Startseite » Chemie » Messtechnik (Chemie) »

Stets genügend Material im Tank

Fernabfrage des Füllstandes durch den Lieferanten
Stets genügend Material im Tank

Stets genügend Material im Tank
Der Ex-PC Exicom ET-415 bietet volle PC-Funktionalität im Ex-Bereich
Vendor-Managed-Inventory stellt ein Konzept der Warenversorgung dar, bei dem die Steuerung des Belieferungsprozesses nicht durch den Abnehmer, sondern durch den Lieferanten erfolgt. In einem Rahmenvertrag wird die Alleinbewirtschaftung eines Tanks, Silos oder Lagerabschnitts des Abnehmers mit einem bestimmten Produkt durch den Lieferanten vereinbart. Der Lieferant übernimmt dabei die Verantwortung für die Warenverfügbarkeit.

Manfred Hamm

Vendor-Managed-Inventory (VMI) wird nicht nur im Einzelhandel, sondern nun auch immer häufiger in der produzierenden Industrie angewendet. Hierbei ist eine der wichtigsten Forderungen des Kunden an den Lieferanten, stets den Mindestvorrat an Material zu garantieren, so dass seine Produktion zu keinem Zeitpunkt gefährdet ist. Der Lieferant seinerseits ist daran interessiert, seine Produktions- und Transportkapazitäten optimal planen zu können. Verfügt der Lieferant regelmäßig über die aktuellen Bestandsdaten des Kunden, dann lassen sich daraus die durchschnittlichen Verbräuche ermitteln und so eine bedarfsgerechte Nachschubplanung durchführen.
Füllstände erfassen
Die Bayer AG Leverkusen hat sich die Aufgabe gestellt, bei ihren Kunden die Füllstände in Vorratstanks zu erfassen und diese von der Ferne abzufragen. Die Daten sollen automatisch an eine Zentrale übertragen und in dem bestehenden Logistiksystem weiterverarbeitet werden. Diese Aufgabenstellung lässt sich auf alle Applikationsfelder übertragen, bei denen die Materialbestände messtechnisch erfassbar sind: Getreidesilos in der Nahrungsmittelindustrie, Tanks in der Petrochemie, Granulatsilos in der Kunststoffindustrie.
Die Aufgabe wurde mit Messdatenerfassungsmodulen und der Software Trendcom gelöst. Die Erfassung der Füllstände erfolgt über Druck-, Differenzdruckmessung oder Niveausonden. Die Messwerte werden in Einheitssignale 0/4…20 mA oder 0…10 V umgesetzt. Der Datalogger IDL 100 erfasst die Einheitssignale, versieht sie mit einem Zeitstempel und speichert sie im internen gepufferten RAM oder auf einer PCMCIA-Karte. Der Datalogger verfügt über acht analoge Eingänge, die sich für Strom-, Spannungs- oder als direkte Widerstands- und Thermoelementmessung konfigurieren lassen. Zusätzlich können sechs digitale Ein- und Ausgänge für Statusmeldungen oder für die Erfassung von Grenzwertschaltern, Frequenzen oder als Zähler parametriert werden. Die Zahl der Ein- und Ausgänge lässt sich modular erweitern.
Fernabfrage der Daten
Die Fernabfrage der Daten aus dem Datalogger IDL 100 kann über ein leitungsgebundenes Modem, über GSM-Modem oder bei kurzen Strecken über Funkmodem erfolgen. Denkbar ist in Zukunft die Nutzung des Internets für die Fernabfrage. In der vorliegenden Applikation ist in der Zentralstation beim Materiallieferanten die Kommunikationssoftware Trendcom installiert. Die Zentralstation ruft zu einem frei wählbaren Zeitpunkt den beim Kunden installierten Datalogger IDL 100 an, liest die im Datalogger mit Datum und Uhrzeit aufgezeichneten Füllstandsdaten aus und speichert sie als ASCII-File ab. Diese Daten verarbeitet der Lieferant in seiner vorhandenen Logistiksoftware, errechnet den Verbrauch und plant den Nachschub für diesen Kunden. Der Lieferant optimiert die Nachschubplanung sowohl auf die Produktionssicherheit seines Kunden als auch auf seine eigene Produktions-, Lager- und Transportlogistik. Die Auftragsbearbeitung erfolgt in dem gewohnten, vorhandenen Logistik-System.
Zusätzliche Sicherheit
Der Datalogger IDL 100 ist mit einer Autocall-Funktion ausgestattet, die zum Beispiel bei Unterschreitung eines Mindestfüllstandes die Zentralstation selbstständig anruft, um den Alarm zu melden. Die Ereignisse, die zur Autocall-Funktion führen, lassen sich durch mathematische Verknüpfungen von Messwerten erzeugen. Bis zu drei Telefonnummern sind zur Anwahl freigegeben. Bei nicht Erreichen der ersten Telefonnummer wählt der Datalogger automatisch die nächste Nummer an. Dies gibt Lieferanten und Kunden die zusätzliche Sicherheit einer Meldepunktdisposition gegen Null-Bestand. Die Autocall-Funktion kann auch zum Abschicken von SMS-Meldungen benutzt werden. Zur einfachen Wartung und Einstellung der beim Kunden installierten Datalogger lassen sich die einzelnen Unterstationen mit der Konfigurationssoftware ICP 100 ADV von der Zentralstation beim Lieferanten aus konfigurieren.
E cav 268
Unsere Webinar-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de