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Sterile Molchtechnik

Pfiffige Komponenten für die aseptische Reinigung
Sterile Molchtechnik

Molchtechnik ist eine Reinigungstechnologie für alle Branchen, die dünn- und dickflüssige Produkte durch Rohrleitungssysteme fördern. Die Pharmaindustrie, die Produktion von Kosmetika oder die Feinchemie stellen jedoch besondere Anforderungen an Sicherheit und Hygiene. Die Anlagen müssen CIP/SIP-reinigbar und als Folge keimfrei sein. Kiesel realisiert einfache Molchsysteme mit manueller oder automatischerer Steuerung genauso wie hochkomplexe Anlagen. Das Programm enthält auch Molchsysteme für aseptische Bereiche.

Mit der Inline-Molchsendestation wurde eine einfache und preisgünstige Armatur für die Molchtechnik im Sterilbereich geschaffen. Sie eignet sich für alle Einsatzfälle, in denen eine CIP-Reinigung erforderlich ist, in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie genauso wie in der Pharma- und Kosmetikproduktion. Der Molch wird zunächst durch eine Gabel in der erweiterten Molchkammer der Sendestation festgehalten. Das Produkt und die Reinigungsflüssigkeit umspülen ihn. Zur Molchfahrt wird der Molch mit einem Pneumatikzylinder in die Leitung vorgeschoben und gleichzeitig freigegeben. Die Molchsendestation hat einen Clampstutzen mit entsprechender Nennweite, an den die Versorgungsarmatur – bestehend aus Scheibenventilen für den Produkteingang, die CIP-Reinigungsflüssigkeit, Treibmittel und zur Entlüftung – angeschlossen wird. Die Scheibenventile sind speziell für die Versorgungsarmatur so ausgebildet, dass nur minimale Rohrstutzen an den Abzweigen entstehen. Durch die optimierte strömungstechnische Auslegung der Sendestation mit Versorgungsarmatur kann die CIP-Reinigung vollständig rückstandsfrei abreinigen. Der Funktionsablauf ist wie folgt:

  • Grundstellung: Der Molch befindet sich in der erweiterten Kammer der Sendestation.
  • Produkt wird gefördert: Der Molch wird in der Sendestation festgehalten und von Produkt umströmt.
  • Molchreinigung: Der Molch wird in die Molchleitung vorgeschoben, freigegeben und vom Treibmittel durch die Molchleitung geschoben.
  • Molch zurücksenden: Der Molch wird in der Sendestation aufgefangen und positioniert.
  • CIP-Reinigung: Der Molch wird in der Sendestation umspült und gereinigt.
  • CIP-Flüssigkeit entleeren: Durch eine Molchfahrt wird die CIP-Flüssigkeit aus der Rohrleitung verdrängt.
  • Sterilisierung: Der Molch ist zurück in der Sendestation. Die gesamte Leitung wird mit Dampf sterilisiert.
Molchbares Sitzventil
Bei Produktwechsel wird das gerade fertiggestellte Produkt zur vollständigen Verwendung aus der Rohrleitung gemolcht und die CIP-/SIP-Reinigung läuft ab. Dabei hat sich das molchbare Sitzventil bewährt, das als Produkteingang bzw. als Produktausgang an der Molchleitung dient. In geschlossenem Zustand verläuft die Molchleitung völlig glatt und tot-raumfrei durch das Sitzventil, so dass eine Molchreinigung problemlos möglich ist.
Mit dem Ventil kann auch ein molch-barer Ventilknoten aufgebaut werden. Je nach Bedarf wird der Knoten mit molchbaren T-Stücken in der Eingangsebene ausgeführt. Er lässt sich in beiden Richtungen unabhängig voneinander molchen. Das Kiesel-Doppelsitzventil hat zwei Ventilabdichtungen, die durch eine Spül- und Leckagekammer voneinander getrennt sind. Ein pneumatisches Leckageventil stellt sicher, dass das Produkt unter anderem von der Reinigungsflüssigkeit sicher getrennt ist.
Geschwindigkeitsregler
Der Molchgeschwindigkeitsregler oder -tempomat garantiert eine gleichmäßige Molchgeschwindigkeit bei Produkten mit verschiedenen Viskositäten, langen Molchleitungen, Molchleitungen mit großen Höhenunterschieden, Abfüllung von Produkten ohne „Spritzen“ und Molchfahrten mit einem bzw. zwei Molchen. Er besteht aus einem Regelsystem, das die Durchflussmenge des gasförmigen Treibmediums über den Druck regelt und mit dem eingegebenen Sollwert vergleicht. Das Regelventil und die Drucksensoren bilden eine Baueinheit. Die Sensoren sind in den Anschlussrohren zum Ventil integriert.
Der Druckabfall über der Drosselstelle Regelventil wird kontinuierlich gemessen. Diese Druckdifferenz ist eine Kenngröße für den Volumenstrom durch das Regelventil. Dieser Messwert wird mit dem Sollwert verglichen, in einem PID-Regler bewertet und als neuer Sollwert auf den Stellungsregler geschaltet. Der darauf abgestimmte Molchstaudruckregler ist ein kombiniertes Entlüftungs-Sicherheitsventil und ersetzt das Treibmittelentlüftungsventil in der Molchleitung. Er garantiert eine gleichmäßige Molchrückfahrt bei Luft-Luft-Molchungen, wodurch Anlagenstillstände verhindert werden.
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