Die Evonik Corporation hat ihre neue Anlage für gefällte Kieselsäure mit einer Jahreskapazität von rund 20 000 Tonnen im US-amerikanischen Chester eröffnet. „Dies ist ein ganz besonderer Tag“, so Andreas Fischer, Leiter des Geschäftsgebiets Silica von Evonik. „Chester ist ein wesentlicher Bestandteil des weltweiten Kieselsäuregeschäfts von Evonik. Nachdem wir bereits in Asien und Europa unsere Werke ausgebaut und neue Anlagen errichtet haben, erweitern wir unsere Kapazitäten für gefällte Kieselsäuren nun auch in Nordamerika.” Laut Fischer ist die Kapazitätserweiterung in Chester Teil des Plans von Evonik, die weltweiten Kieselsäurekapazitäten gegenüber 2010 um 30% auszubauen.
Haupteinsatzgebiet von Kieselsäure ist die Automobilbranche. Durch den Einsatz von Kieselsäureprodukten können kraftstoffeffiziente Reifen produziert werden, die durch einen deutlich geringeren Rollwiderstand im Vergleich zu herkömmlichen PKW-Reifen zu einer erheblichen Einsparung von Kraftstoff führen. Kraftstoffeffiziente Reifen ermöglichen eine Verringerung des Kraftstoffverbrauchs um bis zu 8 %.
Neben der Anwendung im Leichtlaufreifen wird gefällte Kieselsäure zudem als Träger und Fließhilfsmittel in der Futter- und Nahrungsmittelindustrie eingesetzt und als Additiv in der Farben- und Lackindustrie verwendet. Im Juli dieses Jahres kündigte Evonik den Bau einer Produktionsanlage für gefällte Kieselsäure bei São Paulo, Brasilien, an. Die Anlage soll 2016 in Betrieb gehen. Der Ausbau in Nord- und Südamerika folgt auf bereits abgeschlossene Erweiterungen in Europa und Asien. So wurde im März 2014 eine Anlagenerweiterung in Thailand in Betrieb genommen.
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