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Vom Einerlei zum Allerlei

Roboter-Mixpackanlage für wirtschaftliches Umpacken
Vom Einerlei zum Allerlei

Die besten Verkaufsflächen im Lebensmittelhandel sind heiß umkämpft. Da macht es Sinn, möglichst viele Produkt- und Geschmacksvarianten in das Blickfeld der Konsumenten zu rücken. Das Umpacken der sortenrein produzierten Lebensmittel in Mixtrays steht also auf dem Programm – eine Aufgabe wie geschaffen für die ultraschnellen Scara-Roboter TS80 von Stäubli.

Die SVZ Maschinenbau GmbH hat sich auf die Automation von Aufgaben im Bereich der Endverpackung spezialisiert. Schwerpunkt des Unternehmens ist der Bau von Kartonaufrichtern, Packern, Verdecklern, Roboterzellen und Sondermaschinen für den Verpackungsbereich. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens zählen die Projektierung und Realisierung neuer Endverpackungsanlagen für anspruchsvolle Aufgabenstellungen, die sich mit konventionellen Standardmaschinen nicht wirtschaftlich lösen lassen. Eine kürzlich an einen renommierten Lebensmittelhersteller ausgelieferte Kommissionieranlage mit insgesamt sechs ultraschnellen Stäubli-Scaras ist ein Beispiel für eine typische Verpackungslösung von SVZ.

Die Aufgabenstellung dabei war nicht neu: Sortenreine Verkaufsverpackungen müssen entpackt und als Mixvarianten neu zusammengestellt werden. „Diese klassische Aufgabe begegnet uns in jüngster Vergangenheit in unterschiedlichsten Ausprägungen immer wieder“, sagt SVZ-Vertriebsleiter Bernd Bleher. „Die zeit- und personalintensive Handarbeit ist in Zeiten permanent steigender Produktions- und Verpackungsleistungen keine Alternative mehr zu wirtschaftlichen Automatisierungslösungen. Egal ob Molkereiprodukte, Fleisch- und Wurstpackungen, Feinkostsalate, Cerealien oder Süßwaren – robotergestützte Automation hat Hochkonjunktur bei der Kommissionierung.“
Hybrides Anlagenkonzept
Dabei wählt SVZ einen sinnvollen Automatisierungsgrad, der der jeweiligen Applikation optimal gerecht wird. Im Falle der neuen Lebensmittellinie entschied man sich für eine hybride Auslegung, bei der Roboter die Hauptaufgabe, das eigentliche Umpacken der Trays, übernehmen, während die Beschickung der Anlage manuell erfolgt. „Mit dieser teilautomatisierten Anlage ließen sich die Zielkonflikte zwischen höchstem Durchsatz und maximaler Flexibilität perfekt lösen. Die taktzeitkritischen Pick-&-Place-Aufgaben erledigen die ultraschnellen Scara-Roboter TS80 von Stäubli; die Bestückung der Anlage sowie die Entnahme der fertigen Mixpackungen, also Tätigkeiten, bei denen weniger die Geschwindigkeit als vielmehr Flexibilität gefragt ist, geschieht in Handarbeit“, erklärt Bleher.
Der Blick auf das Anlagenlayout zeigt, wovon er spricht. Die Lebensmittelprodukte werden in Kunststoffschalen mit Deckel und Banderole verpackt, sortenrein in Wellpappe-Stapeltrays bereitgestellt. Die Verpackungsanlage besteht aus einem zentralen Kartontransportsystem, 12 angetriebenen Rollenbahnen zur Aufgabe der Uni-Produktkartons sowie sechs High-Performance-Robotern.
Dass man sich dabei für die TS80-Scaras von Stäubli entschied, war kein Zufall: „Traditionell punkten die Stäubli-Maschinen mit ihrer hervorragenden Präzision“ erklärt Bleher. „Für unsere Applikation standen aber maximale Dynamik, große Reichweite und optimale Integration weit mehr im Fokus. Und auch in diesen Punkten konnten die TS80 überzeugen. Hinzu kommt ihre sehr hohe Anlagenverfügbarkeit.“
Kürzeste Taktzeiten
Das Bedienpersonal bestückt die Rollenbahnen der Anlage nach exakt vorgegebener Sortimentsbelegung mit sortenrein gepackten Schalen in 24er-Kartoneinheiten. Das Umpacken ist dann Aufgabe der Roboter. Dabei legen die Stäubli-TS80-Scaras eine beeindruckende Performance an den Tag. Mit den von SVZ speziell entwickelten Vakuumgreifern nehmen sie Einzelschalen aus den Kartontrays und positionieren sie gemäß vorgegebenem Muster in die Mixkartons. Der Dynamik der Roboter ist es zu verdanken, dass sich die strengen Taktzeitvorgaben des Anwenders in die Praxis umsetzen ließen.
In den sechs Beladestationen können bis zu 12 verschiedene Produkte, dem Mixpackmuster folgend, konfiguriert werden. Die Multifunktionalität der Roboter ermöglicht zudem das Handling der entleerten Kartons. Nur zu Beginn des Kommissionierprozesses werden Leerkartons in das System eingespeist. Dank Universalbedruckung lassen sich diese innerhalb der Verpackungsanlage zur Beladung wiederverwenden. Somit bleibt der Kartonkreislauf geschlossen, weiteres Kartonhandling ist nicht erforderlich.
Mixprogramme in SPS hinterlegt
Bei der Bedienung der Anlage hat SVZ auf maximale Anwenderfreundlichkeit geachtet. Die unterschiedlichen Mixprogramme sind in der SPS-Steuerung hinterlegt und lassen sich menügeführt einfach am Bedienpanel visualisieren. Der Bediener startet die Anlage durch Auswahl des ausgewählten Programms auf Knopfdruck. Nach kurzer Einweisung ist die Anlage von jedermann sicher zu bedienen.
Größten Wert legten die SVZ-Konstrukteure auch auf die Flexibilität der Anlage. Das fängt beim zu verarbeitenden Produktspektrum an und reicht bis hin zu potenziellen Erweiterungen der Anlage. Generell ist das Mixpacksystem für einen großen Verarbeitungsbereich ausgelegt, sodass alle gebräuchlichen Modulgrößen mit regal- und palettengerechten Abmessungen problemlos zu verarbeiten sind. Die Umstellung auf andere Verpackungseinheiten oder Packungsgrößen erfolgt in kürzester Zeit mit nur wenigen Handgriffen.
Ihre modulare Bauweise macht die Anlage zur zukunftssicheren Investition. Sollten steigende Produktionskapazitäten höhere Verpackungsleistungen erfordern, steht einer einfachen Erweiterung der Anlage nichts im Wege: „Wir können die Verpackungsanlage jederzeit um weitere Roboterstationen ergänzen und somit Flexibilität und Leistung weiter ausbauen. Zudem lassen sich die Beschickung der Anlage sowie der Abtransport der fertigen Mixkartons aufgrund einfacher Schnittstellen weiter automatisieren“, verspricht Bernd Bleher.
Halle 16, Stand F3
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