment Environmental Science/BioScience konnte den Umsatz um 23,1 (wpb. 15,6) % auf 1,337 Mrd. Euro erheblich steigern.
Bayer – Geschäftsbericht 2010
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