Um eine möglichst weitreichende Verwertung von im Abgas enthaltenen Stoffen zu erreichen, hat ein Unternehmen aus Würzburg dieses Werkstoffverfahren entwickelt. Hierbei werden die Schadgase Chlorwasserstoff (HCl) und Schwefeldioxid (SO2) zu industriell verwertbarer, 31%iger Salzsäure und Gips umgewandelt. Die in den Teilsystemen anfallenden Flüssigkeiten werden bei diesem abwasserfreien Rauchgasreinigungsverfahren an anderer Stelle wieder eingesetzt bzw. eingedampft.
Durch die hohe Effektivität des Verfahrens ist es möglich, aus dem Rauchgas des MHKW Kempten nach den bisherigen Betriebserfahrungen im Mittel 150 kg/h Salzsäure und 60 kg/h Gips einer Verwertung zuzuführen. Gleichzeitig fallen dabei nur ca. 1,5 kg zu entsorgender Salzrückstand pro 1000 kg Müll an. Die Gesamtmenge an zu deponierendem Rückstand inklusive Asche und verbrauchtem Adsorbens betrugt weniger als 2,5 Gewichtsprozent des anfallenden Restmülls und ist somit auf ein Minimum reduziert. Die Reingaswerte der Rauchgasreinigung unterschreiten deutlich die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte der 17. BImSchV.
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