Bei der Sterilisation von Behältern, Rohrleitungen und Anlagen spielt nicht nur die sichere Dampfversorgung eine entscheidende Rolle, sondern auch die zuverlässige Ableitung des anfallenden Dampfkondensats. Dank des eingebauten Membranreglers erfüllt der Kondensatableiter Steriline SMK 22 diese Aufgabe ohne Druck- und Temperaturschwankungen.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Sterilisation von Anlagen in der Food- und Pharmaindustrie ist neben einer sicheren Dampfversorgung auch die verzögerungsfreie Ableitung des entstandenen Kondensats. Dem Kondensatableiter als ‚letztem Glied der Kette‘ kommt also eine große Bedeutung zu.
Ein präziser Druck- bzw. Temperaturregler für Dampfkondensat muss auf Änderungen beider Größen schnell reagieren und zudem mit seinem Abschlussorgan der Zwei-Phasen-Strömung, bestehend aus Kondensat und Entspannungsdampf, Stand halten. Der Membranregler im Kondensatableiter Steriline SMK 22 erfüllt beide Anforderungen auf kleinstem Raum: Durch sein minimiertes Steuerflüssigkeitsvolumen reagiert er unverzüglich auf sich ändernde Temperaturen und Drücke. Zudem ist er mit einem verschleißfesten Abschlussorgan mit Abströmkegel ausgestattet. In Abhängigkeit von der herrschenden Temperatur verdampft oder kondensiert die im Regler befindliche Steuerflüssigkeit und betätigt so das an der Hastelloy-Membrane angeschweißte Abschlussorgan.
Die gepulste WIG-Schweißtechnik, die anwendungsorientierte Auswahl und Zusammensetzung der Steuerflüssigkeit sowie ihre exakte Dosierung sichern schon während der Produktion des Reglers höchste Qualität. Zudem werden die Membranregler einer 100%-Funktionskontrolle unterzogen. Der geprüfte Membranregler arbeitet mit geringster Unterkühlung knapp unterhalb der Siedekurve des Wassers und stellt sich automatisch auf schwankende Drücke ein. Somit ist die zügige Kondensatableitung und die genaue Einhaltung der Temperatur an der in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Messstelle gesichert. Außerdem sind Dampfverluste ausgeschlossen.
IndustriegerechtesArmaturengehäuse
Untergebracht ist der Membranregler in einem kompakten und pharmagerechten Gehäuse. Der Innenraum des platzsparenden Gehäuses ist totraumarm.
Der Kondensatableiter Steriline SMK 22 arbeitet in jeder Einbaulage ordnungsgemäß; beim Einbau in vertikaler Rohrleitung ist die Armatur selbstentleerend.
Die Verbindung der Gehäusehälften des Kondensatableiters erfolgt innen durch eine pharmagerechte O-Ring-Abdichtung und außen durch Gelenkklammern oder Innensechskantschrauben. Die O-Ring-Abdichtung wurde von industrieüblichen Steriltechnik-Rohrleitungsverbindungen entliehen. Als Anschlüsse stehen Orbitalschweißenden in DN 15 nach ISO oder DIN 11850 Reihe 2 zur Verfügung. Das gesamte Gehäuse ist aus Edelstahl 1.4435 / 316 L gefertigt. Die Rauigkeit der Innenfläche ist #0,8 mm. Die Beschriftung des Gehäuses erfolgt durch eine dauerhafte Lasergravur.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Standardmäßig wird der Steriline SMK 22 zur Ableitung von Dampfkondensaten eingesetzt, die bei der Sterilisation von Behältern und Rohrleitungen entstehen. Montiert werden die Geräte an den tiefsten Punkten der Behälter und Rohrleitungssysteme. Ist nach der Sterilisation eine Abkühlung der Behälter mit Sterilluft oder Stickstoff gewünscht, so kann diese ohne Umschaltung durchgeführt werden. Die dabei anfallenden Restkondensate und Gase schleust der Steriline SMK 22 ohne Verzug aus.
Ein weiteres Einsatzgebiet des Kondensatableiters ist Streckenentwässerung bei Reinstdampfsystemen. Auf diese Weise lässt sich ein vorzeitiger Verschleiß von Rohrbögen und Armaturen durch die auftretende Zwei-Phasen-Strömung zuverlässig verhindern. Außerdem steht an den Entnahmestellen gebrauchsfertiger Dampf zur Verfügung, ohne dass vorher eine manuelle Entwässerung notwendig ist.
Aufgrund seines thermischen Wirkprinzips kann der Kondensatableiter Steriline SMK 22 auch als selbsttätiger Entlüfter auf großen Behältern eingesetzt werden. Er sorgt hier für eine gleichmäßige Aufheizung des Behälters ohne die Bildung von unerwünschten Luftpolstern.
E cav 256
Unsere Webinar-Empfehlung
Die Websession „Wasserstoff in der Chemie – Anlagen, Komponenten, Dienstleistungen“ (hier als Webcast abrufbar) zeigt technische Lösungen auf, die die Herstellung und Handhabung von Wasserstoff in der chemischen Industrie sicher machen und wirtschaftlich gestalten.
Ob effizienter…
Teilen: