Schwerpunkt der Jahrestagung des FOC (Fachvereinigung Organische Chemie), die am 26. Januar in Gelsenkirchen stattfand, war die Festschreibung der Selbstverpflichtung der Branche zur Reduktion der klimarelevanten Treibhausgase und die künftige Klimaschutzpolitik der Bundesregierung. Die chemische Industrie, nach der Eisen- und Stahlindustrie der Wirtschaftszweig mit dem zweitstärksten Energieverbrauch in Deutschland, hat ihre energiebedingten Kohlenstoffdioxidemissionen von 1990 bis 1999 um rund 21 Mio. Tonnen reduziert. Dies entspricht einem Rückgang von mehr als 30%, obwohl die Produktion im selben Zeitraum um 17% zulegte. Damit hat die Branche das Ziel ihrer Selbstverpflichtung von 1996, die in die Klimaschutzerklärung der deutschen Wirtschaft eingebunden ist, fünf Jahre vor Ende der Laufzeit erfüllt.
Im Dezember letzten Jahres hatte die deutsche chemische Industrie ihre Zusage an die Bundesregierung gemäß den Zeit-Vorgaben des Kyoto-Protokolls erweitert: Bis zum Jahr 2012 verpflichtete sie sich nun, die Emission klimarelevanter Treibhausgase um 45 bis 50% zurückzuschrauben. Das entspricht einer Verringerung von mindestens 41 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten. Bezugsbasis für alle Zahlen bleibt weiterhin das Jahr 1990.
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