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Taktstock für das Lager

Die gewünschte Ware zum richtigen Zeitpunktam richtigen Ort
Taktstock für das Lager

Die Lagerlogistik mit all ihren Funktionen wird immer mehr zu einem Dreh- und Angelpunkt bei der Gestaltung eines wirtschaftlichen Supply-Chains. Beim Aufbau einer wirtschaftlichen Lagerlogistik hilft die Lagerverwaltungssoftware Stradivari. Ähnlich wie bei einem Orchester übernimmt sie die Aufgabe eines Taktstocks, der dem Dirigenten dabei hilft, ein gutes Zusammenspiel der einzelnen Instrumente zu erzielen.

Die Anforderungen an Warenlager sind durch Internet und E-Commerce deutlich gestiegen. Aktuelle Daten über den Ist-Bestand und die anstehenden Bewegungen müssen jederzeit auf Knopfdruck abrufbar sein. Der Kunde erwartet aussagefähige Informationen, die warenvorauseilend und warenbegleitend zur Verfügung stehen müssen. Viele Internet-Märkte bieten ihren Kunden bereits einen online-geführten Statusabruf der Warenverfügbarkeit an. Um diese Vorgaben zu gewährleisten, ist ein leistungsfähiges und effizientes Informationssystem notwendig, das einen Informationsfluss zwischen Lager und Planungs- oder Verwaltungssystem garantiert.

