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Rohre flexibel montieren

Mit vorgefertigten Verbindungselementen lassen sich Unterkonstruktionen schnell und sicher herstellen
Rohre flexibel montieren

Bautoleranzen vor Ort sind oft der Grund für Verzögerungen bei der Montage von Rohrleitungen. Der klassische Stahlbau mit seinen Schweiß- und Schraubkonstruktionen ist heute nicht mehr flexibel genug, um schnell auf Änderungen reagieren zu können. Gefragt sind alternative Unterkonstruktionen wie das Powerclick-System, die schnelle und stufenlos justierbare Korrekturen ermöglichen.

Wolfgang Smeets

Das Montagesystem von Halfen-Deha basiert auf einem geschlossenen Schienenprofil mit integrierter, gezahnter Halfenschiene. Mit nur einem Basisprofil, dessen Torsionsträgheitsmoment dem eines HE-160-B-Trägers entspricht, und wenigen standardisierten, vormontierten Verbindungselementen lassen sich hunderte von Unterstützungsvarianten herstellen. Kräfte, die in Profil-Längsrichtung angreifen, werden durch Formschluss (Verzahnung in der Schiene) aufgenommen. Der Schweißbrenner ist nicht erforderlich und die Flex wird nur noch zum Ablängen der Profilschienen benötigt. Durch die Stück-Feuerverzinkung aller Komponenten wird ein ausreichender Korrosionsschutz erzielt. Die von Halfen entwickelte Trägerklemme, mit der formschlüssig an Trägerflansche mit Dicken von 5 bis 40 mm alle Arten von Abhängungen vorgenommen werden können, ist die ideale Ergänzung für das montagefreundliche Powerclick-System.
Integration in den Planungsprozess
Doch neben den Vorteilen bei der Montage vor Ort und den kurzen Lieferzeiten spielt vor allem die Integration in den Planungsprozess eine wichtige Rolle. Da auf der Baustelle die Konstruktionen entsprechend einer groben Vorplanung den örtlichen Gegebenheiten angepasst und flexibel montiert werden können, bleibt der Planungsaufwand gering.
Und da der Trend dahin geht, beispielsweise Knotenverbinder nach Stückzahlen abzurechnen und nicht mehr nach dem Kilopreis, werden auch die Kosten transparent und exakt planbar.
Beispiel aus der Praxis
Anfang 2004 haben DuPont und Bayer als Jointventure (DuBay Polymer GmbH) die weltgrößte Anlage zur Produktion von Polybutylenterephthalat (PBT) in Hamm-Uentrop in Betrieb genommen. Um im globalen Wettbewerb bestehen zu können, müssen die Jointventure-Partner den vielseitigen Kunststoff in hoher Qualität und zu konkurrenzfähigen Preisen anbieten – und das ist in Europa nur mit modernster Technologie und World-Scale-Anlagen wie der in Hamm-Uentrop möglich.
Den Auftrag zum Bau der Anlage sicherte sich das Ingenieurunternehmen Inventa-Fischer. Für den oft unterschätzten, aber dennoch sehr anspruchsvollen Part der Rohrleitungsunterstützungen engagierte Inventa-Fischer die Leipziger IAB, die im Rahmen der Anlagenplanung das Powerclick-System einsetzte.
Sämtliche Rohrleitungsunterstützungen waren in traditionellem Stahlbau ausgeschrieben. Angesichts des engen Zeitplans und des komplexen Rohrleitungssystems erschien es immer fraglicher, dass die Anforderungen mit traditionellem Stahlbau zufriedenstellend gelöst werden könnten.
Mit dem Powerclick-System waren einige der Partner bereits vertraut. So hat Bayer das System an verschiedenen Objekten getestet und dabei ein spürbares Einsparpotenzial ermittelt. Aus Zeitgründen und wegen der hohen Flexibilität des Systems haben alle Beteiligten – Bauleitung, Rohrleitungsfirma und die Stahlbaumontagefirma – gemeinsam entschieden, das Montagesystem einzusetzen.
Wie richtig die Entscheidung war, zeigte sich rückblickend nach einer Montage in Rekordzeit: Von den rund 2000 Sonderunterstützungen bis zu einem Nennweitenbereich DN 200 entstanden etwa 95 % mit Hilfe des Montagesystems – und das alles im Zeitraum von Juni bis November 2003. Martin Kemper, der Montageleiter, stellte fest: „Mit dem Montagesystem konnten wir flexibel auf alle Situationen vor Ort reagieren. Außerdem bleibt die Montage selbst bei komplizierten Konstruktionen übersichtlich, da man alles mit wenigen Bauteilen erledigen kann.“ Auch Michael Kalio, Montagekoordinator der Inventa-Fischer, unterstützte den Einsatz des Systems: „Die Montagefirma ging nach einer einstündigen Schulung sofort sehr engagiert mit dem System um. Fast täglich kamen Änderungen, und das war kein Problem, da wir schnell reagieren konnten.”
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