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So sehen Sieger aus

Die cav verleiht die Preise des cavtop40 Awards
So sehen Sieger aus

Unser Gewinnspiel cavtop40 Award war bis zum Schluss ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Anlässlich unseres 40-jährigen Jubiläums hatten wir in der Juni-Ausgabe den Produktklassiker der letzten vier Dekaden gesucht. 40 verschiedene Produkte von Pumpen und Armaturen über Messtechnikkomponenten bis hin zu verfahrenstechnischen Apparaten standen zur Auswahl. Gewonnen hat schließlich der Rotationsverdampfer Rotavapor von Büchi Labortechnik.

In den vergangenen 40 Jahren haben wir in der cav – chemie-anlagen und verfahren zahlreiche Produktinnovationen vorgestellt, die aus heutiger Sicht zweifelsohne als Klassiker bezeichnet werden können. Unser Jubiläum hatten wir zum Anlass genommen, Sie, liebe Leserinnen und Leser, um Ihre Hilfe zu bitten. Gemeinsam haben Sie den Produktklassiker der letzten vier Dekaden gewählt. Gewonnen hat unseren Wettbewerb der Rotationsverdampfer Rotavapor von Büchi Labortechnik. Insgesamt konnte der Rotavapor 9,8 % der Stimmen auf sich vereinen. Die Silbermedaille erhielten die Dräger-Röhrchen zur Messung von gasförmigen Gefahrstoffen mit 7,3 %. Den dritten Platz erreichten die Radar-Füllstandmessgeräte von Vega mit 6,7 %. Am 22. November 2007 fand die offizielle Preisverleihung im Konradin Verlag statt. Für Büchi Labortechnik, Essen, nahm Heidi Kluge, Marketing Service, den 1. Preis entgegen. Burkard Dillig, PR-Manager Konzernkommunikation, und Christine Reimann, Market PR Manager Marketing Communications, erhielten aus den Händen von cav-Chefredakteur Günter Eckhardt den Preis für die Dräger-Röhrchen. Birgit Wolber, Marketing, und Jürgen Skowaisa, Produktmanagement Radar und Ultraschall, bekamen schließlich den Preis für die Vegapuls-Füllstandmesstechnik verliehen. Für diejenigen Leser und Leserinnen, die unseren Wettbewerb verpasst haben, möchten wir an dieser Stelle die Siegerprodukte nochmals vorstellen.

