Startseite » Food »

Sicher und leicht zu reinigen

Leicht demontierbare Rotationssiebmaschine aus Edelstahl
Sicher und leicht zu reinigen

Die Rotationssiebmaschinen der Baureihe SF sind mit wenigen Handgriffen komplett demontierbar und damit leicht und zuverlässig zu reinigen. Durch den Einsatz eines Übersetzungsgetriebes liegt die Umfangsgeschwindigkeit der Zuführschnecke unter 1 m/s – ein Umstand der das Risiko von Staubexplosionen auf ein Minimum reduziert.

Rotationssiebmaschinen dienen der Schutzsiebung von Rohstoffen. Als wesentlicher Baustein der Produktsicherheit werden sie sowohl im Wareneingang als auch bei der Kontrollsiebung der Fertigware eingesetzt. Üblicherweise sind die Maschinen in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht. Das heißt, ihr Innenleben ist nur schwer zugänglich, woraus ein nicht unerhebliches Kontaminationsrisiko resultiert.

Rotationssiebmaschinen arbeiten mit einem Schlägerwerk, das das Produkt durch die Siebtrommel bewegt. Dabei werden je nach Konstruktion Drehzahlen zwischen 500 bis 750 min-1 benötigt. Direkt an das Schlägerwerk angeschlossen ist im Einlaufgehäuse eine Zuführschnecke, die mit gleicher Drehzahl läuft. Hier werden leicht Umfangsgeschwindigkeiten von 6 bis 10 m/s erreicht. Durch diese sehr hohen Umfangsgeschwindigkeiten besteht das Risiko, dass durch einen Fremdkörper eine potenzielle Zündquelle im Bereich des Einlaufgehäuses und der Zuführschnecke entsteht. Solange die Siebmaschine mit voller Leistung betrieben wird, liegt die Konzentration des Schüttguts im Verhältnis zur Luft weit oberhalb der kritischen Explosionsgrenze. Dies ist aber im An- und Abfahrbetrieb nicht mehr der Fall. Gerade beim Leerblasen muss davon ausgegangen werden, dass über eine nicht unerhebliche Zeit die Staubkonzentration im kritischen Fenster liegt.
Techgenion entwickelte die Rotationssiebmaschinenbaureihe SF, bei der die oben genannten Nachteile beseitigt wurden. Bei den leicht demontierbaren Siebmaschinen sind im Sinne einer leichten Reinigbarkeit alle produktberührten Teile komplett zugänglich sind. Zudem konnte durch Herabsetzen der Drehzahl der Zuführschnecke im Einlaufbereich das Explosionsrisiko minimiert werden. Der Betrieb der SF-Siebmaschinen erfolgt unterhalb der kritischen Umfangsgeschwindigkeit von 1 m/s. Dadurch kann die Siebmaschine auch in Produktionsanlagen gefahrlos eingesetzt werden, in denen sie in kurzen Zeitintervallen gestartet und wieder gestoppt werden muss.
Aufbau der Siebmaschine
Auf der einen Seite der SF-Siebmaschinen befindet sich eine feststehende Lagerplatte mit Antrieb und zwei herausziehbaren Teleskopen. Diese beiden Teleskope besitzen eine pneumatische Spann- und Verriegelungsvorrichtung. Am herausziehbaren Teil des Teleskops befindet sich ein Gehäuse mit Lagerung und Übersetzungsgetriebe. Die Siebmaschinenwelle ist zweigeteilt. An der Antriebsseite ist die Schlägerwelle montiert, an der herausziehbaren Seite ist die Zuführschnecke angebracht. Auf den Teleskopschienen laufen – mit leichtgängigen Rollen versehen – zwei Gehäuse: das Siebmaschinengehäuse und das Einlaufgehäuse.
Nach dem Lösen von Spannvorrichtung und Verriegelung kann durch einfaches Ziehen der Teleskope die gesamte Siebmaschine auseinandergefahren werden. In ausgefahrener Stellung lässt sich jetzt das Einlaufgehäuse einfach abheben, das Sieb aus dem Siebmaschinengehäuse entnehmen und anschließend das gesamte Siebgehäuse abnehmen. Nach wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug hat der Bediener nun freien Zugang zu Schlägerwerk und Zuführschnecke.
Im ausgebauten Zustand können Sieb- und Einlaufgehäuse getrennt gereinigt werden. Beide Gehäuse sind glattflächig und ohne Kanten und Rücksprünge.
Trennung der Siebmaschinenwelle
Eine große Herausforderung bei der Konstruktion der SF-Baureihe war die Trennung der Siebmaschinenwelle in Verbindung mit den beiden Lagerungen der Antriebs- und Getriebeseite. Diese Verbindung muss kraftschlüssig sein, sie muss ein einfaches Zusammenfahren der Maschine in jeder beliebigen Stellung erlauben und darf keinen Zwang auf die beiden Lagerseiten ausüben. Erst nach mehreren Versuchen und Tests unter Produktionsbedingungen konnte eine entsprechende Verbindungslösung gefunden werden.
Siebmaschinen- und Einlaufgehäuse sowie Siebkorb sind so gefertigt, dass sie von Maschine zu Maschine austauschbar sind. Dadurch lassen sich Rüst- und Reinigungszeiten auf ein Minimum reduzieren. Die Maschinen können mit Strahlwasser nass gereinigt werden. Alle Lagerungen haben spezielle Sperrbereiche, die ein Eindringen von Reinigungsflüssigkeiten verhindern. Nach beendigter Reinigung und Kontrolle der Siebmaschine erfolgt der Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Er dauert weniger als eine Minute.
Durch den Einsatz eines Übersetzungsgetriebes liegt die Umfangsgeschwindigkeit der Zuführschnecke unter 1 m/s, sodass selbst beim Einbringen von Festkörpern keine Zündquelle entstehen kann. Daneben ermöglicht die geringe Umfangsgeschwindigkeit, dass die Siebmaschine der Baureihe SF direkt ohne zusätzliches Dosierorgan am Auslauf eines Silos platziert werden kann. Wird die Siebmaschine mit einem Frequenzregler betrieben, kann sie sogar als Dosierorgan, beispielsweise für die Befüllung von Säcken, genutzt werden. Eine Verschlussklappe verhindert das Nachrieseln von Produkt.
Die Grob-/Fein-Umschaltung wird durch Verringerung der Drehzahl erreicht. Die Siebmaschinen sind in zwei Baugrößen (SF 330 und SF 180) erhältlich. Diese decken einen Leistungsbereich von 2 bis 8 t ab. Durch die geringe Drehzahl der Zuführschnecke wird eine sehr gute Trennschärfe erreicht. Die ausgeschiedene Menge an Grobgut ist extrem gering.
Die Siebmaschinen sind für die Atex-Zonen 22 (außen) und 21 (innen) zertifiziert. Die komplett in Edelstahl gefertigten Maschinen sind in verschiedenen Oberflächengüten erhältlich. Alle produktberührten Teile bestehen aus Werkstoffen mit FDA-Zulassung. Die Siebmaschinen sind fahrbar auf Rollen, hängend auf Schienen oder eingebaut in ein Stahlgerüst lieferbar. Ein- und Auslauf werden an die Gegebenheit vor Ort angepasst.
Zur Zeit arbeiten die Techgenion-Ingenieure an einer selbstspannenden Siebvorrichtung für die SF-Baureihe, die das Siebgewebe unter einer definierten Vorspannung hält. Damit entfällt das lästige Nachspannen.
prozesstechnik-online.de/dei0913475
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de