Handystrahlen, Pestizide oder Überzüchtung? Die Frage nach der Ursache für das weltweite Massensterben von Bienen gab den Wissenschaftlern in den letzten Jahren Rätsel auf. Die Entomologen May Berenbaum und Reed Johnson von der University of Illinois in Urbana-Champaign haben nun eine Antwort gefunden: Die Eiweiß-Produktion bei den Bienen ist durch Viren gestört. Die Forscher hatten experimentell gesunde Bienenvölker und kranke Kolonien miteinander verglichen und dabei die Gen-Aktivität im Verdauungstrakt der Tiere untersucht. Ergebnis: Bei den erkrankten Bienen fanden sich viel mehr Bruchstücke von ribosomaler RNA als bei den gesunden – ein Hinweis auf eine gestörte Protein-Produktion. Bekannt ist, dass viele Krankheitserreger, vor allem aus der Familie der Picorna-Viren, die Ribosomen besetzen und sie zur Herstellung viraler Proteine zwingen. Und das schwächt die Immunabwehr.
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