Wenns mit dem Boss nicht klappt

Unser Protagonist wird 1868 in einem kleinen Ort an der Mosel als Sohn des örtlichen Schmiedes und Winzers geboren. Damit war sein Weg bereits vorgezeichnet: Nach erfolgreich bestandener Gesellenprüfung als Schmied geht er von Mannheim aus auf Wanderschaft und arbeitet in Deutschland, Österreich-Ungarn, Serbien und Bulgarien. Nach seiner Rückkehr absolviert er eine Ausbildung zum Ingenieur im Bereich Maschinenbau. Seine erste Station im Berufsleben war eine Rostocker Werft. 1896 kehrt der Ingenieur als Betriebsleiter in seinen Ausbildungsbetrieb zurück. Seine Ideen sind seinem Boss jedoch etwas zu revolutionär, so dass er beschließt, sich selbständig zu machen. Schon zwei Jahre später läuft seine erste Maschine vom Band. Sie kommt im Markt so gut an, dass er seinen Betrieb, der in einem ehemaligen Pferdestall residiert, erweitern will. Das stößt jedoch bei der Nachbarschaft nicht gerade auf Gegenliebe. Also zieht das Unternehmen mit Sack und Pack nach Sachsen, wo es sich blendend entwickelt und floriert. Doch es kommt wie in jeder guten Ehe zum Streit: Unser Protagonist verkracht sich mit seinen Vorstandskollegen und verlässt schließlich das Unternehmen, das seinen Namen trägt. Mit ein paar betuchten Freunden gründet er kurzerhand ein neues Unternehmen, ebenfalls mit seinem Namen. Das führte zu einer kuriosen Situation: Zwei Unternehmen mit nahezu demselben Namen. Nach diversen Rechtsstreitigkeiten mit seiner ehemaligen Firma muss unser Maschinenbauer seine zweite Unternehmung schließlich umbenennen. Er übersetzt einfach seinen Nachnamen ins Lateinische und formt so ein Unternehmen, dessen Namen noch heute weltweit bekannt ist.

Wie heißt das Maschinenbaugenie, dessen Nachnamen in Latein eine weltbekannte Marke darstellt?