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An den Prozess angepasst

Big-Bag-Handling im High-Containment-Bereich
An den Prozess angepasst

Hoher Preisdruck zwingt auch die Hersteller in der Pharmabranche, ihre Produk-tion permanent zu verbessern. Einsparpotenzial bieten beispielsweise die Lohnkosten für das Handling von Schüttgütern. So erfordert die manuelle Entleerung von Säcken einen sehr großen Arbeitsaufwand. Eine Umstellung auf Big Bags minimiert diesen Aufwand.

Die Autorin: Gabriela Mikhaiel Marketing, Dec Group

Nahezu alle Schüttgüter lassen sich in Big Bags (auch FIBC, Flexible Intermediate Bulk Container genannt) lagern, transportieren sowie ein- und austragen. Ob antistatisch für explosionsgefährdete Produkte oder formstabilisiert für sehr leichte und/oder fluidisierte Produkte – geeignete Big Bags sind in fast allen Variationen für ein Produktvolumen in der Regel von 500 bis 2000 l erhältlich. Big-Bag-Entleer- und -Befüllstationen von Dec sind je nach Prozess- und Containmentanforderungen modular aufgebaut und bieten eine umfassende Palette von Funktionen und Designs, um die effiziente und saubere Handhabung von pulverförmigen Stoffen zu gewährleisten. Betreiber können entsprechend den Produkteigenschaften spezielle Austragsvorrichtungen sowie Docking-Systeme auswählen.
Der passende Anschluss
Bei sehr hohen Containment-Anforderungen kommen DCS-Docking-Systeme zum Einsatz. Der Anschluss erfolgt innerhalb einer Glove Box und gewährleistet so ein primäres und sekundäres Containment.
Das UniDock-System mit Standard- oder speziell stoß- und reißfesten Safeflex-Linern ermöglicht ebenfalls einen hohen Sicherheitsgrad (OEB 4) und bietet eine hohe Bediener-freundlichkeit. Das Foliensystem mit guter Transparenz erleichtert den manuellen Andockvorgang. Der kontaminierte Transferbereich wird komplett und geschlossen entfernt, somit besteht nur ein geringer Reinigungsaufwand.
Bei der Entleerung von Big Bags mit unkritischen Schüttgütern (OEB 1-2) werden häufig Anschlusssysteme mit Doppelring und Hebelmechanismus zum staubfreien Anschließen eingesetzt. Mit auswechselbaren Innenrohren bieten diese eine hohe Flexibilität beim Gebindewechsel. Bei der Befüllung werden Befüllköpfe mit Blähschläuchen für Big Bags mit gleichem Einlaufdurchmesser konzipiert und für verschiedene Einlaufgrößen mit zusätzlichem Gegenring vorgesehen, der das Gebinde dicht anpresst. Eine integrierte Blähdichtung im Gegenring drückt das Gebinde von außen an den Befüllkopfmantel und verhindert jeglichen Produktkontakt des Blähschlauchs.
Reibungsloser Produktfluss
Bei der Entleerung runden weitere Zusatzfunktionen das Angebot ab. Beispielsweise die kompakten Walkeinheiten im seitlichen und unteren Bereich der Big Bags, die die Entleerung von schwerfließenden Produkten unterstützen, oder die Auslaufspannvorrichtung zum Absenken des Anschlusssystems. Diese gewährleistet einen straffen Big-Bag-Auslauf für einen besseren Produktfluss.
Die in verschiedenen Größen erhältlichen Ansaugtrichter können den jeweiligen Pulvereigenschaften mit optional integriertem Fluidisierungskonus und/oder Klumpenbrecher angepasst werden.
Nicht zuletzt bei der Rahmenkonstruktion, erhältlich in Normal- oder Edelstahlausführung, setzt Dec auf Flexibilität. So ist beispielsweise das Modulgestell sowohl zur Beschickung mit Gabelstapler als auch mit Kettenzug geeignet und kann im oberen Bereich höhenverstellt werden. Durch die kompakte Bauart kann eine solche Entleerstation als mobile Einheit eingesetzt werden.
Um eine optimale Positionierung zu ermöglichen, wird bei der Befüllstation das Rahmengestell dem Gebinde angepasst. Die angebrachten Schlaufenhalter können in der Höhe als auch in der Breite eingestellt werden. Bei der Entnahme des vollen Big Bags lösen sich die Schlaufen automatisch durch Herausziehen. Ein manuelles Aushängen ist daher nicht erforderlich.
Nasse Produkte dosieren
Wägen und Dosieren sind weitere wichtige Aspekte beim Big-Bag-Handling. Dec bietet hierzu Plattformwaagen, E- und auch U-förmige Wagen zum einfachen Entnehmen der vollen Bulk Bags mittels Hubwagen oder Stapler an. Die Genauigkeitsanforderungen bestimmen, welches Dosierorgan zum Einsatz kommt. Im kg-Bereich (±1 kg) wird eine einfache Dosierklappe mit zusätzlicher hochflexibler Waagenentkoppelung zur Abdichtung eingesetzt. Neu bei Dec ist das effiziente Dosiersystem Dosivalve. Es eignet sich speziell für schwerfließende Produkte.
Halle 1, Stand 213
prozesstechnik-online.de/cav0413439
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