Kontinuierlich oder Batch? Diese Frage stellt sich immer bei einer neuen Produktionslinie oder bei einem Upscale – denn einer der entscheidenden Faktoren ist die Menge. Gefragter Partner bei der Umstellung von Batch auf kontinuierlich sind die Dosierexperten von Brabender. Klaus Plien und Guido Obler aus dem Vertrieb erläutern, was es dabei zu beachten gilt.
„Große Mengen mit wenigen Varianten sprechen in der Regel für eine kontinuierliche Produktion, ein großes Produktportfolio mit kleineren Mengen für Batch“, erklärt Klaus Plien, Vertriebsleiter Export bei Brabender Technologie in Duisburg. Dabei sind zwei Dinge absolut entscheidend, insbesondere bei der Umstellung von einer Batch-Produktion auf eine kontinuierliche Lösung: Die Dosierkonstanz der Dosierer und die Anforderung an die Bediener. Gerade im Nahrungsmittelbereich ist die kontinuierliche Produktion sehr beliebt und gewinnt stetig Marktanteile. Da die Inhaltsstoffe nicht vorgemischt werden müssen, fällt das oft aufwändige Reinigen der großen Mischbehälter weg. „Bei einer Umstellung von Batch auf kontinuierlich ist es unserer Erfahrung nach ganz entscheidend, die Mitarbeiter mitzunehmen. Sie müssen erheblich umdenken“, erklärt Klaus Plien. Waren sie vorher sozusagen Chefkoch der Rezeptur, müssen sie jetzt eine automatisierte Anlage fahren – das bedeutet eine andere Arbeitswelt.
Verschiedene Zutaten mischen
Während im Batch-Verfahren einzelne Chargen erst gemischt und dann produziert werden, läuft die Mischung im kontinuierlichen Prozess fortlaufend. Auch hier sind verschiedene Rezepte auf einer Produktionslinie möglich. „Zum Beispiel läuft in der Schokoladenherstellung das Rezept für die Vollmilchschokolade durch, für einzelne Schokoladensorten werden noch Nüsse oder weitere Zutaten beigemischt. Entweder haben alle Zutaten einen eigenen Dosierer, der bei Bedarf zugeschaltet wird, oder die Dosierer werden für unterschiedliche Produkte eingesetzt. In diesem Fall ist eine schnelle Reinigbarkeit der Geräte entscheidend um die Stillstandzeiten so kurz wie möglich zu halten“, erläutert Guido Obler, Foodexperte im Vertrieb bei Brabender Technologie.
Umrüsten leicht gemacht
„Wir empfehlen daher eine begleitete Einführungsphase. Die Bediener müssen die Prozesstechnologie verstehen lernen, das ist ein ganz wichtiger Aspekt für den erfolgreichen Betrieb der Anlage.“ Brabender Technologie hat schon viele Produktionslinien auf kontinuierliche Verfahren umgerüstet oder von vornherein neu geplant. „Wir sind ein gefragter Partner, weil unsere gravimetrischen und volumetrischen Dosiergeräte die nötige Dosierkonstanz garantieren und unsere Software die Prozesse verlässlich steuern kann“, betont Guido Obler. Beide Punkte sind hochkritisch, insbesondere, wenn es um die Zudosierung von Kleinstmengen geht. „Unsere hochauflösenden Wägezellen eignen sich auch für Nahrungsergänzungsmittel und Gewürze, die im Gesamtrezept nur in kleinsten Mengen vorkommen.“
Leichte Reinigbarkeit gewährleisten
Ob Batch oder kontinuierlich: Für beide Verfahren gelten im Food-Bereich die Regeln des Hygienic Designs. Hauptpunkte sind hierfür glatte Flächen, eine leichte Demontage und die Vermeidung von Hohlräumen im Gerätedesign. Brabender Technologie verfügt hier über ein breites Portfolio. Durch die Mitgliedschaft in der European Hygienic Engineering and Design Group ist das Unternehmen immer auf dem aktuellen Stand und lässt neue Erkenntnisse unmittelbar in die Produktentwicklung einfließen. Der neue Früchtedosierer und die neue Dosierbandwaage sollen genau das bieten.
Halle 4.2, Stand B10