Die einzelnen Komponenten der Explosionsunterdrückungsanlagen von Kidde-Deugra sind als Schutzsystem nach Atex 94/9/EG zur Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen zertifiziert.
Die Standardausführung ist mit einem HRD-Löschmittelbehälter (High Rate Discharge) ausgestattet, den eine konventionelle Pyrotechnikauslösung öffnet. Der HRD-Löschmittelbehälter Firewolf dagegen besitzt ein Schnellöffnungsventil ohne Detonator oder Gasgenerator.
Die erfolgreiche Auslösung der Explosionsunterdrückungsanlage setzt eine hoch sensible und schnelle Sensorik voraus. Sensoren unterschiedlicher Art erfassen den ansteigenden Druck oder nehmen Funken bzw. Flammen wahr: Der Explosionsmultisensor MEX 3.2 zeichnet über zwei kapazitive Messzellen in einem Gehäuse jede kleinste Druckveränderung auf. Mittels zweier Kanäle nimmt er die Veränderung im zu schützenden Apparat auf und wertet sie aus. Die beiden Infrarotsensoren DG-IR 3C und IR-13 detektieren Funken, glühendes Material und Explosionsflammen in Rohrleitungen und Kanälen im Millisekundenbereich.
Als Steuereinheiten der Explosionsunterdrückungsanlagen können zwei Zentralen eingesetzt werden: Dem Explosionsunterdrückungskonzept entsprechend lässt sich mit der Multizonenzentrale Serie EXUZ 5000 die Produktionsanlage individuell in mehrere Schutzbereiche einteilen. Die Kompaktsteuerzentrale EX 100-1 ist für Apparaturen anwendbar, die nur aus einem Bereich bestehen.
Die explosionstechnische Entkopplung der angeschlossenen Rohrleitungen am Apparat stellt ein eingebautes Ventex-Ventil DN 200 sicher. Der mit normaler Druckluft aktivierte Schnellschlussschieber Speed Wey-HSI bietet Schließsicherheit im Bereich von Millisekunden. Er ist so konstruiert, dass keine Räume für Produktablagerungen vorhanden sind.
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