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Aufschwung allerorten

Die chemische Industrie in Osteuropa setzt in den nächsten Jahren positive Signale
Aufschwung allerorten

Aufschwung allerorten
Die Konjunktur, die in allen mittel- und osteuropäischen Ländern infolge der russischen Finanz- und Wirtschaftskrise seit dem Herbst 1998 und besonders 1999 auf Talfahrt war, ist 2000 wieder auf einen Wachstumskurs eingeschwenkt. Spitzenreiter beim realen BIP-Zuwachs ist Russland mit einem Plus von 6,3%, gefolgt von Estland mit ca. 6,0% und Ungarn mit 5,6%. Für die Folgejahre werden noch höhere Steigerungsraten erwartet.

Aufgrund der Stärkung der allgemeinen Wirtschaftskraft steigt der Bedarf nach chemischen Produkten in Osteuropa auf breiter Front. Die Industrie legt kräftig zu und mit ihr die wichtigsten Abnehmerbranchen für Chemieprodukte. Im Gegensatz zur Mehrzahl der osteuropäischen Chemieproduzenten gingen die russischen Hersteller gestärkt aus der Finanz- und Wirtschaftskrise vom August 1998 hervor. Durch die starke Abwertung des Rubels konnten sie ihre Stellung im Wettbewerb auf dem Binnen- wie auch auf dem Weltmarkt deutlich verbessern. Die recht rege Nachfrage des Auslands nach chemischen Erzeugnissen sorgt derzeit dafür, dass vielfach zweistellige Wachstumsraten in der Branche erzielt werden und der Investitionsprozess wieder angelaufen ist. Neben den positiven Impulsen für die einheimischen Unternehmen dürften 2001 auch ausländische Anbieter stärker zum Zuge kommen. Die Aufnahme der Beitrittskandidaten in die EU wird die länderübergreifenden Verflechtungen noch intensivieren. In der Einfuhr überwiegen heute zumeist relativ teure und zugleich recht preisstabile Erzeugnisse hohen Verarbeitungsgrades. Gleichzeitig besteht bei der Deckung des Bedarfes an Rohstoffen und Vorprodukten eine ausgeprägte Importabhängigkeit. Dabei ist Deutschland einer der Haupthandelspartner.

Milliardeninvestitionen
Das Interesse ausländischer Unternehmen richtete sich bislang hauptsächlich auf die Konsumchemiebranchen Waschmittel, Farben und Lacke. Zu den Investoren zählen nahezu alle namhaften Unternehmen. Allein nach Polen flossen bis Mitte 1999 ausländische Direktinvestitionen in Höhe von 1,3 Mrd. US$. In Ungarn führte die breit angelegte Privatisierung der chemischen Industrie insgesamt ca. 2,5 Mrd. US$ Auslandskapital zu. Dort liegen heute knapp 60% des Kapitals der Branche in den Händen ausländischer Investoren. Mit direkten Beteiligungen in Russlands chemischer Branche haben sich internationale Unternehmen bisher zurückgehalten. Jedoch sind z. B. in der Sparte Wasch- und Reinigungsmittel verstärkte Ansätze auszumachen.
Mit ihrem Engagement trugen die ausländischen Investoren wesentlich zur Modernisierung des Industriezweiges bei. Trotz der schmerzhaften Strukturanpassungen liegt die durchschnittliche Arbeitsproduktivität der Branche immer noch unter westlichen Vergleichswerten. Mangel an modernem Management, veraltete Maschinen und Ausrüstungen, geringe regionale Kaufkraft und zum Teil kleine lokale Märkte sind hierfür verantwortlich.
Erste Internetaktivitäten
Auch in Osteuropa hält das Internet Einzug in den Chemiehandel. Einige polnische, tschechische und ungarische Hersteller versuchen sich bereits mittels einer eigenen Homepage im Vertrieb über das World Wide Web. Erste virtuelle B2B-Marktplätze entstehen.
Broschüre Osteuropa: Chemische Industrie
Mit der vorliegenden Broschüre gibt die Bundesstelle für Außenhandelsinformation (bfai) einen Überblick über die aktuelle Situation auf den Märkten für chemische Produkte in Osteuropa. Die Analyse bezieht sich im Wesentlichen auf folgende Produktgruppen: anorganische Chemikalien, organische Chemikalien, Kunststoffe in Primärformen, Agrarchemikalien (Dünge- und Pflanzenschutzmittel), Farben und Lacke sowie Seifen und Waschmittel. In diesem Rahmen werden die Teilmärkte in Estland, Lettland, Litauen, Kroatien, Polen, Rumänien, der Russischen Föderation, der Slowakischen Republik, Slowenien, der Tschechischen Republik, der Ukraine und Ungarn untersucht.
Die einzelnen Kapitel geben Aufschluss über die Inlandsproduktion, Entwicklung der Märkte und Absatzchancen, die Geschäftspraxis sowie Importe und Exporte. Ergänzt werden die Darstellungen durch die Auflistung der einschlägigen Messen und wichtige Anschriften. Obwohl aufwändig recherchiert, schlägt sich in den einzelnen Beiträgen die je nach Land sehr unterschiedliche Datenlage nieder. Die Broschüre kostet 90 DM (zzgl. Porto und Versandkosten) und kann bei der Bundesstelle für Außenhandelsinformation (bfai), Postfach 10 05 22, 50445 Köln unter der Bestellnummer 8464 bezogen werden.
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