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Sauberkeit und Sicherheit garantiert

Betriebsreinigung bei der Getränkepulver-Produktion
Sauberkeit und Sicherheit garantiert

Ein Großteil der Instant-Getränke auf dem europäischen Markt wird bei der Krüger GmbH & Co. KG in Bergisch Gladbach hergestellt. Aus Gründen der Hygiene, Qualitätssicherung und aus Sicherheitsaspekten ist bei der Produktion der Getränkepulver penible Sauberkeit höchstes Gebot. Für die zuverlässige Betriebsreinigung setzt das Unternehmen seit über 20 Jahren robuste und leistungsfähige Industriesauger in Staub-Ex- bzw. Gas-Ex-Ausstattung ein.

Gerald Langeloh

Willibert Krüger ist ein Pionier bei Instant-Produkten. Vor gut 25 Jahren begann er, sich mit diesen Produkten zu beschäftigen, und der Erfolg war auf seiner Seite: Was in einem Anbau der elterlichen Spirituosen-, Seifen- und Süßwaren-Großhandlung begann, musste bereits nach wenigen Jahren in ein neues, großes Werk in Bergisch-Gladbach verlagert werden. Heute erzielt das Unternehmen über 2 Mrd. DM Umsatz und ist mit 23 Werken in zehn Ländern präsent. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 3300 Mitarbeiter und hat eine jährliche Produktionskapazität von 280 000 t, verteilt auf über 1000 Einzelerzeugnisse.
Das Zentrum der Unternehmensgruppe, zu der seit April 1998 auch die Ludwig Schokolade GmbH & Co. KG gehört, ist immer noch Bergisch-Gladbach. Hier werden in modernen Anlagen aus ausgewählten Rohstoffen die Produkte für Eigen- und Fremdmarken hergestellt und konfektioniert. Mächtige Big Bags mit einem Fassungsvermögen von 300 kg versorgen die Verpackungsmaschinen mit Nachschub. Je nach Bedarf sind für die Abfüllung der löslichen Getränke (vorwiegend Cappuccino-Mischungen) Flachbeutel-, Klotzboden- und Dosenmaschinen im Einsatz. Der Umgang mit dieser Art von Produkten ist nicht unproblematisch, wie Produktionsleiter Wilfried Christke aus seiner langjährigen Praxis weiß: „Als Lebensmittelhersteller haben wir besonders strenge Hygienevorschriften zu beachten. Aber auch aus Gründen der Qualitätssicherung müssen wir sehr auf ständige Sauberkeit achten. Abgesehen davon, gehen wir hier mit einem staubförmigen Material um – insofern spielen auch Sicherheitsgesichtspunkte eine große Rolle.“ Das gilt speziell für ein Produkt, für das Krüger ein weltweites Patent besitzt: Getränkepulver mit Alkohol, wie die Spezialität Pina Colada.
Risikofaktor Staub
Unglücklicherweise macht es die extrem feine Beschaffenheit aller Instantmischungen unmöglich, die Freisetzung von Stäuben bei den verschiedenen Arbeitsabschnitten völlig zu verhindern. Ohne entsprechende Gegenmaßnahmen wären in kürzester Zeit alle Bereiche mit einem unerwünschten Staubfilm überzogen. Eine ständige und intensive Betriebsreinigung ist daher unumgänglich. „In früheren Zeiten ist diese Aufgabe mit einfachen Staubsaugern durchgeführt worden“, erinnert sich Christke. „Das wäre mit den heutigen Vorschriften und Anforderungen an die Reinigungsqualität nicht mehr vereinbar. Abgesehen davon war es auch nicht wirtschaftlich, weil die Geräte den harten In-dustrieeinsatz im Schnitt nur drei Monate überlebten.“
Seit nunmehr über 20 Jahren beseitigt Krüger daher den Staub mit professionellen Industrie-Staubsaugern eines Rellinger Unternehmens. „Insgesamt haben wir im Bereich Produktion, Abfüllung und Verpackung rund 50 Sauger im Einsatz. Die Bandbreite der eingesetzten Maschinen reicht dabei vom kleinen Gewerbesauger über mobile In-dustriesauger bis hin zum Hochleistungssauger für den Betrieb von Absaug-Rohrleitungssystemen“, erläutert der Produktionsleiter. Für die schnelle Arbeitsplatzreinigung zwischendurch findet etwa der Gewerbesauger GMF 80 Verwendung. Das kompakte, 5 kg leichte Gerät mit einer Nennleistung von 1200 W (Saugleistung 270 W bei 20 kPa Unterdruck) ist leicht an den gewünschten Einsatzort zu transportieren und dank seiner geringen Abmessungen auch für enge und verstellte Bereiche geeignet. Für besonders problematische Reinigungszonen wird der Sauger mit dem robusten Metallgehäuse bei der Firma Krüger mit einen Rückentragegestell kombiniert. Das ermöglicht dem Mitarbeiter größtmögliche Bewegungsfreiheit unter allen räumlichen Bedingungen.
Einsatz von Staub-Ex-Industriesaugern
Die am häufigsten anzutreffende Maschine ist der Industriesauger GB 726. Gleich elf Maschinen dieser Baureihe in der Staub-Ex-Ausführung B1, ausgestattet mit leistungsfähigen Filtern der Verwendungskategorien S und U, sind im Einsatz. Ihre Domäne ist das Absaugen von Staub direkt an der Entstehungsquelle, also an den Abfüll- und Verpackungsmaschinen. Trotz seiner Größe ist das Aggregat mit einer Leistung von 2000 W durch das dreirädrige Fahrwerk und das ovale Gehäuse wendig und schmal genug, um problemlos in den Gängen zwischen den Maschinen eingesetzt werden zu können. Mit einer Luftförderleistung von 86 l/s bei 14,7 kPa Unterdruck werden alle anfallenden Verschmutzungen zuverlässig entfernt; der große 46-l-Kessel ermöglicht dabei langen Betrieb ohne zwischenzeitliches Entleeren.
Die GB-726-Industriesauger werden weiterhin für die Bodenreinigung genutzt, wobei sich auf den glatten Industrieböden die Kombination mit dem NilfiskMop als besonders wirkungsvoll erwiesen hat. Dieses Zubehör mit den charakteristischen, ergonomischen Führungsgriffen ist leistungsfähiger als herkömmliche Bodendüsen. Das Gerät wird wie ein gewöhnlicher Trocken-Mop eingesetzt, nimmt aber bis zu 40% mehr Schmutz auf. In der Folge kann eine erhebliche Reduzierung des Arbeitszeitaufwandes realisiert werden; bis zu 1000 m² Flächenleistung pro Stunde sind möglich.
Speziell für das Alkohol-Pulver verfügt Krüger über einen GB 733. Der Industriesauger ist mit seiner besonderen Ex-Ausstattung auch für die Aufnahme von brennbaren bzw. explosiblen Gasen zugelassen. Damit ist auch für die Absaugung dieses speziellen Materials ausreichende Sicherheit gewährleistet. Eine weitere Sonderlösung steht in Zusammenhang mit beengten Platzverhältnissen. Bei einigen Maschinen muss an mehreren Stellen häufig gereinigt werden, gleichzeitig sollte die Absaugung bei Bedarf spontan zur Verfügung stehen. Die Platzierung mehrerer Sauger hätte allerdings die Wege und Arbeitsbereiche behindert. Die Lösung sind platzsparende Absaug-Rohrleitungssysteme.
Wirtschaftliche Absaug-Rohrleitungssysteme
Je nach Anforderung wurden unterschied-liche Lösungen umgesetzt. Einige Arbeitsbereiche haben ein eigenes kleines System mit drei oder vier Sauganschlüssen, das etwa von einem GB 726 versorgt wird. An anderer Stelle teilen sich beispielsweise drei Fertigungsmaschinen ein großes System mit acht Zapfstellen, das vom zweitgrößten Industriesauger des Rellinger Spezialisten für Absaug- und Reinigungstechnik betrieben wird: dem GB 1033. Er ist mit 5600 W Nennleistung, einer Luftförderung von 192 l/s und einer Saugleistung von 1350 W bei 22,5 kPa Unterdruck prädestiniert für den Einsatz als stationärer Zentralsauger. In dieses Rohrleitungssystem wurde zudem ein großer Trichtervorabscheider integriert, der das Sauggut in einen Kunststoffsack leitet. Das entlastet den Sauger und erleichtert die Entsorgung der aufgenommenen Abfälle und Stäube.
„Allein an der Anzahl der Sauger ist erkennbar, was für einen großen Reinigungsbedarf wir haben“, betont Christke. „Deswegen ist es entscheidend, dass stets ausreichende Absaugkapazitäten zur Verfügung stehen.“ Nach den Worten von Christke sprechen verschiedene Gründe für die Industriesauger des Rellinger Spezialisten: Sie arbeiten sehr zuverlässig, sind robust und ausgezeichnet verarbeitet. Das belegt auch die Tatsache, dass einige der Sauger schon seit über 10 Jahren in Betrieb sind. Abgesehen davon, ist die Saugervielfalt so groß, dass für jedes Reinigungsproblem eine effektive und wirtschaftliche Lösung gefunden werden konnte.
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