50 Jahre Rotationsverdampfer
Wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs suchten Mitarbeiter der Basler Chemie nach einer Möglichkeit, gelöste Feststoffe schonend einzuengen und zu trocknen. Damals existierte bereits eine große Anzahl von Destillationsapparaturen. Ihre Anwendung bereitete allerdings Probleme, die unmittelbar mit dem Siedevorgang zusammenhingen, denn der war alles andere als reproduzierbar. 1957 entwickelte ein Schweizer Unternehmen dann den ersten Rotationsverdampfer, der Glasbläserei- und Instrumentenhersteller Büchi Labortechnik. Mit dem Rotavapor R setzte das Unternehmen die Idee um, dass ein Kolben beim Verdampfen rotiert und gleichmäßig beheizt wird. Das Prinzip des Erhitzens von Lösungen bei vermindertem Druck faszinierte die Fachwelt. Seit der Zeit ist der Rotationsverdampfer aus chemischen, analytischen und präparativen Laboren nicht mehr wegzudenken. Über Jahrzehnte wurden die Bedienung, Sicherheit und Automatisierung kontinuierlich verbessert. Geräte der neuesten Generation verfügen über eine kabellose Stromversorgung des Heizbades, einen automatischen Lift, der bei einem Stromausfall automatisch den Kolben aus dem Heizbad fährt, USB-Schnittstelle, Lösemittelbibliothek und die Möglichkeit, automatisch Destillationen durchzuführen. Die Funktionen sind auf die Bedürfnisse der Anwender und den heutigen Laboralltag abgestimmt.
Mit dem Multivapor P-12 führt Büchi Labortechnik jetzt ein Gerät ein, das den Rotavapor eine Stufe weiter entwickelt hat. Obwohl die konventionelle Rotationsverdampfung mit ihrer Einfachheit, Robustheit und Flexibilität besticht, so ist sie doch auf einen einzigen Verdampfungsvorgang oder bestenfalls noch auf das Arbeiten mit der sogenannten Spinne beschränkt. Eine überzeugende Lösung für die Verarbeitung von mehreren Proben mit einem Rotavapor ohne Kreuzkontamination gab es bisher jedoch nicht. Der Multivapor löst dieses Problem nun, indem zwölf Proben getrennt voneinander in zylindrischen, transparenten Wasserbädern aufgeheizt werden. Um Siedeverzüge zu verhindern, werden starke Wirbel in der Probe durch eine horizontale Schüttelbewegung der Heizplatte induziert. Jede Probe ist über einen Vakuumdeckel einzeln abgedichtet, was Kreuzkontaminationen verhindert. Der Dampf wird über einen Spiralschlauch zum Kühler des Rotationsverdampfers transferiert. Dieses Prinzip vereint also beides, die sequenzielle, flexible Verdampfung und die Parallelverdampfung.
Über 500 Gefahrstoffe messbar
Seit 70 Jahren sind die Dräger-Röhrchen zur Messung von gasförmigen Gefahrstoffen am Arbeitsplatz und in der Umwelt im Einsatz. Die erste Anwendung der Röhrchen war die Erkennung des gefährlichen Kohlenmonoxids (CO) im Bergbau unter Tage. Mit diesem Einsatz wurden die damals zur Erkennung dieses Gefahrstoffes verwendeten Kanarienvögel und weißen Mäuse ersetzt. Mittlerweile stehen zur Messung von über 500 gasförmigen Gefahrstoffen mehr als 200 unterschiedliche Röhrchentypen zur Verfügung. Sicherheitsingenieure, Werksärzte, Feuerwehren und selbst sachkundige Laien können diese Messmethode einsetzen und nach wenigen Minuten Entscheidungen fällen. Die Einsatzmöglichkeiten der Röhrchen erstrecken sich heute auf die Messung von Gefahrstoffen in der Luft, in Flüssigkeiten und im Boden und erfassen fast das ganze Alphabet von A wie Alkohol und Aceton über C wie Chlor und Cyklohexanon, K wie Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe, S wie Schwefelwasserstoff und Stickstoffdioxid bis zu Xylol.
Für Kurzzeitmessungen stehen mehr als 160 Dräger-Röhrchen für die gezielte Messung von sogenannten Momentan-Konzentrationen zur Verfügung. Die Kurzzeitröhrchen werden manuell mit der Gasspürpumpe accuro oder automatisch mit dem Pumpautomaten accuro 2000 eingesetzt. Im explosionsgefährdeten Bereich kommt als automatische Pumpe das kompakte mikroprozessorgesteuerte Quantimeter 1000 zum Einsatz. Mit diesen Pumpen wird die Luftprobe hubweise durch das Dräger-Röhrchen gesaugt.
Die Messung von Durchschnittskonzentrationen über längere Zeiträume, wie z. B. eine Arbeitsschicht von bis zu acht Stunden, ist mit direktanzeigenden Messsystemen möglich. Dräger-Diffusionsröhrchen und Plaketten wurden für die personenbezogene Messung entwickelt. Organische und anorganische Gase und Dämpfe können als personenbezogene oder stationäre Messung erfasst werden. Dräger-Probenahme-Röhrchen und -Systeme werden eingesetzt, um beim Vorhandensein komplexer Stoffgemische oder auch dem gleichzeitigen Vorliegen mehrerer sehr ähnlicher Substanzen eine Stoffidentifizierung und Messung durchführen zu können. Die in der Luft enthaltenen Gefahrstoffe werden an einem geeigneten Medium wie z. B. Aktivkohle oder Silikagel gesammelt und anschließend in einem Labor mithilfe der instrumentellen Analytik bestimmt.
Radar für den Füllstand
In der Füllstandmesstechnik mit Radar vollzog sich 1997 eine echte Revolution: Vega gelang es, einen Radarsensor mit Zweileitertechnik zu entwickeln, den Vegapuls 54. Sein Einsatzbereich erstreckte sich über eine Prozesstemperatur von -40 bis 400 °C und einem Prozessdruck von -1 bis 160 bar. Der Messbereich lag bei 35 m. Mit dem Namen eric startete die Sensorfamilie Vegapuls ins neue Jahrtausend. Seine Verfahrenssicherheit und die kompakten Maße machten eric zu einem der vielseitigsten Füllstandmessgeräte für alle Branchen. Mit den Radarsensoren der Serie Vegapuls 60 ging die Mikrowellen-Pulstechnologie in die dritte Generation. Die Erfahrungen aus mehr als zehn Jahren Radarfüllstandmesstechnik und damals über 60 000 erfolgreichen Installationen bildeten die Grundlage bei der Entwicklung der Radarsensoren. Der Radarsensor Vegapuls 68 wurde speziell für die Füllstandmessung von Schüttgütern entwickelt. Der Sensor mit einem Messbereich bis 70 m und weiten Temperatur- und Druckbereichen bis 200 °C und 40 bar ist heute am Markt fest etabliert. Der Vegapuls 67 schließt die Lücke zu Standardanwendungen mit kleineren Messbereichen in der Schüttgutindustrie. Er kommt vor allem bei Anwendungen zum Einsatz, bei denen bisher aus Kostengründen Ultraschallgeräte oder kapazitive Messsonden eingesetzt wurden. Der Sensor ist optimal für den Einsatz in mittelgroßen Silos bis 15 m geeignet und deckt einen Großteil der Standardanwendungen der Schüttgutindustrie ab. Sie reichen von der Lebensmittelindustrie über die Lagerung von Kunststoffen bis hin zur Herstellung und Verarbeitung von Baustoffen.
Das optimierte Montagekonzept erlaubt es, die kleinen und leichten Sensoren einfach an bestehende Montageöffnungen zu adaptieren. Die Verkabelung in Zweileitertechnik macht den Austausch veralteter Messverfahren problemlos möglich, da bestehende Anschlussleitungen genutzt werden können. Für staubexplosionsgefährdete Bereiche verfügt der Sensor über alle entsprechenden Atex-Zulassung.
Rotationsverdampfer cav 400
Messröhrchen cav 401
Radar-Füllstandmesser cav 402
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