30.09.2016 – Gebäude verursachen 40% des Energieverbrauchs und mehr als ein Drittel des CO2-Austoßes in der EU. Während Neubauten im Allgemeinen weniger als 3 bis 5 l/m² Heizöl benötigen, verbrauchen ältere Gebäude im Schnitt etwa 25 l/m²; manche Gebäude sogar bis zu 60 l/m². Gegenwärtig sind in der EU etwa 35% der Bestandsgebäude über 50 Jahre alt. Eine verbesserte Energieeffizienz von Gebäuden könnte den Energieverbrauch in der EU um 5 bis 6 % und die Emissionen um etwa 5 % senken. In der aktuellen Studie „Klimaschutz mit kurzen Amortisationszeiten – Energie- und CO2-Einsparpotential von Industrie-Dämmungen in der EU” der European Industrial Insulation Foundation (EIIF) wird das mögliche Einsparpotential in der Prozess-Industrie dargestellt. Der gemeinnützigen Organisation zufolge hängen die Energie- und CO2-Einsparmöglichkeiten maßgeblich von einer optimierten Dämmung in industriellen Anlagen ab. Allerdings wird dieses Einsparpotenzial trotz kostengünstiger Umsetzung und kurzer Amortisationszeit nicht ausgeschöpft.
Der Bericht behandelt verschiedene Fallstudien, in denen Tipcheck-Energiebilanzen durchgeführt wurden. Zentrales Thema der Studie ist die Messung des Einsparpotenzials für Energie- und Emissionsreduktionen in der EU. Die EIIF schätzt, dass sich ca. 620 PJ des jährlichen Energiebedarfs einsparen und der Ausstoß von CO2 um 49 Mt allein dadurch verringern ließen, wenn Fabriken europaweit optimierte Dämmlösungen und -systeme nutzen würden, indem z.B. freiliegende Oberflächen gedämmt und beschädigte Isolierungen repariert würden. Paroc hat mehrere Tipcheck-Ingenieure ausgebildet, die als Berater mögliche Energiesparpotenziale aufzeigen.
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