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Zeppelin Anlagenbau entwickelt sich prächtig

Zeppelin Konzern schließt Geschäftsjahr 2022 erfolgreich ab
Anlagenbau stellt Sahneschnitte von Zeppelin dar

Trotz Ukraine-Krieg und anderer Herausforderungen konnte Zeppelin den Umsatz auf 3,8 Mrd. Euro (+4 %) steigern. Mit 135 Mio. Euro erreichte der Konzern gegenüber dem Spitzenjahr 2021 (160 Mio. Euro) ein ordentliches Ergebnis vor Steuern. Prächtig entwickelte sich dabei der Anlagenbau bei Zeppelin in 2022 mit einem Umsatz von 493 Mio. Euro (2021: 340 Mio. Euro). Allerdings musste der Bereich einen russischen Auftrag von 70 Mio. Euro aufgrund des Krieges abschreiben.

Der Zeppelin Konzern konnte das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von 3,8 Mrd. Euro (2021: 3,7 Mrd. Euro), einem Ebitda von 437 Mio. Euro (Vorjahr: 444 Mio. Euro) sowie einem Ergebnis vor Steuern von 135 Mio. Euro (Vorjahr:160 Mio. Euro) erfolgreich abschließen, auch wenn der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine das Ergebnis negativ beeinflusste. Zeppelin erwartet auch im Jahr 2023 kriegsbedingte Belastungen, der Auftragsbestand ist mit 2,0 Mrd. Euro aber gut, der Auftragseingang zeigt allerdings Rückgänge von 11 %. „Trotz der besonderen Herausforderungen, allen voran dem Krieg gegen die Ukraine und dessen Auswirkungen, der teils herausfordernden politischen Rahmenbedingungen in einigen Märkten, einer hohen Preisdynamik sowie anhaltender Lieferengpässe unserer Herstellerpartner und Lieferanten, haben wir mit vereinter Kraft und dem großen Engagement unserer Mitarbeitenden ein beachtliches Resultat erwirtschaftet“, so Peter Gerstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung des Zeppelin Konzerns. Christian Dummler, Geschäftsführer und CFO des Zeppelin Konzerns, betont: „Durch unsere umsichtige Unternehmenspolitik, finanzielle Stabilität, einem erprobten Krisenmanagement sowie unserem diversifizierten Produkt- und Dienstleistungsportfolio ist es uns auch 2022 gelungen, das Unternehmen positiv und wirtschaftlich erfolgreich weiterzuentwickeln.“

Entwicklung der Strategischen Geschäftseinheiten

Trotz der bestehenden Herausforderungenblickt Zeppelin auf ein erfolgreiches Jahr mit einer stabilen Umsatz-und Ergebnisentwicklung der Strategischen Geschäftseinheiten (SGEs) zurück. Der Auftragsbestand in der SGE Baumaschinen Zentraleuropa erreichte ein Rekordhoch und bietet eine gute Ausgangsbasis für das Geschäftsjahr 2023. Nach einem starken Marktwachstum der letzten Jahre wurde die positive Geschäftsentwicklung der SGE Baumaschinen Eurasia in den Vertriebs-und Servicegebieten in Russland, Belarus und der Ukraine durch den Krieg abrupt beendet. Aufgrund der westlichen Sanktionen hat Zeppelin die Geschäftsaktivitäten in Belarus eingestellt. „Seit dem 24. Februar 2022 geht ein Riss durch unser Unternehmen. 1400 Mitarbeiter in Russland und 600 Mitarbeiter in der Ukraine haben vorher eng zusammengearbeitet“, sagt Gerstmann. „Das wird uns auch in Zukunft beschäftigen.“

Die SGE Rental konnte in diesem Umfeld seine starke Marktposition ausbauen und sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis die Vorjahreswerte deutlich übertreffen. Die Kernmärkte der SGE Power Systems für Antriebstechnik und Energieerzeugung waren von der aktuellen Sanktionslage gegen Russland und Belarus und der daraus resultierenden Energiekrise stark betroffen.

Eine hohe Nachfrage, breite verfahrenstechnische Kompetenzen, internationale Präsenz und eine starke Marktposition in den Zukunftsmärkten Batterieherstellung und Kunststoffrecycling sicherten der SGE Anlagenbau einen hohen Auftragseingang in nahezu allen Marktsegmenten und Regionen. Mit einer Großanlage zur Herstellung von Kunststoffen in den Vereinigten Arabischen Emiraten und einer großen Mälzerei für Vorprodukte in der Bierproduktion in Südamerika, konnte die Marktposition zusätzlich gefestigt werden. Aber auch der Anlagenbau war vom Ukraine-Krieg betroffen. Der Konzern musste eine Anlage bei einem russischen Chemiekonzern in Höhe von 70 Mio. Euro komplett abschreiben, was letztendlich trotz guter Geschäfte zu einem negativen Ergebnis des Bereiches führte.

Zeppelins Beitrag für eine größere Versorgungssicherheit

Die bestehende Energiekrise führte zu massiv steigenden Preisen sowie einer deutlichen Verknappung des Angebots. Um für mögliche Versorgungsengpässe und weitereGasreglementierungen vorbereitet zu sein, leistet Zeppelin mit einer konzernweiten Energiespar-Kampagne und einem europaweiten Gas-Notfallplan zur Absicherung des eigenen Geschäftsbetriebs einen aktiven Beitrag zum Umwelt-und Klimaschutz und damit vor allem eine größere Versorgungssicherheit. Die notwendigen Einsparpotenziale und Versorgungsbedarfe wurden an den europäischen Standorten erfasst und konkrete Maßnahmen abgeleitet, um die Geschäftstätigkeiten auch bei einer Gasmangellage aufrechtzuerhalten. Dabei hat Zeppelin Rental mit einem umfangreichen Portfolio an Heiztechnik schnell und pragmatisch unterstützt und die Bedarfe für einen eventuellen Notfall, inklusive aller notwendigen Nebenleistungen, gesichert. Gleichzeitig konnte durch gezielte Einsparmaßnahmen an den deutschen Standorten deutlich mehr als die von der Politik geforderten 20 % an Energie eingespart werden.

Ausblick

Der Anlagenbau erwartet aufgrund seiner hohen verfahrenstechnischen Kompetenz weitere Projekterfolge in der Kunststoffaufbereitung im Recycling, der Malzherstellung und der Rohstoffaufbereitung zur Herstellung von Batterien für die Elektromobilität. Der Grundstein für diesen Erfolg wurde durch das breit gefächerte Portfolio, die Aktivitäten in unterschiedlichen Industriezweigen sowie die außerordentlichen Leistungen der internationalen Gesellschaften im vergangenen Geschäftsjahr gelegt.

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