Stummfilme beschäftigen überraschenderweise auch das Hörzentrum des Gehirns, wie Forscher um Antonio Damasio von der University of Southern California in Los Angeles beobachtet haben. Ist im Film etwas zu sehen, das typischerweise Geräusche von sich gibt, wird der auditorische Cortex aktiv. Gezeigt haben das die Forscher mithilfe von Videoclips, die sie Freiwilligen vorspielten, während sie deren Hirnaktivität mit einem Magnetresonanztomografen aufzeichneten. Sie unterteilten die Filme in drei Kategorien: Tiere bei Lautäußerungen, erklingende Musikinstrumente und lautstarke Gegenstände wie eine Kettensäge oder eine zerschellende Glasvase. Die Wissenschaftler erkannten typische Aktivitätsmuster für die einzelnen Kategorien und sogar für die einzelnen Videoclips. Offenbar reagiert das Hörzentrum nicht nur auf echte Geräusche, sondern baut auch frühere Klangerfahrungen ein, erläutern die Forscher.
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