Beleglose Warehousemanagementsysteme (WMS) wie Stradivari, bilden in Kombination mit mobilen stationären Barcodedruck- und -erfassungstechnologien das Rückgrat eines zeitnahen Informationsaustausches. Stradivari ist ein offen konzipiertes System, das Anbindungen an übergeordnete Systeme ohne große Softwareanpassung realisieren kann. Dabei stehen folgende Schnittstellen zur Verfügung: TCP/IP Streams, ODBC, Microsoft Active X und File Transfer. Über diese ist eine Anbindung an bestehende Warenwirtschaftssysteme, beispielsweise SAP, JD Edwards, Baan iV, etc., problemlos möglich und eine nahtlose Integration der Daten gesichert (Abb. 1). Die Schnittstellen ermöglichen darüber hinaus den Datenaustausch zwischen Stradivari und anderen zentralen und dezentralen Informationssystemen (vor- und nachgelagerte Informationssysteme von Kunden und Lieferanten).
Im Laufe der Zeit hat sich gezeigt, dass nahezu alle Firmen, die DV-Systeme für ihre Lagerlogistik im Einsatz haben, die gleichen wesentlichen Anforderungen an die Lagerverwaltungssoftware stellen. Das liegt daran, dass in allen Lägern ähnliche Aufgaben zu lösen sind, wie die eindeutige Identifikation von Waren, ihre Zuordnung zu Aufträgen, die bessere Ausnutzung des Lagerplatzes, die fehlerfreie und optimale Weiterleitung der Ware oder die Realisierung eines Informationsflusses zwischen den verschiedenen Abteilungen. Gleichzeitig ist jedes Lager auch sehr individuell. Dies liegt zum Teil an den Waren, die bewegt werden müssen, aber auch an den Schnittstellen zu anderen Systemen. Diese Anforderungen werden in einer flexiblen Standard-Software realisiert.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Hohe Entwicklungskosten werden vermieden, die Software ist schon ausgereift und läuft von Anfang an stabiler als neue individuell für ein Unternehmen entwickelte Software. Für eine hohe Flexibilität sorgt eine Vielzahl von Konfigurationsparametern.
Auch die Lagerverwaltungssoftware Stradivari beinhaltet die nötige Flexibilität und Funktionalität, um den Lagerbestand bzw. den betrieblichen Bedarf unterschiedlichster Industriezweige zu verwalten. Sie erfasst neben den klassischen Bereichen Lagerplatzverwaltung, Waren- und Auftragsbestände auch nachgeschaltete Verarbeitungsstufen wie beleglose Kommissionierung und unterstützt den Lieferscheinausdruck. Um eine Echtzeit-Lagererfassung zu ermöglichen ist die Integration eines drahtlosen Netzwerkes erforderlich. Lagerort, Warenein- und Warenauslagerungsdaten werden dann dem Hauptrechner per Datenfunk online übermittelt. Je nach Einsatzfall bietet Stradivari hier eine Fülle von Leistungen. Das Spektrum reicht von der ABC-Lagerplatzqualifizierung, Wegeoptimierung und Lieferscheinerstellung über Verpackungskontrolle, Chargenverwaltung und permanente Inventur bis hin zur Stellplatzverwaltung, dem Lagertransfer und der ein- und zweistufigen Kommissionierung. Das modulare Design von Stradivari ermöglicht es, neue Funktionen und Erweiterungen hinzuzufügen, ohne Änderungen am bestehenden System vornehmen zu müssen. Dies kommt gerade Firmen zugute, die stark expandieren und ihre Lagerlogistik erweitern müssen. Gleichzeitig kann die Applikationsoberfläche benutzeroptimiert eingestellt werden, um die Verwendung ortsüblicher Terminologien zu unterstützen.
Arbeitsweise derLagerverwaltungssoftware
Sobald die Ware im Wareneingang eingetroffen ist, übernimmt Stradivari alle logistischen Transaktionen (Abb. 2). Alle Vorgänge können auf Knopfdruck auf dem Monitor verfolgt werden. Dabei laufen Material- und Informationsfluss parallel zueinander. In Verbindung mit Datenfunktechnologien und beleglosen Kommissioniertechniken, wie das von ICS International angebotene Pick-to-Light-System, kann die Lagerorganisation so optimiert werden, dass eine deutliche Senkung der Prozesskosten und Durchlaufzeiten erreicht wird.
Alternative zu herkömmlichen Kommissioniersystemen
Das Pick-to-Light-System ist eine interessante Alternative zu herkömmlichen Kommissionier-Systemen. Dies gilt insbesondere für die Kommissionierung schnelldrehender Waren. Es kann als unabhängiges oder auch als untergeordnetes System in Verbindung mit einem LVS eingesetzt werden. Das Pick-to-Light-System ist ein vollständig integriertes Multiuser- und Multiasking-Computersystem mit Prozesskontrolle in Echtzeit. Mit Pick-to-Light wird das Auslagern von spezifischen Kundenaufträgen automatisiert. Dazu werden Pickzonen mit Anzeigenmodulen ausgestattet. Jeder Kommissionierer ist für eine Pickzone zuständig. Die angebrachten Displays führen ihn anhand eines Lichtsignals zu dem Ort, an dem ein bestimmtes Produkt gelagert ist. Ein alphanumerisches Display zeigt dem Bediener an, welche Produktmenge er zu entnehmen hat. Waren können dabei packweise (Anzeige: UNIT 012), als auch stückweise (Anzeige: P04 U012) entnommen werden (Abb. 4). Nach der Entnahme ist nur noch eine Bestätigung durch Knopfdruck zu tätigen. Kommt ein neuer Auftrag in eine Pickzone, können die Entnahmedisplays auf zweierlei Weise reagieren: Es leuchten alle Anzeigen für die Entnahmemengen, die innerhalb der Zone erfolgen müssen, gleichzeitig auf. Der Kommissionierer kann die Waren in beliebiger Reihenfolge aufnehmen. Bei der zweiten Methode leuchten die Anzeigen für die Entnahmemenge einzeln auf, so dass der Kommissionierer Schritt für Schritt durch die Zone geführt wird. Dabei kann ein Auftrag vom Anfang einer Zone bis zu ihrem Ende durchgeführt werden. Anschließend arbeitet der Kommissionierer den nächsten Auftrag vom Ende der Zone zurück zum Anfang ab. Dadurch werden überflüssige Wege vermieden.
Keine Belegbearbeitung
Eine Belegbearbeitung ist bei beiden Varianten nicht erforderlich, wodurch nicht nur Fehler vermieden, sondern auch der Kommissioniervorgang erheblich beschleunigt wird. Ein weiterer Vorteil des Systems ist, dass die Waren direkt in die Lieferverpackungen kommissioniert werden können und nach der Kommissionierung sofort zum Versand bereit stehen. Pick-to-Light zeichnet jede Entnahme auf, so dass die Warenentnahme erfasst, aufgezeichnet und schließlich an das LVS übermittelt wird. Das System ist softwaregesteuert, es ist sehr flexibel bei der Anpassung an individuelle Lagersituationen.
Es gibt drei verschiedene Versionen von Pick-to-Light:
• PicRite erlaubt ein belegloses Kommissionieren in allen Lägern mit schnelldrehender Ware.
• CartRite dient zum mobilen Kommissionieren. Ein in den Kommissionierwagen integriertes Bildschirmdisplay führt den Kommissionierer automatisch an den jeweiligen Lagerort. Auch hier werden die Waren direkt in Lieferverpackungen mit Hilfe eines alphanumerischen Displays kommissioniert. CartRite optimiert Wegezeiten und verringert Kommissionierfehler.
• TurnRite wurde speziell für Logistik-Karusselle entwickelt. Es ermöglicht ebenfalls eine beleglose Kommissionierung.
Alle Versionen arbeiten Hand in Hand mit dem übergeordneten WMS-System und können schon nach kurzer Zeit eine deutliche Steigerung des Lagerumschlags bewirken.
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