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Manche mögen’s heiß

Allheat-Pumpenserie löst Alltherm-Pumpen ab
Manche mögen’s heiß

Die Vielseitigkeit der Allheat-Pumpe ermöglicht eine tiefgreifende Produktbereinigung im Bereich der Allweiler-Kreiselpumpen für Wärmeträgermedien mit Temperaturen oberhalb 140 °C. Neben der NTT-Familie und den magnetgekuppelten Kreiselpumpen kommt hier zukünftig nur noch die Allheat für alle Wärmeträgermedien zum Einsatz.

Dipl.-Ing. Stefan Werner, Dr.-Ing. Michael Matros

Die Allheat verbindet das große Leistungsspektrum der Alltherm und der NTT-Familie. Die Pumpenserie ist in wartungsfreundlicher Prozessbauweise ausgeführt und verwendet das bereits bewährte Hydraulik-Design des Herstellers. Das neue Konzept ist für alle Bauarten verfügbar: Die Version mit Kupplung auf Grundplatte wird ergänzt durch eine Block- und eine Inlineversion. Eine Kupplungsausrichtung ist bei diesen Ausführungen nicht notwendig; der Motor wird über eine Laterne direkt an die Pumpe angeflanscht. Die Inlineversion der Allheat ermöglicht darüber hinaus das direkte Einhängen des Aggregates in die Rohrleitung – eine zusätzliche Abstützung ist nicht notwendig.
Die Werkstoff- und Dichtungsausführung ist nur abhängig vom Druckniveau und für alle gängigen Fördermedien gleich. Das Lager- und Dichtungskonzept umfasst zwei Versionen: Die Allround-Version, mit einem Kohle-Gleitlager auf gehärteter Stahlwelle und nicht entlasteter Gleitringdichtung für nahezu sämtliche nicht aggressive Wärmeträgermedien inklusive Heißwasser bis 183 °C und bis PN 16, sowie die Heavy Duty-Variante mit verschleißfestem SSiC-Gleitlager und entlasteter Gleitringdichtung, die darüber hinaus auch Heißwasser bis 207 °C fördert und bis PN 25 zugelassen ist. Die Allround-Variante deckt die häufigsten Anwendungsfälle ab. Muss es Heavy Duty sein, braucht lediglich die Welle, die Gleitlager und die Gleitringdichtung umgerüstet werden.
Vorteile vereinigt
In der Allheat wurden zahlreiche Vorteile bekannter Konstruktionsprinzipien optimal vereinigt und durch neue, innovative Ansätze ergänzt. Der schlanke, rippenlose Hals der Pumpe sorgt als besonders wirksame Wärmesperre dafür, dass die Wärme des Fördermediums in der Anlage bleibt und so geringfügig wie möglich an die Umgebung abgegeben wird. Die von der NTT übernommenen und weiter verbesserten Ständerrippen am Gehäusedeckel verleihen der Konstruktion eine hohe Festigkeit. Die besondere Ausgestaltung des Dichtungsraumes und die geschickte Anordnung der Befüllungs- und Entlüftungsschraube sorgt für optimale Bedingungen an der Gleitringdichtung. Das Gleitlager wurde bewusst an der kühleren Seite der Wärmesperre angeordnet. Die Gefahr eines Trockenlaufes des Gleitlagers ist dadurch minimiert, da das schmierende Fördermedium hinter der Wärmesperre kühler ist als in der Anlage und somit sein Dampfdruck sinkt. Die Drucküberlagerung aus dem System verhindert wirksam eine Verdampfung. Die geringe Temperatur erhöht außerdem die Viskosität des Mediums. Damit wird eine höhere Tragfähigkeit erzielt als bei anderen Konstruktionen, bei denen das Gleitlager direkt hinter dem Laufrad angeordnet ist.
Alle Lagerteile sind einzeln austauschbar. Die Lagerbuchse – sowohl in Kohle- als auch in SSiC-Ausführung – ist demontierbar im Gehäusedeckel angeordnet; im Wartungsfall muss nicht der ganze Gehäusedeckel ausgewechselt werden. Eine einfache Aufhängung hält die Lagerbuchse gleichzeitig radial und axial fest und erlaubt dennoch eine Kippbeweglichkeit der Buchse, so dass sich das Gleitlager immer optimal an die Welle anlegt. Die großzügige Dimensionierung der Lager trägt zusätzlich zur hohen Verfügbarkeit und Betriebssicherheit bei.
Die Sicherheitsstopfbuchse, die der Wärmesperre vorgelagert ist, minimiert nicht nur die Leckage bei Schäden an der Gleitringdichtung, sondern schützt auch das Gleitlager wirksam vor abrasiven Partikeln aus der Anlage. Sollte dennoch ein Lagerschaden auftreten, gelangen keine Bruchstücke in das Fördermedium der Anlage. Somit ist die Anlage vor Folgeschäden sicher geschützt. Ein weiterer Pluspunkt der Allheat sind die besonders schmutzunempfindlichen und robusten Wälzlager. Für noch bessere Performance sorgt der Einsatz von doppeltkardanischen Kupplungen, die bei einigen Größen serienmäßig mitgeliefert werden und auf Wunsch für alle Größen – auch als Ausbaukupplungen – zur Verfügung stehen. Insbesondere bei stark wechselnden Medientemperaturen, stark wechselnden Umgebungstemperaturen bzw. Lüftungsbedingungen oder in schwingungsempfindlichen Anlagen sorgt die Konstellation mit doppeltkardanischer Kupplung für ruhigen Lauf im Betrieb.
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