Die Messe Schweiz hat die Themengebiete der etablierten Messen M.U.T. und ilmac in einen Topf geworfen und neu strukturiert. Herausgekommen sind mit der Reach for process solutions und der r+d in life sciences zwei neue Messen, deren Spektrum deutlich erweitert wurde.
Bei der Reach for process solutions handelt es sich weder um eine reine Umwelt- oder Wassermesse wie die M.U.T. noch um eine Chemiemesse im Sinne der ehemaligen ilmac. Die Reach for process solutions ist mehr: Sie deckt das gesamte Spektrum der modernen Prozesstechnik ab, von der Planung bis zur Produktion – unabhängig von den Branchen. Die Messe Schweiz erwartet daher Aussteller und Fachbesucher aus den verschiedensten industriellen Branchen, sei dies aus der Pharma, der Chemie, der Ernährung, der Metall verarbeitenden Industrie usw. Aufgrund ihres übergreifenden Charakters werden sowohl die Umwelttechnik als auch die Wasserversorgung und -behandlung nicht mehr isoliert betrachtet, sondern voll in die Messe integriert. Denn die heutige Umwelttechnik sei, so Projektleiter Robert Appel, ein integraler Bestandteil der Verfahrens- und Prozesstechnik.
Die Reach for process solutions löst einerseits die ehemalige M.U.T. ab und schließt andererseits den Verfahrenstechnikteil der ilmac mit ein. Mit dem Verschmelzen gleichartiger Fachbereiche zweier Messen entsteht eine homogenere Besucherstruktur, die zusätzlichen Spielraum für neue Plattformen wie beispielsweise innovative Technologien offen lässt. In diese Kategorie fällt auch die neue Messe in der Messe CryoWorld, die die einzige dieser Art in Europa ist.
Die r+d in life sciences, die der Analytik, Diagnostik und Biotechnologie gewidmet ist, soll zum Treffpunkt der entsprechenden Branchen werden. Namhafte Unternehmen wie Agilent, Merck Eurolab, Perkin Elmer und Qiagen haben sich bereits als Aussteller angemeldet. Mit dieser international ausgerichteten Messe und dem parallel dazu durchgeführten wissenschaftlichen Kongress, der sich durch eine hochkarätige Besetzung auszeichnet, wird Basel für vier Tage zum Life-Sciences-Zentrum, in dem sich Industrie und Wissenschaft begegnen.
Beide Messen finden nach der ersten gemeinsamen Durchführung vom 15. bis 18. Oktober 2002 künftig unabhängig voneinander statt. Die Reach for process solutions wird in Zukunft in den Zwischenjahren der Achema und der Ifat stattfinden. Die r+d in life sciences wird sich jeweils im Frühling in die Zwischenjahre der Analytica einfügen.
Messe in der Messe
Kryogene, das heißt tiefkalte Produkte, kommen in verschiedenen Branchen zum Einsatz. In der Lebensmitteltechnik dienen sie etwa der Gefriertrocknung oder der Schnellgefrierung, bei der chemischen und pharmazeutischen Industrie benötigt man sie, um die Reaktionswärme bei der Synthese chemischer Verbindungen rasch und umweltgerecht abzuführen. Und medizinische Präparate werden mit flüssigem Stickstoff Jahre haltbar gemacht. Im Rahmen der Reach for process solutions findet daher die CryoWorld statt. Mit der CryoWorld verfügen Kältespezialisten über eine umfassende Plattform in Europa. Die CryoWorld bietet ein repräsentatives Bild vom Angebot dieser Industrie. Gezeigt werden kryogene Produkte, Komponenten und Komplettlösungen. Die Messe wendet sich insbesondere an Entscheider, Berater und Planer sowie an Engineeringfirmen und Branchenspezialisten. Das Konzept der CryoWorld macht dabei bewusst, dass eine wirtschaftliche Produktion nur dann realisiert werden kann, wenn verschiedenartigste Technologien in idealer Weise zusammenspielen.
Unsere Webinar-Empfehlung
Die Websession „Wasserstoff in der Chemie – Anlagen, Komponenten, Dienstleistungen“ (hier als Webcast abrufbar) zeigt technische Lösungen auf, die die Herstellung und Handhabung von Wasserstoff in der chemischen Industrie sicher machen und wirtschaftlich gestalten.
Ob effizienter…
Teilen: