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Schritt in Richtung Industrie 4.0

Smartphone-App zeigt aktuellen Status von Linien und Maschinen an
Schritt in Richtung Industrie 4.0

Ob beim Urlaubsfrühstück in der Karibik, während eines Geschäfts-essens in Asien oder im Rahmen einer Besprechung im Betrieb – die Smartphone-App KHS everywhere liefert dem User aktuelle Statusmeldungen über seine Maschinen und Komplettlinien zum Abfüllen und Verpacken. Vorausgesetzt, es besteht eine Internetverbindung zum eigenen Firmennetzwerk.

Wer KHS everywhere nutzen möchte, braucht hierfür eine Netzwerktechnologie, über die Signale von Maschinen und Anlagen zur Verfügung gestellt werden, den KHS-everywhere-Server, der Informationen bündelt, sowie die entsprechende Software, die sich wie eine klassische App herunterladen lässt. Um eine hohe Sicherheit zu gewährleisten, erfolgt die Verbindung vom Server zum Smartphone stets über VPN-Technologien oder gesicherte Wireless-Netze mit Benutzername und Passwort.

Voraussetzung für die Kommunikation mit KHS everywhere ist, dass die Maschinen bzw. Linien mit dem im Clearline-Design gehaltenen HMI ab Version 4.0 ausgestattet sind. Das Steuern und Überwachen von Maschinen und Produktionslinien ist hier in einem einheitlichen Interface vereint. Die benutzerfreundliche Bedienführung geschieht über Buttons, farbliche Abbildungen, einprägsame Icons und interaktive Handlungsweisen, die einfach und selbsterklärend gehalten sind. Das System ist mehrstufig gestaltet und erlaubt den individuellen Zugriff auf unterschiedliche Ansichten und Bedienebenen.
In puncto Visualisierung ist KHS everywhere an das Clearline-HMI angelehnt. Die Farben Grau und Weiß sorgen für eine klare Farbgebung und rasche Orientierung. In Hinblick auf die Bedienung entspricht KHS everywhere herkömmlichen Apps. Informationen werden mittels Fingerberührung und Wischtechnik auf dem Multi-Touchscreen aufgerufen und gezoomt.
Maske mit allen Anlagen
Nach dem Eingangsbild tauchen in der folgenden Maske alle an das Programm angeschlossene Abfüll- und Verpackungslinien auf. Der Nutzer kann wählen, welche der Anlagen er einer genaueren Betrachtung unterziehen möchte. Angezeigt wird daraufhin zunächst der momentane Status der Komplettlinie. Farbliche Kennzeichnungen signalisieren, in welchem Status sich einzelne Maschinen befinden. Ist beispielsweise um das Symbol der Reinigungsmaschine ein blauer Rand erkennbar, heißt das, dass in diesem Bereich ein Fehler vorliegt und der Bedienereingriff erforderlich ist. Gelbe Umrandungen bedeuten kurzfristige Warnhinweise. Beispielsweise kann eine gelbe Umrandung am Füllersymbol anzeigen, dass die Kronkorken in Kürze zur Neige gehen. Produzieren die Maschinen wie gewünscht, sind ihre Symbole grün umrandet. Eine rote Umrandung signalisiert einen Alarm, beispielsweise durch eine Nothalt-Situationen verursacht.
Im nächsten Schritt kann eine detaillierte Betrachtung der einzelnen Maschinen erfolgen. Beispielsweise lässt sich bei blau umrandeten Maschinensymbolen feststellen, welche Fehlermeldung hier vorliegt oder bei gelb markierten erkennen, wann Materialien nachzuführen sind. Ob ein Füllventil nicht exakt arbeitet, Etikettierleim aufzufüllen ist oder die Reinigungsmaschine derzeit nicht mit Flaschen gespeist wird – alles ist online auf einen Blick erkennbar. Ebenso sind Prozessparameter wie Drücke, Temperaturen usw. für jede einzelne Maschine abrufbereit. Sogar momentane Zählerstände und Daten zu verarbeiteten Gebindevarianten stehen zur Verfügung. Hat ein Füllsystem bis zum Aufruf durch KHS everywhere am Tag bereits 400 000 Flaschen befüllt, wird das zum Beispiel genauso mitgeteilt wie die Information zum aktuellen Flaschenformat.
Bleibt man über längere Zeit online, kann auch nachverfolgt werden, wann aufgetretene Störungen behoben worden sind. Es ist ersichtlich wie schnell die Linie wieder den Normalbetrieb aufgenommen hat.
Sollte mit der KHS-everywhere-App ausschließlich die Betrachtung von Einzelmaschinen gewünscht sein, ist auch das machbar. Der Einstieg in das Programm erfolgt dann direkt auf Maschinenebene.
Kein Eingriff in den Maschinenpark
Der Einsatz von KHS everywhere hilft Zeit zu sparen: Aufwendige Telefonketten bis zum Erhalt der gewünschten Information sind nicht mehr notwendig. Zudem lassen sich aktuelle Daten und Fakten zum Anlagen- und Maschinenpark auch in Besprechungen schnell und diskret abrufen.
Eine Bedienung des Maschinenparks ist mit der App allerdings nicht möglich. Hier gilt die Vorgabe: Wer Maschinen bedient, muss in deren unmittelbarer Nähe sein.
Entwickelt wurde KHS everywhere insbesondere für Manager, die viel unterwegs sind und dennoch stets über den Anlagenstatus in ihrem Betrieb informiert bleiben möchten. Die App zeigt auch den Status von Maschinen online an, die in unterschiedlichen Konzernbetrieben stehen, was u. a. deren direkte Vergleichbarkeit fördert. Auch Schichtleitern und Anlagenbedienern kann KHS everywhere wichtige Dienste leisten. Letztlich liegt die Entscheidung, wer mit der App arbeitet, beim Unternehmen. Über ein User-Anmeldesystem kann die Freischaltung unterschiedlicher Bereiche für einzelne Mitarbeiter vorgenommen werden. An- und Abmeldeprotokolle, die auf dem Server hinterlegt sind, informieren darüber, wer, wie oft, wie lange und wann mit der App gearbeitet hat.
Demnächst im App-Store erhältlich
Die App KHS everywhere ist updatefähig und wird in Kürze über den Apple-App-Store erhältlich sein. Letzterer informiert auch automatisch über Updates.
Im ersten Schritt ist KHS everywhere für das Apple-Betriebssystem IOS ab Version 6 verfügbar. Als lernfähiges System konzipiert, wird KHS everywhere in Zukunft anhand von Kundenanforderungen und -wünschen permanent weiterentwickelt, wobei sich neu geschaffene Funktionalitäten ohne weiteres in das bestehende System integrieren lassen. Derzeit prüfen die Entwickler beispielsweise die Möglichkeit, eine Informationsfunktion zu anstehenden Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen mit entsprechenden To-do-Listen anzubieten. Gleiches gilt auch für die Integration einer Alarmfunktion. Diese sorgt dafür, dass sich das Smartphone beim Eingang bestimmter Statusfunktionen optisch oder akustisch bemerkbar macht.
Halle 5, Stand 147
prozesstechnik-online.de/dei1114418
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