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Paßgenaue Warenkennzeichnung

Etikettieren im Produktionsprozeß
Paßgenaue Warenkennzeichnung

Integriert in die innerbetrieblichen Produktions- und Warenflüsse, ermöglichen halb- und vollautomatische Etikettierer eine optimale Kennzeichnung direkt am Fließband. Besonders vorteilhaft sind hier Systeme, die nach dem Baukastenprinzip konzipert sind. Dazu zählen beispielsweise die automatischen Etikettiersysteme der SLS- und der SLP-Serie, die im Fleischwarenbetrieb Kurt Grotloh für eine paßgenaue Warenkennzeichnung sorgen.

Rainer Barck

Bedienung und Menüführung der automatischen Etikettiersysteme der SLS-Serie (Spendesysteme) und SLP-Serie (Spender mit Druckwerk) sind – jeweils pro Serie – immer gleich, während sie sich in Leistungsstärke und Ausstattung auf die jeweiligen Erfordernisse abstimmen lassen.
Kombinierbare Einzelkomponenten sorgen für Flexibilität
Durch zahlreiche, untereinander kombinierbare Einzelkomponenten, lassen sich die Systeme in ihrer Konzeption und Ausstattung individuell auf den Einsatzbereich zuschneiden. Auf diese Weise entstehen leistungsstarke Etikettierlösungen ohne überflüssige Ausstattung oder Umrüstzeiten.
Der schwere, robuste Fuß – optional auch mit Feststellrädern für den schnellen Transport an wechselnde Einsatzorte erhältlich – fixiert das flexible, über Spindelräder oder Elektroantriebe höhenverstellbare Montagegestänge der Stative, das den Einzelkomponenten einen sicheren Halt bietet.
Der Aufbau besteht entweder aus einem reinen Spendesystem (elf Modelle) oder einem Spendesystem mit Druckereinheit (drei Modelle). Reine Spendesysteme kommen insbesondere dann zum Einsatz, wenn eine schnelle automatische Etikettierung hoher Durchsätze gefordert ist. Druckerspender werden hingegen in Anwendungen des sogenannten Printing-on-demand verwendet. Bei dieser modernen und flexiblen Etikettenanwendung, die aufgrund der Kennzeichnungspflicht insbesondere in der Pharma- und der Lebensmittelindustrie immer öfter eingesetzt wird, ergänzt der Anwender seine Etiketten durch aktuelle Daten wie Seriennummern, Inhaltsstoffe, Meßdaten, Grafiken oder zusätzliche Hinweise.
Basis dafür ist neben einem Druckerspender und den Standard- oder individuell vorgefertigte Basisetiketten eine spezielle Software – etwa das Programm 2600 desselben Herstellers. Die spezifischen Artikeldaten werden während der Produktion ermittelt, unmittelbar an den Druckerspender übertragen und von ihm auf das zu spendende Etikett gedruckt bevor es aufgebracht wird.
Beide Basissysteme der automatischen Etikettierer lassen sich – je nach Anwendung – mit kurzen oder langen Spendekanten sowie unterschiedlichen Abspulern für Etikettenrollen verschiedener Größe komplettieren. Zusatzmodule ermöglichen darüber hinaus eine Produktführung mit drehen, halten oder verschieben der Artikel zur Etikettierung, Rundum-Etikettierung, Etikettierungen über Eck oder die Plazierung der Etiketten mit sanftem Luftdruck (Saug-/Blasköpfe).
Die Spendesysteme der SLS-Serie arbeiten mit einer Geschwindigkeit von 25 bis 100 m bei einer Taktung von bis zu 800 Etiketten pro Minute. Die Breite der zu bearbeitenden Etiketten liegt zwischen 100 und 230 mm, die Etikettenlänge zwischen 200 bis 999 mm. Bei einer Druckbreite von 100 bis 155 mm und einer Auflösung von 200 bis 300 dpi liegt die Geschwindigkeit der SLP-Druckerspender zwischen 6 bis 30 m pro Minute. Es können Etiketten mit einer Breite von 100 bis 230 mm und einer Länge von 330 bis 999 mm verarbeitet werden.
Beide Systeme plazieren die Etiketten mit einer Toleranz von weniger als 0,1 mm.
Kennzeichnung von Fleischwaren
Der EG Fleischwarenbetrieb Kurt Grotloh aus Mülheim/Ruhr hat sich auf die Herstellung von umsatzstarken Produkten aus dem Kochwurst- und Schinkenbereich sowie von Fleischwaren für das Selbstbedienungsregal spezialisiert. Hauptabnehmer der Produkte sind Großhandel und Einzelhandelszentralen. Basiskomponente für die schnelle, flexible Produktion und Kennzeichnung der aromaschutzverpackten Produkte ist eine speziell konzipierte, automatische Etikettierlösung mit dem Spendesystem SLS 230, die direkt in den Verpackungsbereich integriert ist. Dazu Clemens-Lothar Esser, nationaler Key-Account Verkaufsleiter des Lebensmittelherstellers: „Die exakt auf unsere Anforderungen zugeschnittene Anlage hat unsere Flexibilität erheblich gesteigert.“
Der Ablauf: Je nach Bedarf ergänzt das bei Grotloh eingesetzte Etikettendrucksystem 2600 vorhandene Produktetiketten im Printing-on-demand um aktuelle Herstellungsdaten. „Die Basisetiketten sind als einfaches Graumuster im PC hinterlegt“, erklärt Esser. „Bei der weiteren Gestaltung bietet es dann den notwendigen Orientierungsrahmen um aktuelle Daten wie Produktname, Inhaltsangaben und Verfallsdatum zu ergänzen.“ Die vervollständigten Basisetiketten werden bei Grotloh schließlich von einem Etikettendrucker ausgedruckt, aufgespult und dem Etikettiersystem zugeführt.
Der Spendekopf der Anlage befindet sich über einem für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie geeignetem Spezialfördersystem. Das Förderband führt die folienverschweißten, auszuzeichnenden Fleisch- und Wurstwaren unter dem Etikettierspender entlang. Dabei erfaßt eine integrierte Produkterkennung über Laserkontakt jeden Einzelartikel, so daß die flexible Spendekante jedes Produkt einzeln und paßgenau etikettieren kann – mit 600 Takten pro Minute. Bei dieser hohen Taktung können die in den Etikettiersystemen eingesetzten starken Schrittmotoren ihr ganzes Können demonstrieren. Mühelos und über lange Zeiträume ohne Wartung absolvieren sie die enorme Beanspruchung, die die Beschleunigung beim Starten und Stoppen des Spender mitsichbringt. Esser lobt die installierte Etikettierlösung: „Ein absolut zuverlässiges System – auch bei hohem Durchsatz!“
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